Außenansicht: Eine Frau steht auf einem Balkon der hausInvest Immobilie One Forty West in Frankfurt am Main und schaut auf die Frankfutert Skyline

Fokus auf die Mainmetropole Eine Skyline wächst in den Himmel: 50 Jahre Frankfurt am Main

23.11.2022 8 Minuten Lesezeit

1972, im Jahr der Auflegung von hausInvest, lieferten erste Hochhäuser wichtige Impulse für die Entstehung von Frankfurts einzigartiger Skyline. Den Auftakt macht – aus gutem Grund auch in diesem Artikel – der AfE-Turm, dessen unrühmliche Geschichte damit begann, dass die namensgebende „Abteilung für Erziehungswissenschaft“ der Frankfurter Universität bereits vor Eröffnung des ihr gewidmeten Gebäudes wieder geschlossen wurde.

Das für 2.500 Studenten ausgelegte, damals höchste Haus der Stadt platzte von Tag eins an aus allen Nähten, was zu mehr als 15-minütigen Wartzeiten vor den selten intakten Aufzügen führte. Dass der – auch optisch – trostlose Turm 2014 gesprengt wurde, darf dennoch als Happy End betrachtet werden. Heute steht an genau dieser Stelle eine Architekturikone des hausInvest: das ONE FORTY WEST.

Für Furore im positiven Sinn sorgten 1972 die mittlerweile denkmalgeschützten 52 und 57 Meter hohen Olivetti-Türme mit ihren trichterartigen Betonsockeln. Ihr Standort – die damals im Entstehen befindliche Bürostadt – wurde damals als fortschrittlich erachtet. Wie man nachträglich feststellte, fehlten dem Bürohochhäuser-Konzentrat sowohl Wohnungen als auch Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie. Doch auch diese Geschichte wendet sich zum Guten. Seit 2010 wird die Monostruktur der einstigen Bürostadt in ein lebendiges Viertel namens „Lyoner Quartier“ transformiert. 
 

Auf traditionelle wie moderne Art wertebewusst

Ein spektakuläres Ereignis Anfang der 1980er-Jahre war die Wiederöffnung der Alten Oper. Das 1944 durch Luftangriffe zerstörte ehemalige Opernhaus „zierte“ den nach ihr benannten Platz nicht nur bis 1976 als Ruine, es durfte auch mit Erlaubnis der Stadt von Schrotthändlern ausgeschlachtet werden. Das Tauziehen um das Schicksal der Alten Oper hielt über Jahrzehnte an. Ihre Sprengung wurde ebenso erwogen wie ihre Wiederinstandsetzung. Dass es zum Wiederaufbau kam, ist nicht zuletzt der 1964 gegründeten „Aktionsgemeinschaft Opernhaus" zu verdanken, die zu den erforderlichen 188 Millionen Gesamtkosten 15 Millionen Spenden durch die Frankfurter Bürger beisteuerte.

Zwei Ausrufezeichen für Deutschlands Finanzplatz Nummer eins

Während für hausInvest das zweite Jahrzehnt anbricht, sorgen in direkter Nähe des wiedererrichteten Neorenaissance-Baus der Alten Oper die Zwillingstürme der Deutschen Bank für zeitgenössischen Glamour. Die von einer verspiegelten Glasfassade ummantelten, jeweils 155 Meter hohen Türme sind allen Frankfurtern unter den Spitznamen „Soll“ und „Haben“ ein Begriff. Seit seiner von 2007 bis 2010 andauernden Komplettsanierung ist das Ensemble nach dem US-amerikanischen Standard LEED-Platin für bestehende Gebäude sowie nach dem deutschen DGNB-Gütesiegel zertifiziert. 

Spitzt sich souverän in den Himmel: der Messeturm

1992 bricht das dritte hausInvest-Jahrzehnt an, und auch mit der Frankfurter Skyline geht es weiter bergauf. Seit Juli 1988 wächst ein Wolkenkratzer in den Himmel, der mit 256 Metern bei seiner Fertigstellung das zweihöchste Gebäude Europas repräsentiert: der Messeturm. Inspiriert von den Art-Deco-Wolkenkratzern der 1930er-Jahre, ließ der Architekt Helmut Jahn den Turm in eine Spitze münden, was ihm den Kosenamen „Bleistift“ eintrug. Der Frankfurter Skyline setzte er damit ein weithin sichtbares, unverkennbares Zeichen.
One Forty West - Ausblick


Noch ein spitzer Winkel – diesmal im Zeichen der Kunst

Mit dem Messeturm hat das lediglich dreistöckige Museum für Moderne Kunst (MMK) nur zwei Dinge gemeinsam: das Eröffnungsjahr und ein minimal bemessenes Grundstück. Im Fall des MMK bekam eine Baulücke den Zuschlag, die ursprünglich städtischen Ämtern vorbehalten war. Der Bau eines Museums für moderne Kunst war seit 1981 beschlossene Sache und hatte nun einen Baugrund. Mit seiner Idee, das dreieckige Grundstück in seiner Form vollständig auszunutzen, konnte sich der Wiener Architekt Hans Hollein durchsetzen. Seit 1991 bereichert das postmoderne, im Volksmund „Tortenstück“ genannte Bauwerk Frankfurts Museumslandschaft.

Die Silhouette der Skyline verändert sich weiter

Nach der Jahrtausendwende – zum Auftakt des vierten hausInvest-Jahrzehnts – kommt es in Sachen Skyline zu einem regelrechten Bauboom: Den Auftakt macht 2002 das „Main Plaza“, ein fast schon verspielt wirkender Klinkerbau, der in eine von goldenen Elementen gezierte Krone mündet. 2003 sprießen der „Gallilieo“ als Konzernzentrale der Dresdner Bank, der wie ein Äbbelwoi-Glas anmutende „Westhafen Tower“ sowie die IG-Metall-Zentrale „Main Forum“ aus dem Boden, während die Bürostadt ihre unterkühltes Image mit den Bürohäusern „Sigma“ und „Herriot´s“ untermauert.
Am hausInvest Standort Frankfurt am Main wird der Westhafen Tower abgebildet.


Es bahnt sich was an: Europaviertel und Campus Westend

Ins Jahr 2004 datiert der Baubeginn für die Europa-Allee – das Herzstück des mittlerweile bis auf den U-Bahn-Anschluss fertiggestellten Europaviertels – auf dem Gelände des ehemaligen Hauptgüterbahnhofs. Auch für die Erweiterung des von der Goethe-Universität genutzten „Campus Westend“ sind 2004 die Würfel gefallen. Ausgangspunk der Planung war das denkmalgeschützte Gebäudeensemble des IG-Farben-Hauses. Der Plan, für die zahlreichen geplanten Neubauten – wie „House of Finance“, das Hörsaal- und das Seminarzentrum – unterschiedlichste Architekten zu gewinnen, ist aufgegangen. Der Campus ist heute fester Bestandteil jeder Architekturführung.

Side-by-side von Tradition und Moderne

2012 startet hausInvest bereits ins fünfte Jahrzehnt und Frankfurt wird mit dem „Tower 185“ um ein monumentales Hochhaus reicher. Parallel konnten Chipperfield Architects – bekannt als Ideengeber für den Elbtower – der Stadt nach zehn Jahren Leerstand ein Kleinod in nun wieder funkelnder Pracht übergeben.

Für das imposante Gesellschaftshaus im Frankfurter Palmengarten haben die Architekten nicht nur den Stil der Erbauungszeit wiederbelebt, sondern sogar dekorative Element wie zwei prunkvolle Kronleuchter originalgetreu wiederherstellen lassen. Feierlich eröffnet wurde auch der von schneider+schumacher entworfene Erweiterungsbau des Städel Museums, das infolgedessen vom Internationalen Kunstkritikerverband zum „Museum des Jahres 2012“ gekürt wurde.

One Forty West – Architektur prägt Lebenswelten

Bereits 2021, im Jahr vor dem 50. Jubiläum, hat hausInvest seinen Anlegern mit dem 140 Meter hohen ONE FORTY WEST im Frankfurter Westend ein besonderes Geschenk gemacht. Es lässt nicht nur den AfE-Turm vergessen, sondern repräsentiert mit seiner markanten Kubatur und schlichten Eleganz eine architektonischen Glanzleistung. Auch die Kombination aus hochwertigen Eigentumswohnungen, erlesener Gastronomie und Vier-Sterne-Plus-Hotel ist einzigartig. 

Mit Bauten wie diesen, aber auch mit seinen Parks, Museen, Plätzen und zahlreichen Begegungsstätten prägt die Mainmetropole die Lebenswelten vieler Menschen und gibt dem Begriff Design auch eine gesellschaftliche Bedeutung. Genau darum geht es beim Titel „World Design Capital“, der alle zwei Jahre von der mit der UNESCO verbundenen World Design Organisation vergeben wird. Und wie eigentlich immer will Frankfurt hoch hinaus und hat sich um den Titel beworben. Wir drücken die Daumen und wünschen viel Erfolg!
 
One Forty West