Fokus auf die Mainmetropole Eine Skyline wächst in den Himmel: 50 Jahre Frankfurt am Main
23.11.2022 • 8 Minuten Lesezeit
Das für 2.500 Studenten ausgelegte, damals höchste Haus der Stadt platzte von Tag eins an aus allen Nähten, was zu mehr als 15-minütigen Wartzeiten vor den selten intakten Aufzügen führte. Dass der – auch optisch – trostlose Turm 2014 gesprengt wurde, darf dennoch als Happy End betrachtet werden. Heute steht an genau dieser Stelle eine Architekturikone des hausInvest: das ONE FORTY WEST.
Für Furore im positiven Sinn sorgten 1972 die mittlerweile denkmalgeschützten 52 und 57 Meter hohen Olivetti-Türme mit ihren trichterartigen Betonsockeln. Ihr Standort – die damals im Entstehen befindliche Bürostadt – wurde damals als fortschrittlich erachtet. Wie man nachträglich feststellte, fehlten dem Bürohochhäuser-Konzentrat sowohl Wohnungen als auch Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie. Doch auch diese Geschichte wendet sich zum Guten. Seit 2010 wird die Monostruktur der einstigen Bürostadt in ein lebendiges Viertel namens „Lyoner Quartier“ transformiert.
Auf traditionelle wie moderne Art wertebewusst
Zwei Ausrufezeichen für Deutschlands Finanzplatz Nummer eins
Spitzt sich souverän in den Himmel: der Messeturm
Noch ein spitzer Winkel – diesmal im Zeichen der Kunst
Die Silhouette der Skyline verändert sich weiter
Es bahnt sich was an: Europaviertel und Campus Westend
Side-by-side von Tradition und Moderne
2012 startet hausInvest bereits ins fünfte Jahrzehnt und Frankfurt wird mit dem „Tower 185“ um ein monumentales Hochhaus reicher. Parallel konnten Chipperfield Architects – bekannt als Ideengeber für den Elbtower – der Stadt nach zehn Jahren Leerstand ein Kleinod in nun wieder funkelnder Pracht übergeben.
Für das imposante Gesellschaftshaus im Frankfurter Palmengarten haben die Architekten nicht nur den Stil der Erbauungszeit wiederbelebt, sondern sogar dekorative Element wie zwei prunkvolle Kronleuchter originalgetreu wiederherstellen lassen. Feierlich eröffnet wurde auch der von schneider+schumacher entworfene Erweiterungsbau des Städel Museums, das infolgedessen vom Internationalen Kunstkritikerverband zum „Museum des Jahres 2012“ gekürt wurde.
One Forty West – Architektur prägt Lebenswelten
Mit Bauten wie diesen, aber auch mit seinen Parks, Museen, Plätzen und zahlreichen Begegungsstätten prägt die Mainmetropole die Lebenswelten vieler Menschen und gibt dem Begriff Design auch eine gesellschaftliche Bedeutung. Genau darum geht es beim Titel „World Design Capital“, der alle zwei Jahre von der mit der UNESCO verbundenen World Design Organisation vergeben wird. Und wie eigentlich immer will Frankfurt hoch hinaus und hat sich um den Titel beworben. Wir drücken die Daumen und wünschen viel Erfolg!