Metamorphose vom Konsumtempel zum Gesundheitszentrum Kerngesundes Konzept haucht Einkaufszentrum neues Leben ein
25.07.2022 • 4 Minuten Lesezeit
Seit der Begriff „Konsumtempel“ in den 1980er-Jahren Bestandteil des aktiven bundesdeutschen Wortschatzes wurde, fand man diesen allerorts – in belebten Zentren großer Städte ebenso wie in gut frequentierten Randlagen. An der menschlichen Konsumfreude hat sich seither wenig geändert, nur konsumieren wir mittlerweile anders: anspruchsvoller, mit Fokus auf Nachhaltigkeit und immer öfter digital. Das bekamen viele einst beliebte Shopping-Malls mit ihren mittlerweile überholten Nutzungs- und Flächenkonzepten zu spüren.
Immer mehr Ladenflächen standen leer – ein Trend, den die Lockdowns während der Coronapandemie noch beschleunigt haben. Die einstigen Kultstätten des Konsums verloren noch schneller an Anziehungskraft. Da hilft nur eines, befand das hausInvest-Fonds- und Asset-Management: den Tatsachen ins Auge blicken und gleichzeitig auf ebenso kreative wie mutige Art frühzeitig gegensteuern. Wie das gelingen kann, führt das im Entstehen befindliche „Forum Medikum“ in Mülheim an der Ruhr vor Augen.
Metamorphose vom Konsumtempel zum Gesundheitszentrum
Einen Modernisierungsstillstand hatte es im „Forum City Mülheim“, das in den 1970er-Jahren in direkter Nachbarschaft zum Hauptbahnhof entstanden war, nie gegeben. Die letzte Modernisierung wurde im Jahr 2011 durchgeführt. Doch der Entwicklungstendenz zu nachlassender Kundenfrequenz und der damit einhergehenden fehlenden Mieterqualität konnte sich das Shopping-Center nicht entgegenstemmen. Bei einem architektonischen Update wollte daher auch nicht belassen.
Vielmehr entschieden wir uns für einen radikal neuen Weg. Während die Handelsflächen im Erdgeschoss bestehen und auch während der Umbauarbeiten geöffnet bleiben, entsteht im Untergeschoss und im ersten Obergeschoss derzeit das „Forum Medikum“: 14.500 Quadratmeter von 52.000 Quadratmeter Gesamtmietfläche werden bis Ende 2023 in Arztpraxen, Therapieräume und Sanitätshäuser umgewandelt. Damit setzen wir – wie unter anderem auch bei der Neuvermietung an Eterno in der Frankfurter Innenstadt – auf den Megatrend Gesundheit.
Wohlfühlarchitektur in zentraler Lage
Nicht nur beim Konzept an sich geht man neue Wege. Um für Patientinnen und Patienten eine hohe Aufenthaltsqualität zu gewährleisten, kommen bei der Gestaltung der neuen Flächen Aspekte der sogenannten Healing Architecture zum Tragen. Wer dort ankommt, soll sich psychisch wie physisch wohlfühlen und möglichst wenigen Stressfaktoren ausgesetzt sein. Darüber hinaus punktet das neu entstehende Gesundheitszentrum durch seine Mikrolage:
Die hohe Bevölkerungsdichte in der fußläufigen Umgebung der Mülheimer Innenstadt sichert Allgemeinmedizinern, die zu den ersten Mietern zählen, einen ausreichend großen Patientenstamm. Gleichzeitig ist die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Nähe zum Hauptbahnhof gegeben – was auch Fachmedizinern ein großes Einzugsgebiet über die Mülheimer Stadtgrenzen hinaus ins dicht besiedelte Ruhrgebiet erschließt.
Win-win-Situation für alle
Auch aus Sicht des künftigen Praxis-Personals ist der Standort attraktiv. Für den Lunch ermöglichen der hohe Nahversorgeranteil im Erdgeschoss und eine vielfältige Gastronomie ein reichhaltiges Angebot. Für Besorgungen oder eine After-Work-Sportsession im Fitnessstudio müssen keine zusätzlichen Wege eingeplant werden.
Praktisch alles liegt unmittelbar vor der Praxistür. Über zusätzliche Laufkundschaft dürften sich wiederum die Ladenmieter freuen, während die Mall-Betreiber im gleichen Atemzug von mehr Ladenumsatz profitieren. Das bedeutet eine Win-win-Situation – auch für die Anlegerinnen und Anleger des hausInvest.