Finanzielle Vorsorge für Kinder  In 11 Schritten zum erfolgreichen Vorsorgeplan 

13.12.2023 8 Minuten Lesezeit

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Katharina Hanke
hausInvest Ratgeber-Autorin
Mann in blauen Hemd trägt ein Kind auf seinen Schultern, welches mit einem Spielzeug-Flugzeug spielt. Im Hintergrund geht die Sonne unter.

Inhalt

Als Elternteil hat man es oft nicht leicht: Egal, was Sie gestern und heute alles geschafft haben – die Sorge für die eigene Familie macht jeden Tag zu einer neuen Herausforderung. Zwischen Kita, Arbeit, Haushalt und Kindererziehung kommt es nicht selten vor, dass jungen Eltern einmal die Luft ausgeht.

Im Grunde geht es im Leben mit Kindern meist um vier große Themen: Die Gesundheit des Nachwuchses, eine gelungene Erziehung, eine gute Ausbildung und eine ausreichende finanzielle Vorsorge.

Doch gerade im stressigen Alltag bleibt insbesondere für den letzten Punkt häufig nicht genug Zeit oder Energie. In diesem Artikel möchte ich mich deshalb gemeinsam mit Ihnen diesem Thema widmen – und Ihnen die wichtigsten Informationen mitgeben, damit Sie erfolgreich die finanzielle Vorsorge Ihrer Kinder in die Hand nehmen können. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Planung und Umsetzung einer finanziellen Vorsorge für Kinder ist ein wichtiger Schritt, um die Zukunft Ihres Nachwuchses abzusichern.
  • Mithilfe einer für Sie geeigneten Geldanlage können Sie schon früh anfangen, langfristig und erfolgreich für Ihre Kinder vorzusorgen.
  • Bei der Auswahl der Geldanlage kommt es auf Sie an – welches Risiko Sie eingehen möchten, mit welcher Laufzeit Sie sich wohlfühlen und welches Anlageziel Sie verfolgen.
  • Gehen Sie mit dem Kapital für Ihre Kinder vorsichtig um und vermeiden Sie unnötige Risiken, die die Absicherung Ihrer Kinder aufs Spiel setzen.
  • Mit Regelungen wie dem Sparer-Pauschbetrag und dem jährlichen Grundfreibetrag können Sie effektiv Steuern sparen – insbesondere dann, wenn Sie die Geldanlage im Namen Ihres Kindes eröffnen.

Schritt 1: Den richtigen Zeitpunkt finden

Vermutlich sind Sie gerade dabei, sich ernsthafte Gedanken um die finanzielle Vorsorge Ihrer Kinder zu machen. Damit sind Sie schonmal auf dem richtigen Weg! Wenn Sie nun noch nicht genau wissen, wie Sie dieses große und vermeintlich komplizierte Thema am besten angehen sollen, gebe ich Ihnen einen Tipp: Lassen Sie sich nicht entmutigen – und starten Sie am besten genau jetzt. Denn je früher Sie mit einer geeigneten Geldanlage für Kinder starten, desto erfolgreicher werden Sie für die Zukunft Ihrer Kinder vorsorgen können.

Haben Sie sich also dafür entschieden, das Thema der Finanzvorsorge nun anzugehen, haben Sie den ersten – und damit wichtigsten – Schritt schon geschafft. Wie es nun weitergeht, schauen wir uns im Folgenden gemeinsam an. 

Junge auf blauem Hintergrund, der grimmig in die Kamera blickt.

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Schritt 2: Ihre Finanzen organisieren

Um eine erfolgreiche finanzielle Vorsorge für Ihre Kinder schaffen zu können, sollten Sie sich als erstes einen detaillierten Überblick über Ihre Finanzen verschaffen. Denn dafür müssen Sie wissen, wie viel Sie langfristig aufbringen können, um die Vorsorge auch über einen längeren Zeitraum voranzutreiben.

Stellen Sie dafür Ihre Ausgaben und Ihre Einnahmen einander gegenüber. Überlegen Sie in diesem Zug auch, ob noch eine offene Rechnung auf Sie wartet oder Sie noch die letzten Raten eines Kredits zurückzahlen müssen. Erst wenn Sie jegliche regelmäßige Ausgaben zusammengerechnet haben, können Sie Ihre Bilanz ziehen. Haben Sie monatlich noch einen gewissen Restbetrag übrig und Ihr Finanzpolster für Notfälle ist gut gefüllt, können Sie überlegen, wie viel dieses Restbetrags Sie ansparen möchten.

Dabei empfehle ich Ihnen, lieber etwas vorsichtiger zu kalkulieren – so vermeiden Sie, dass Sie direkt beim nächsten finanziellen Engpass auf Geld zugreifen müssen, das eigentlich anderweitig verplant ist. 

Schritt 3: Wissen, wofür Sie es tun

Als Eltern liegt es in unserer Verantwortung, für unsere Kinder zu sorgen – und vorzusorgen. Das bedeutet, dass wir schon heute gefragt sind, die Zukunft unseres Nachwuchses mitzugestalten und ihnen möglichst viele Möglichkeiten zu bieten, damit sie ihr späteres Leben nach ihren Vorstellungen gestalten können. Das ist eine große Aufgabe – doch auch eine, der wir als Eltern meist gern nachkommen.

Insbesondere dann, wenn Sie gerade vor Ihrer ersten Geldanlage stehen, kann es helfen, sich diese Motivation immer wieder einmal vor Augen zu führen. Denn für die finanzielle Vorsorge Ihrer Kinder benötigen Sie einen langen Atem – und auch eine gute Portion Vertrauen, sollte es zwischendurch einmal etwas schleppend laufen.

Doch darauf sollten Sie sich nicht konzentrieren. Freuen Sie sich lieber auf das glückliche Gesicht Ihres Kindes, wenn es sich dank Ihnen seine Zukunft nach den eigenen Wünschen gestalten kann. Das ist es nämlich, worauf es ankommt, wenn Sie sich heute dafür entscheiden, finanziell für Ihre Kinder vorzusorgen. 

Kinder finanziell absichern - auch mit der richtigen Versicherung

In vielen Fällen lohnt es sich, auch über die finanzielle Vorsorge hinaus für die eigenen Kinder gewisse Vorkehrungen zu treffen:

  • Hausrat-, Rechtsschutz- und Haftpflichtversicherungen gehören in vielen Haushalten auch vor der Familiengründung schon dazu. Wenn nicht, dann ist die Geburt des Nachwuchses ein guter Zeitpunkt. Kinder müssen dabei nicht immer extra mitversichert werden: Bei der privaten Haftpflichtversicherung zum Beispiel sind Kinder unter 7 Jahren oftmals als deliktunfähige Personen mit abgesichert.
  • Eine ausreichende finanzielle Absicherung ist nicht immer nur als solides Fundament zur Volljährigkeit hilfreich – sondern auch als Fallnetz, sollte einem der Eltern etwas zustoßen. Dafür können Eltern eine Berufsunfähigkeits- oder sogar eine Risikolebensversicherung abschließen. Das gilt vor allem für Familien, bei denen einer der Elternteile den klaren Hauptverdienst erbringt.
  • Auch mit einer Invaliditätsversicherung haben Eltern die Möglichkeit, für sich und die eigenen Kinder vorzusorgen. Damit schützen Sie sich gegen finanzielle Risiken im Fall einer Erkrankung oder eines Unfalls innerhalb der Familie. Kinder können ab der 6. Lebenswoche bis zum 24. Lebensjahr mitversichert werden.

Schritt 4: Ihren Anlagetyp bestimmen

Bevor wir uns mit den verschiedenen Anlagemöglichkeiten beschäftigen, die sich für die finanzielle Vorsorge Ihrer Kinder eignen, sollten Sie Ihre persönlichen Anlagepräferenzen kennen: Sind Sie eher sicherheitsorientiert oder fühlen Sie sich auch mit einem gewissen Risiko noch wohl? Setzen Sie lieber auf Altbekanntes oder schlagen Sie auch gern neue Wege ein?

Mit solchen Fragen lässt sich einschätzen, über welche Risikotoleranz Sie verfügen – und damit auch, welche Art von Anlageprodukten für die Einrichtung Ihrer Vorsorge infrage kommt.

Grundsätzlich möchte ich Ihnen jedoch raten: Wenn es um die finanzielle Vorsorge für Ihr Kind geht, sollten Sie von allzu risikoreichen Geldanlagen absehen – auch wenn Sie über die nötige Risikotoleranz verfügen. Schließlich liegt es in Ihrer Verantwortung, die finanzielle Absicherung Ihres Kindes während seiner Kindheit und Jugend auszubauen. Je risikoärmer die Geldanlage also ist, desto weniger müssen Sie sich Sorgen um einen plötzlichen Wertverlust machen. 

Schritt 5: Den Anlagezeitraum definieren

Damit kommen wir auch direkt zum nächsten Thema: Dem Zeitraum, in dem Sie Ihre Vorsorge aufbauen möchten. Auch hieran entscheidet sich, welche Anlageprodukte infrage kommen oder auch ausgeschlossen werden können. Denn nicht alle Produkte funktionieren für jeden Anlagezeitraum:

Ein kurzer Anlagezeitraum dauert in der Regel zwischen einem und 3 bis 4 Jahren. Unter den Anlagen mit kürzeren Laufzeiten finden sich einige, die vor allem eine hohe Verfügbarkeit und Sicherheit in den Vordergrund rücken. Die Renditen fallen dabei meist eher geringer aus.

Beispiele für Anlageformen mit kürzeren Laufzeiten sind zum Beispiel Tagesgeldkonten. Diese Anlagen sind meist risikoarm, bieten aber auch nicht viel Rendite. Möchten Sie auch in einem kurzen Anlagezeitraum hohe Erträge erhalten, dann müssen Sie dafür ein höheres Risiko eingehen. Davon würde ich Ihnen jedoch – wie oben schon genannt – im Falle der finanziellen Vorsorge für Ihr Kind abraten.

Bei einem langen Anlagezeitraum haben Sie deutlich mehr Chancen, höhere Renditen zu erzielen, ohne große Risiken eingehen zu müssen. Zwar bleibt Ihr angelegtes Geld länger gebunden, doch Ihnen bleiben trotzdem Möglichkeiten, um Ihre Anlage flexibel zu gestalten.

Hierfür eignet sich insbesondere ein Sparplan für Kinder: Mit einem Sparplan können Sie auch kleinere Beträge in regelmäßigen Abständen einzahlen, und das bei überschaubarem Risiko. Gleichzeitig haben Sie die Flexibilität, Ihre Sparrate an Ihre persönlichen Umstände anzupassen – je nachdem, wie viel Ihnen aktuell zur Verfügung steht.

Auf welche Besonderheiten es beim Fondssparen für Kinder ankommt, finden Sie im folgenden Artikel. 

Schritt 6: Ihren Sparbetrag festlegen

Pauschal kann ich Ihnen zu keinem allgemeingültigen Sparbetrag raten, der sich für alle Anleger:innen gleich gut eignet. Denn es kommt in erster Linie auf Ihre persönlichen Umstände an, aus denen sich Ihr persönlicher Anlagebetrag ergibt. Wie wir jedoch schon bei Schritt 2 gesehen haben, sollten Sie nur den Betrag für eine Geldanlage in Betracht ziehen, den Sie am Ende des Monats wirklich entbehren können.

Damit Sie die finanzielle Vorsorge für Ihre Kinder auch langfristig erfolgreich vorantreiben können, sollten Sie anfangs lieber mit einem kleineren Betrag starten. Sollte sich schließlich in den folgenden Monaten und Jahren zeigen, dass Ihnen doch mehr Geld zur Verfügung steht, können Sie Ihre Anlage immer noch nachträglich aufpolstern. 

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Schritt 7: Die passende Geldanlage bestimmen

Bevor wir uns gemeinsam mögliche Anlageprodukte im Detail anschauen, möchte ich mit ein paar Mythen aufräumen. Denn noch immer kursieren am Finanzmarkt so einige Finanzprodukte speziell für Kinder, die häufig mit hoher Sicherheit und noch höheren Gewinnen werben.
 
Damit meine ich zum einen den guten alten Bausparvertrag. Häufig als Geldanlage für den Nachwuchs angepriesen, erweist er sich leider oft als wenig hilfreich für den Vermögensaufbau – und verwandelt sich in manchen Fällen sogar in eine echte Kostengrube. Gelockt wird mit besonderen Boni oder Jugendprämien, deren Auszahlung aber meist an bestimmte Bedingungen geknüpft sind. Und auch die hohen laufenden Kosten können die erwarteten Beträge schnell übersteigen. 

Und auch auf Kinder ausgerichtete Versicherungsanlagen liefern nicht immer das, was sie versprechen. Meist handelt es sich hier um Geldanlagen, die an bestimmte Versicherungsprodukte geknüpft sind, zum Beispiel Ausbildungsversicherungen. Auch solche Verträge sind oft unflexibel und teuer, sodass am Ende meist mehr Geld hineingesteckt wurde, als schließlich dabei herauskommt. Hier sollten Sie vor Abschluss also lieber zweimal hinschauen.

Dafür gibt es aber auch genügend Anlageprodukte am Markt, mit denen Sie guten Gewissens für Ihre Kinder finanziell vorsorgen können: 

Tagesgeldkonten

Ein Tagesgeldkonto eignet sich vor allem dann, wenn Sie eher kurzfristige Anlageziele verfolgen und möglichst flexibel auf Ihr angelegtes Geld zugreifen möchten. Es schreibt keine feste Laufzeit vor, dadurch bleibt Ihr angelegtes Geld in Ihrer Kontrolle.

Für die hohe Flexibilität müssen Sie jedoch potenziell schwankende und recht geringe Zinsraten in Kauf nehmen. Diese liegen nicht selten unterhalb der Inflationsrate, sodass das angelegte Geld auf lange Sicht an Wert verlieren kann. Gleichzeitig müssen Sie bei einigen Banken darauf achten, eine bestimmte Guthaben-Mindesthöhe nicht zu unterschreiten. Ein Tagesgeldkonto kann also vor allem dann nützlich sein, wenn Sie das dort angelegte Geld zeitnah in Anspruch nehmen möchten. 

Festgeldkonten

Mit einem Festgeldkonto gelten ähnliche Konditionen wie beim Tagesgeldkonto. Hier können Sie jedoch erst nach einem festgelegten Zeitraum mit meist mittlerer Laufzeit (bis zu 10 Jahre) wieder auf Ihr Geld zugreifen. Damit sind Sie zwar weniger flexibel, profitieren jedoch meist von etwas höheren, festgesetzten Zinsraten.

Ein Festgeldkonto als Mittel zur finanziellen Vorsorge kann sich dann eignen, wenn Sie in erster Linie den Werterhalt Ihres angelegten Geldes anstreben. Für einen echten, langfristigen Vermögensaufbau sind die Laufzeiten dieser Anlageform jedoch meist zu kurz. 

Offene Immobilienfonds

Mit einem Offenen Immobilienfonds investieren Sie in den Sachwert Immobilien – meist in mehrere gleichzeitig. Das zuständige Management des Immobilienfonds ist dabei für den Kauf und Verkauf von Fondsimmobilien zuständig. Als Anleger:in erwerben Sie mit Ihrem Anlagebetrag Anteilsscheine, die Sie unter Einhaltung der Halte- und Kündigungsfristen jederzeit kaufen und verkaufen können.

Meist sind Offene Immobilienfonds breit gestreut – sowohl über Nutzungsarten und Mieterstruktur als auch die Lage der Immobilien. Damit kann das Anlagerisiko effektiv gesenkt werden, weshalb Offene Immobilienfonds grundsätzlich als zuverlässige und risikoarme Geldanlage gelten. Die Renditen liegen etwa zwischen 2,0 Prozent und 3,0 Prozent.

Aufgrund des geringen Risikos und der langfristigen Ausrichtung ist ein Offener Immobilienfonds auch als Geldanlage für Kinder gut geeignet. Mit unserem Offenen Immobilienfonds hausInvest beispielsweise können Sie auch direkt im Namen Ihres Nachwuchses ein Depot eröffnen und Geld anlegen – zum Beispiel in Form eines hausInvest Fondssparplans.

Ein Mädchen auf blauem Hintergrund, welches grimmig schaut.

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ETF-Sparplan

ETFs (Exchange-Traded Funds) sind börsengehandelte Indexfonds. Sie bilden die Wertentwicklung großer Börsenindizes nach, wie beispielsweise vom Dow Jones oder DAX. Diese Art der Geldanlage bietet Ihnen meist höhere Renditen, doch gleichzeitig müssen Sie auch mit hohen Risiken rechnen – bis hin zum Totalverlust.

Sollten Sie sich trotzdem für einen ETF entscheiden, empfiehlt sich eine langfristige Geldanlage über einen Sparplan. Damit haben Sie im besten Fall genug Zeit, um mögliche Börsenschwankungen auszugleichen. Trotzdem sind Sie hier darauf angewiesen, dass der Kurs gut steht, wenn Sie sich bzw. Ihrem Nachwuchs die Gewinne auszahlen möchten. Sonst besteht das Risiko, dass Sie Verluste machen und Ihren Gewinn deutlich schmälern.

Deshalb ist ein Investment in ETFs immer eher für erfahrenere Anleger:innen geeignet – doch auch mit viel Erfahrung sollten Sie niemals Ihren gesamten Anlagebetrag in ETFs investieren. Überlegen Sie sich also gut, ob Sie wirklich dieses Risiko eingehen möchten, wenn Sie finanziell für Ihre Kinder vorsorgen wollen. 

So profitieren Sie von Ihrem Fondssparplan

Ob Offener Immobilienfonds oder ETF: Ein Fondssparplan ist eine gute Möglichkeit, um die Weichen für einen langfristigen Vermögensaufbau zu stellen. Im Unterschied zu einer größeren Einmalanlage zahlen Sie mit einem Fondssparplan in regelmäßigen Abständen kleinere Beträge in den Fonds Ihrer Wahl ein. Das bietet sich insbesondere dann an, wenn Sie noch nicht viel Erfahrung am Finanzmarkt gesammelt haben oder wenn Ihnen einfach keine größere Summe zur Verfügung steht. Wie oft Sie einzahlen und wie groß Ihre Sparrate ist, können Sie in den meisten Fällen selbst entscheiden und so individuell an Ihre Situation anpassen.

Noch dazu bringt ein Fondssparplan zwei attraktive Vorteile mit sich: 

  • Zinseszinseffekt: Mit Ihrem Sparplan erhalten Sie Zinsen auf den von Ihnen eingezahlten Betrag. Dieser Betrag (inklusive Zinsen) wird anschließend erneut angelegt – und generiert erneut Zinsen. Dank des Zinseszinseffekts erhalten Sie also nicht nur Zinsen auf Ihren Anlagebetrag selbst, sondern auch auf den schon erwirtschafteten Gewinn.
  • Cost-Average-Effekt: Mit Ihren regelmäßigen Einzahlungen kaufen Sie je nach aktuellem Anteilspreis unterschiedlich viele Anteile Ihres ausgewählten Fonds. Über einen langen Zeitraum betrachtet gleicht sich dieser Anteilspreis aus, sodass Sie mit einem Sparplan ein stückweit unabhängig von aktuellen Kurs- und Preisschwankungen anlegen können und nicht auf einen „günstigen Zeitpunkt“ warten müssen.

Mit einem geeigneten Fondssparplan können Sie auch die finanzielle Vorsorge Ihrer Kinder auf den Weg bringen. Nutzen Sie dazu einen flexiblen Sparplan, der sich im Laufe der Jahre an Ihre finanzielle Situation anpassen lässt. Unser Offener Immobilienfonds hausInvest beispielsweise bietet Ihnen flexible Sparraten schon ab 10 Euro im Monat!

Schritt 8: Die Vorzüge mündelsicherer Geldanlagen kennen

Eine mündelsichere Geldanlage ist vor allem dazu gedacht, das Vermögen des Mündels bzw. der minderjährigen Person zu schützen und zu erhalten. Dafür wird eine mündelsichere Geldanlage grundsätzlich im Namen der minderjährigen Person eingerichtet.

Die Eröffnung einer mündelsicheren Geldanlage ist dann vorgeschrieben, wenn die minderjährige Person unter gesetzlicher Vormundschaft und nicht unter elterlicher Vorsorge steht. Eltern, die für ihre Kinder Geld anlegen möchten, müssen das jedoch nicht im Rahmen einer mündelsicheren Geldanlage tun. Sie stehen allerdings im Rahmen der Vermögenssorge in der Pflicht, das Vermögen ihres Kindes zu verwalten und anzulegen.

Eine mündelsichere Geldanlage bringt einige Vorteile mit sich: In erster Linie zeichnen sie sich durch ein sehr niedriges Anlagerisiko aus – solche Anlageprodukte werden vom Gesetzgeber explizit als besonders sicher erklärt.
 
Darüber hinaus darf die Geldanlage keinerlei nachteilige Folgen für das Kind und das Kindesvermögen mit sich bringen, sondern muss wirtschaftlich von Vorteil sein. Damit ist eine mündelsichere Geldanlage eine ideale Möglichkeit, um langfristig für Ihre Kinder finanziell vorzusorgen. 

Grafik mit drei Kreisen, zeigt den Zusammenhang zwischen Geldvermögen eine Mündels und Geldanlage durch den Vormund

Am häufigsten werden Anlageprodukte wie Sparbücher, Pfandbriefe oder Staatsanleihen als mündelsichere Geldanlage genutzt – es können aber beispielsweise auch Offene Immobilienfonds oder sogar Aktien als mündelsicher anerkannt werden.

Dafür ist in jedem Einzelfall ein Urteil durch ein Familiengericht notwendig: Unser Offener Immobilienfonds hausInvest zum Beispiel wurde in der Vergangenheit immer wieder als mündelsichere Geldanlage bewilligt. 

Schritt 9: Steuerliche Vorteile nutzen 

Wer finanziell für die eigenen Kinder vorsorgen möchte, dem winken auch so einige steuerliche Vorzüge. Insbesondere dann, wenn Sie eine Geldanlage im Namen Ihres Kindes abschließen, können Sie echtes Geld sparen.

Grundsätzlich werden nämlich auch Minderjährige vom Staat als reguläre Steuerzahler:innen gehandelt. Doch für alle (potenziellen) Steuerzahler:innen können auch bestimmte Freibeträge geltend gemacht werden – wie zum Beispiel der Sparer-Pauschbetrag: Das bedeutet, dass Erträge aus Kapitalanlagen bis zu einem Wert von aktuell 1.000 Euro (Stand 2023) nicht versteuert werden müssen. Hier lohnt es sich schließlich, die Geldanlage auf den Namen Ihres Kindes laufen zu lassen, denn dann fällt der Ertrag nicht in Ihren eigenen Pauschbetrag hinein.
 
Sollte der Ertrag Ihrer Geldanlage den Freibetrag von 1.000 Euro übersteigen, können Sie für Ihr Kind eine sogenannte Nichtveranlagungsbescheinigung einreichen. Denn dann werden die eigentlich nötigen Steuern nicht ans Finanzamt abgeführt, solange das „Einkommen“ nicht den jährlichen Grundfreibetrag von 10.908 Euro (Stand 2023) überschreitet. Da Ihr Kind wahrscheinlich über kein eigenes Einkommen verfügt, können auch hier häufig Steuern gespart werden.

Eine Geldanlage auf den Namen Ihres Kindes einzurichten, kann also auch aus steuerlicher Sicht durchaus lohnenswert sein.  

Schritt 10: Ihr Depot anlegen

Nun sind wir auch schon fast am Ende angekommen – denn jetzt müssen Sie nur noch ein Depot eröffnen, um die finanzielle Vorsorge für Ihr Kind in Form einer Geldanlage wirklich starten zu können.

Je nachdem, für welche Anlageform Sie sich entscheiden, kommen unterschiedliche Anbieter infrage – von Ihrer Hausbank bis hin zum Online-Depotanbieter. Die Angebote unterscheiden sich häufig auch mit Blick auf die Anlagekosten, Depotgebühren und angebotenen Serviceleistungen. Nehmen Sie sich hier ein bisschen Zeit, um ein paar Anbieter miteinander zu vergleichen und den richtigen für Sie zu finden. Häufig wird in begrenzten Zeiträumen auch mit reduzierten Kosten geworben – ein bisschen Recherche kann sich also lohnen. 

Ein lachender Mann zeigt seinem Sohn wie man sich rasiert.
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Schritt 11: Haken dran!

Sie haben es geschafft – herzlichen Glückwunsch. Bis hierhin haben Sie die wichtigsten Informationen, Tipps und Tricks kennengelernt, um die finanzielle Vorsorge für Ihre Kinder erfolgreich und langfristig in die Wege zu leiten. Damit gehen Sie einen wichtigen Schritt, um Ihr Kind für die Zukunft abzusichern – und können hinter diese Aufgabe nun einen Haken setzen.
 
Damit Ihre Vorsorge auch auf lange Sicht funktioniert, sollte Ihre Geldanlage Ihre Möglichkeiten, Ziele und Bedürfnisse möglichst akkurat widerspiegeln. Dann steht der finanziellen Vorsorge für Ihren Nachwuchs nichts mehr im Wege. Starten Sie also jetzt – und legen Sie den Grundstein für die Zukunft Ihrer Kinder.

Und nun wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie alles Gute – und viel Erfolg beim Geldanlegen! 

Über die Autorin

Porträtbild von hausInvest Ratgeberautorin Katharina Hanke
Katharina Hanke
hausInvest Ratgeber-Autorin

Seit 15 Jahren bin ich Teil der Commerzbank-Gruppe. Den Großteil dieser Zeit habe ich im direkten Kundenkontakt verbracht. In meiner Finanzberatung hat auch der Offene Immobilienfonds hausInvest einen festen Platz.

Durch meine aktuelle Position als Junior Managerin Sustainability bin ich mittlerweile dafür verantwortlich, unseren Fokus auf Nachhaltigkeit auch im Bereich Immobilien/Real Estate auszubauen. Nur durch den nachhaltigen Bau und Betrieb sowie umweltfreundliche Energieversorgung bleiben unsere Immobilien zukunftsfähig – und damit auch eine stabile Geldanlage für uns und unsere Kinder.

Ich freue mich sehr, meine Funktion als Beraterin wieder aufleben zu lassen – und Ihnen in diesem Ratgeber so gut wie möglich bei Ihrer Anlageentscheidung zur Seite zu stehen.