Vermögensaufbau Wie Sie 2025 mit dem erfolgreichen Vermögensaufbau starten
05.05.2025 • 11 Minuten Lesezeit
Inhalt
Das Wichtigste in Kürze
- Zum Start Ihres Vermögensaufbaus kommt es vor allem darauf an, Ihre finanzielle Situation realistisch einzuschätzen, um eine Geldanlage zu finden, die zu Ihnen passt – z.B. anhand der Verortung im Vermögensmodell.
- Wer keine großen Startbeträge zur Verfügung hat, kann den Vermögensaufbau auch mit einem Sparplan starten: Manche können Sie schon ab 10 Euro monatlich abschließen.
- Für Ihren Vermögensaufbau sollten Sie eine Geldanlage wählen, mit der Sie sich wohlfühlen und die Sie verstehen – so finden Sie eine Strategie, der Sie vertrauen.
- Verschiedene Anlageklassen bringen diverse Vor- und Nachteile mit ins Portfolio. Achten Sie deshalb auf eine breite Streuung, um einen guten Ausgleich zu schaffen.
- Ihr Portfolio sollte Ihre persönlichen Präferenzen widerspiegeln: Wenn sich Ihr berufliches oder privates Leben grundsätzlich verändert, sollten Sie auch Ihre Geldanlagen neu bewerten und gegebenenfalls anpassen.
Noch immer tun sich viele Deutsche schwer mit dem aktiven Vermögensaufbau: Statt zu Fonds, Aktien & Co. greift noch immer über die Hälfte der sparenden Bevölkerung zum klassischen Sparkonto, 41% nutzen nur ein Girokonto für die Geldaufbewahrung.*
Und das, obwohl der deutsche Finanzmarkt im internationalen Vergleich als besonders attraktiv für Anleger:innen gilt – nicht zuletzt wegen der ständig wachsenden Zahl an Online-Anbietern und -brokern, die Anleger:innen das Investieren noch einfacher machen.**
Dabei müssen es nicht immer gleich die riskantesten Aktien sein. Der Finanzmarkt bietet Ihnen eine breite Palette an risikoarmen Investmentprodukten, die eine gute Alternative zum klassischen Sparbuch oder Girokonto darstellen – nur dass Sie damit Ihr Kapital tatsächlich vor dem langfristigen Wertverlust schützen können.
Wie Sie also vorgehen, um endlich den Wechsel vom Sparkonto zur Welt der Geldanlagen zu machen und so Ihren Vermögensaufbau richtig in Angriff nehmen, lesen Sie hier.
*Fonds Professionell (2024, 30. Oktober). Umfrage: Mehr Deutsche greifen beim Vermögensaufbau zu Wertpapieren.
https://www.fondsprofessionell.de/news/vertrieb/headline/umfrage-mehr-deutsche-setzen-beim-vermoegensaufbau-auf-wertpapiere-236656/
**Capital (2024, 25. September). Warum Deutschland ein Schlaraffenland für die Geldanlage ist.
https://www.capital.de/geld-versicherungen/deutschland---ein-schlaraffenland-fuer-die-geldanlage-35015788.html
Vor Ihrem Investment: Finanzen & Anlage-Basics
1. Prinzip: Investieren statt Sparen
Wenn Sie einen langfristigen Vermögensaufbau anstreben, wird reines Sparen nicht ausreichen. Sparen meint das Zurücklegen von Geld, das Sie übrig haben – zum Beispiel die Restsumme, die Ihnen am Ende des Monats auf dem Konto bleibt.
Dieses Geld auf ein Sparkonto zu stecken oder direkt auf dem Girokonto aufzubewahren, ist für viele deutsche Sparer:innen das Mittel der Wahl: Durchschnittlich 10,4% des Einkommens wurden so in Deutschland im Jahr 2023 gespart. Das Problem: Aufgrund der Inflation verliert das gesparte Geld mit der Zeit an Wert. Wer aktuell zum Beispiel 10.000 Euro gespart hat, wird in 10 Jahren nur noch rund 8.200 Euro zur Verfügung haben, gemessen an der Kaufkraft.
Hier kommt Investieren ins Spiel: Um den Wert des Ersparten zu erhalten und zu vermehren, ist Geldanlegen unvermeidlich. Dann erwirtschaftet Ihr Geld nämlich Renditen, die im besten Fall über der Inflationsrate liegt und Ihnen so ein Plus einbringt.
Für den aktiven Vermögensaufbau kommen Sie ums Investieren nicht herum – und hier erfahren Sie, worauf es dabei ankommt und wie Sie Ihren Vermögensaufbau starten.
2. Prinzip: Die Bestandsaufnahme - Startpunkt für jedes Investment
Um abschätzen zu können, wie Sie Ihr Kapital aufbauen möchten, sollten Sie sich erst einmal einen ausführlichen Überblick über Ihre Finanzlage verschaffen:
- Welche monatlichen Einnahmen haben Sie?
- Wie viel davon geht wieder für Miete, Versicherungen und Verträge ab?
- Steht demnächst eine Gehaltserhöhung an?
- Haben Sie Schulden oder Kredite, die noch abbezahlt werden müssen?
- Möchten Sie regelmäßig Beträge für einen Urlaub zur Seite legen?
Die Bestandsaufnahme zielt darauf ab, dass Sie genau wissen, welche Beträge am Ende eines Monats übrigbleiben, damit Sie möglichst langfristig planen können.
Und auch wenn so eine Finanzübersicht vielleicht erst einmal langweilig erscheint, hat sie auch etwas Gutes: Wenn Sie ordentlich Ihre monatlichen Ausgaben durchkämmen, entdecken Sie vielleicht noch Kostenfresser in Form zu teurer Verträge oder veralteter Abos. So können Sie sich auf lange Sicht unnötige Kosten sparen.
Kredite, Schulden & Co.: Mit schwarzen Zahlen auf der sicheren Seite
Wenn Sie noch dabei sind, Kredite oder Schulden abzubezahlen, werden die damit einhergehenden Zinsen höchstwahrscheinlich Ihre Renditen übersteigen. Daher wäre es ratsam zu überprüfen, was sich tilgen lässt und wie lang Sie noch daran gebunden sind.
Auch wenn Sie öfter mit Ihrem Girokonto ins Minus gehen, sind hohe Kosten verbunden. Solche Ausgaben sollten Sie vermeiden, bevor Sie sich entschließen, Geld zu investieren.
3. Prinzip: Ausreichendes Sicherheitspolster schaffen
Bevor Sie Ihren Anlagebetrag oder Ihre Sparrate fürs monatliche Sparen bestimmen können, sollten Sie dafür sorgen, dass Sie ein ausreichendes Sicherheitspolster zur Verfügung haben. Im besten Fall umfasst dieses Polster mindestens zwei bis drei Monatsgehälter.
So legen Sie sich ausreichend Geld zurück, um in den nächsten Monaten und Jahren auch ungeplante Kosten stemmen zu können. Damit vermeiden Sie, dass Sie schon bald wieder Ihr angelegtes Kapital angreifen müssen – denn das soll ja für Ihren langfristigen Vermögensaufbau arbeiten.
Für Ihr Investment: Ihre Anlagepräferenzen
4. Prinzip: Die Inflation im Blick behalten
Mit der Erhöhung des Leitzins seit Juli 2022 haben klassische Sparprodukte zum ersten Mal seit der Finanzkrise 2008 wieder bessere Erträge für Anleger:innen geboten – doch gleichzeitig ist auch die Inflation auf Rekordhöhen geklettert, mit phasenweise bis zu 10% Preissteigerung.* Mittlerweile ist die Inflation wieder auf moderate 2% gesunken, die Zinsen tun es ihr jedoch auch wieder ein stückweit nach. Somit wirken sich selbst die erhöhten Zinsen nach wie vor nur bedingt positiv auf Ihr Erspartes aus und liegen je nach Geldanlage auch weiterhin unterhalb der Inflationsrate.
Das soll Sie jedoch nicht besorgt stimmen, sondern vielmehr optimistisch: Sie wissen nun, dass ein wichtiger Aspekt des Vermögensaufbaus auch der Vermögenserhalt ist. Auf dem Finanzmarkt gibt es einige Produkte, die ähnlich wie das Sparbuch eine risikoarme Anlage bedeuten, deren Renditen aber über der Inflationsrate liegen und Ihnen so trotzdem noch Gewinne bescheren.
*Destatis (2022, 13. Dezember). Inflationsrate im November bei +10,0 %.
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/12/PD22_529_611.html
5. Prinzip: Im Einklang mit Ihrer Risikotoleranz
Langfristig Vermögen aufzubauen funktioniert nur dann, wenn Sie sich mit Ihren Investments wohlfühlen. Ihre Risikotoleranz gibt Aufschluss darüber, welche Anlageprodukte für Sie und Ihren Vermögensaufbau funktionieren – und welche nicht:
- Wenn Sie ungern Risiken eingehen und Sie Ihre Geldanlage möglichst geringen Schwankungen aussetzen wollen, dann eignen sich vor allem sicherheitsorientierte Anlageprodukte wie Festgeld, stabile Rentenfonds und Offene Immobilienfonds wie hausInvest für Sie. Sie sind beliebt wegen ihrer hohen Wertstabilität. Die Renditen fallen hierbei eher moderat aus, allerdings unterliegt Ihr Investment auch keinen allzu hohen Risiken.
- Wenn Sie sich auch mit gewissen Risiken wohlfühlen und für höhere Renditen auch Schwankungen und Verlustrisiken in Kauf nehmen, dann sind für Sie auch etwas risikoreichere Investments wie ETFs und Aktien(-fonds) gut geeignet. Hier liegen die Renditen höher, die Risiken aber eben auch.
Offene Immobilienfonds gelten unter Anleger:innen als gute und stabile Grundlage fürs Portfolio. Als Fonds, die in Sachwerte investieren, profitieren Offene Immobilienfonds von dem physischen Wert von Immobilien, ihrer Stabilität und ihrer Krisenfestigkeit.
Dabei sind sie nämlich börsenunabhängig und reagieren deshalb nicht auf börsliche Wertschwankungen. Damit eignen sie sich optimal als Sicherheitspolster, das einen Teil des angelegten Geldes vor Wertverlust und vor risikobedingten Wertschwankungen schützt.
Hier finden Sie noch mehr Informationen zum Thema Offene Immobilienfonds.
6. Prinzip: Ihr Anlageziel vor Augen
Je konkreter Sie Ihr Anlageziel vor Augen haben, desto besser und zielgerichteter können Sie Ihr Geld investieren:
- Wenn Sie eher auf ein kurzfristiges Ziel wie eine Neuanschaffung oder eine Reise hinsparen möchten, dann sollten Sie auf Geldanlagen mit langen Laufzeiten verzichten. Bei hoher Risikotoleranz können sich zum Beispiel Einzelaktien für Sie eignen, bei geringer Risikotoleranz sollten Sie lieber auf stabilere Anlageprodukte wie Festgeldkonten vertrauen.
- Verfolgen Sie ein mittelfristiges Ziel, das Sie in 3-10 Jahren realisieren wollen, können Sie Ihr Geld für diese Zeit schon fest binden, zum Beispiel mit Offenen Immobilienfonds oder (bei mehr Risikofreude) mit ETFs oder Aktienfonds.
- Langfristige Ziele, die noch mehr als 10 Jahre in der Zukunft liegen, umfassen zum Beispiel die Altersvorsorge, die Finanzierung eines Eigenheims oder einfach der reine Wertzuwachs. Darauf können Sie besonders effektiv hinarbeiten, indem Sie Ihr Geld langfristig investieren und über einen möglichst langen Zeitraum wirtschaften lassen. Hier bieten sich vor allem Kombinationen aus möglichst stabilen und etwas renditestärkeren Investments an.
Je früher Sie starten, desto besser
Es ist kein neuer Tipp, aber das macht ihn nicht weniger aktuell: Starten Sie so bald wie möglich mit Ihrem Vermögensaufbau. Dann können Sie Ihr Geld über einen möglichst langen Zeitraum investieren und seinen Wert vermehren.
Gerade als Neu-Anleger:in ist das erste Investment ein großer Schritt. Fangen Sie also ruhig klein an, zum Beispiel mit einem Tages- oder Festgeldkonto, auf das Sie einen Teil Ihres Geldes überweisen. So können Sie ganz in Ruhe erste Erfahrungen machen und dann auch größere Investments in Angriff nehmen, um Ihr Vermögen aufzubauen – zum Beispiel mit risikoarmen Investmentfonds wie dem Offenen Immobilienfonds hausInvest.
Die Hauptsache ist: Nicht länger warten, sondern am besten heute mit Ihrem Vermögensaufbau starten.
7. Prinzip: Das magische Dreieck der Vermögensanlage
Das magische Dreieck vermittelt die Grundregel des Finanzmarkts: Von den drei Eigenschaften Sicherheit, Verfügbarkeit und Rendite können Sie sich mit einer einzelnen Anlage nur auf einen der drei Aspekte konzentrieren.
Zwei Beispiele dazu:
- Wenn Sie kein großes Risiko eingehen möchten und auf die Verfügbarkeit Ihres Geldes angewiesen sind, werden Sie keine hohe Rendite erzielen; das gilt zum Beispiel für Tagesgeldkonten.
- Investmentmöglichkeiten mit hohen Renditechancen hingegen sind weniger sicher und können stark schwanken. Die Verfügbarkeit ist häufig weiterhin hoch: Sie haben also in der Regel die Möglichkeit, Ihre Anteile zu verkaufen, allerdings mit dem Risiko recht hoher Verluste.
Das Bild des Dreiecks kann Ihnen auch dabei helfen, den richtigen Anbieter zu finden: Wer mit besonders hohen Renditen und gleichzeitigem Nullrisiko wirbt, sollte Ihr Misstrauen wecken.
8. Prinzip: Diversifikation als A und O beim Vermögensaufbau
Mit diversifizierten, also breit gefächerten Anlageprodukten haben Sie die Möglichkeit, das magische Dreieck ein stückweit zu umgehen: Auch wenn eine einzelne Anlage nicht alle drei Charakteristika erfüllen kann, können es aber eine Vielzahl von Anlagen – kombiniert in Ihrem Portfolio.
Ziel der Diversifikation ist es, die Renditen und Risiken zu balancieren, sodass Sie am Ende des Tages mit möglichst wenig Risiko auch möglichst viel Gewinn machen können. Dafür wird Ihr Kapital in verschiedene Bereiche investiert, die unterschiedlich auf bestimmte Ereignisse reagieren, um die Reaktionen darauf möglichst divers zu gestalten.
Wenn also ein Ereignis in einem Markt zu einem plötzlichen Kurssturz führt, kann genau das in einem anderen Markt für eine positive Entwicklung sorgen. Damit vermeiden Sie als Anleger:in sogenannte Klumpenrisiken, die sich also vor allem in einem Markt oder einer Branche sammeln. Sie können Ihre Anlageprodukte nach unterschiedlichen Kategorien diversifizieren – zum Beispiel nach geographischer Lage des Markts, nach Branchen oder nach Anlageklassen.
Fonds wie hausInvest bieten Ihnen auch mit nur einem Investment ein hohes Maß an Diversifikation: Dazu trägt die Streuung über viele verschiedene Vermögenswerte innerhalb des Fondsportfolios bei.
Doppelt diversifiziert mit Offenen Immobilienfonds
Neben den „eigenen vier Wänden” können Sie auch in Form von Fonds in Immobilien investieren. Offene Immobilienfonds bieten hierfür eine stabile Anlagemöglichkeit, denn darin fügen sich die Vorteile von Immobilienanlagen in einem Produkt zusammen: Zum einen zeichnen sich Offene Immobilienfonds durch die sachwerttypische Krisensicherheit und das geringe Risiko aus; zum anderen bestehen sie aus einer Vielzahl von Objekten, die über Branchen, Länder und Nutzungsarten verteilt sind.
Dadurch sind solche Fonds von Haus aus diversifiziert und können so die Stabilität Ihrer Anlage noch weiter erhöhen. So können Sie auch das sogenannte „Klumpenrisiko” vermeiden, das sich mit dem Erwerb einer einzelnen, eigenen Immobilie ergibt.
Auch in den vielen Krisen der letzten Jahre haben Offene Immobilienfonds weiter an Beliebtheit zugelegt: Im Jahr 2023 lag das Anlagevolumen in Deutschland bei über 131 Milliarden Euro – ein neuer Rekordwert.*
*Statista (2024, Juni). Anlagevolumen offener Immobilienfonds in Deutschland in den Jahren von 1960 bis 2023.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/166962/umfrage/vermoegensentwicklung-von-offenen-immobilien-publikumsfonds/
Von der Theorie in die Praxis: Portfolio, Anlageprodukte & Co.
9. Prinzip: Sicherheit geht vor
Von Ihrem Vermögensaufbau haben Sie nur dann was, wenn Sie nicht nur den Wert Ihres Geldes steigern, sondern ihn dann auch erhalten. Deshalb gilt: Setzen Sie im ersten Schritt immer erst auf risikoarme Geldanlagen, in die Sie einen Teil Ihres Anlagebetrags investieren. Erst dann sollten Sie – wenn Ihre Risikotoleranz das hergibt – risikoreichere Investments in Betracht ziehen.
Für den Aufbau Ihres Portfolios sollten risikoreiche und renditestarke Investments deshalb immer eher als Ergänzung gelten und nicht als alleiniges Investment.
Tipp: Die Verortung in unserem Vermögensmodell hilft Ihnen dabei, Ihre eigene Position besser einzuschätzen. Hier sehen Sie, wie Sie Ihre Finanzen aufbauen sollten, um langfristig Vermögen aufzubauen.
Die 4 Bausteine des Vermögensmodells
Finanzsituation | Mögliche Anlageform | |
---|---|---|
1. Laufender |
Das Monatseinkommen deckt die Kosten | Girokonto |
2. Reserve für Notfälle |
Zusätzl. 2 - 3 Monatseinkommen als Reserver, z.B. für unplanmäßige Reperaturen | Tagesgeldkonto |
3. Mittel- bis langfristig | Alles, was die Punkte bzw. Schritte 1 und 2 überschreitet (Sparen und anlegen bereits ab einem zweistelligen Betrag möglich) | Rentenfonds, Offene Immobilienfonds |
4. Langfristig & spekulativ | Alles nach Punkt 1 - 3 / Summen, deren Verlust im Worst Case verkraftet werden können | Aktienfonds, ETFs, Aktien, Geschlossener Immobilienfonds |
10. Prinzip: Sparplan und Einmalanlage perfekt kombiniert
Um Ihren Vermögensaufbau in Schwung zu bringen, braucht es nicht den einen großen Anlagebetrag. Was sich vor allem langfristig besonders lohnt, ist die Kombination aus Einmalanlage und Sparplan. Mit einer gesparten Anlagesumme stellen Sie Ihren Vermögensaufbau erst einmal auf die Beine und ergänzen ihn dann durch regelmäßige Einzahlungen per Sparplan.
Dabei haben Sie die Wahl zwischen klassischen Spareinlagen wie Tages- und Festgeld, die aber meist gerade so zum Inflationsausgleich ausreichen, und Fondssparplänen. Beim Fondssparen investieren Sie in regelmäßigen Abständen in einen Investmentfonds Ihrer Wahl.
Fondssparpläne bieten Ihnen zwei wichtige Vorteile, die Sie für Ihren Vermögensaufbau kennen sollten:
- Der Zinseszinseffekt: Dahinter steckt, dass Ihr angelegtes Geld auf zweierlei Art verzinst wird: Ihr Anlagebetrag „verdient” Zinsen, sodass Ihr Ertrag wächst und in der nächsten Zinsperiode wiederum höhere Zinsen erwirtschaftet. Dadurch wächst Ihr Vermögen schneller und kontinuierlich an.
- Der Cost-Average-Effekt bzw. Durchschnittskosteneffekt: Durch die monatlichen Einzahlungen können Marktschwankungen zu Ihrem Vorteil genutzt werden: Ist der Kurs temporär niedrig, kaufen Sie mit Ihrer Sparrate größere Fondsanteile. Steigen die Kurse, erwirtschaften diese Anteile höhere Renditen. Langfristig ergibt sich dadurch häufig ein deutlich niedrigerer Durchschnittspreis pro Fondsanteil.
Vor allem als wertstabile Basis hat sich der Offene Immobilienfonds hausInvest schon in vielen Portfolios bewährt: Er bietet Anleger:innen eine besonders breite Streuung über mehr als 150 Vermögenswerte, die für einen guten Risikoausgleich sorgen, und wird deshalb gern als Sicherheitspolster im Portfolio genutzt. hausInvest Fondssparpläne können Sie außerdem schon ab 10€ monatlich abschließen und flexibel anpassen – je nachdem, wie Sie Ihren individuellen Vermögensaufbau gestalten möchten.
Vermögen aufbauen mit wenig Geld? Mit Sparplan leicht gemacht!
Sparpläne sind vor allem für junge Menschen, die gerade am Anfang ihres Berufslebens stehen oder andere Menschen mit geringeren Rücklagen ein optimaler Weg, um trotzdem gezielt Geld in den Vermögensaufbau zu investieren.
Denn gerade wenn man eher wenig Geld zur Verfügung hat, macht es Sinn, sich über die eigene finanzielle Situation Gedanken zu machen und sie soweit es geht zu optimieren. Auch wenn Sie für eine größere Anschaffung sparen oder sich für das Alter absichern möchten, lohnt es sich, mit wenig Kapital vorzusorgen.
Versuchen Sie deshalb, regelmäßig Geld zurückzulegen – grundsätzlich gilt eine monatliche Sparrate von mindestens 50 Euro als ideal.
Der hausInvest Fondssparplan steht Ihnen sogar schon ab 10€ monatlich zur Verfügung. Er bietet Ihnen ein wertstabiles Investment und eine optimale Grundlage für Ihren Vermögensaufbau. Schließen auch Sie jetzt Ihren hausInvest Sparplan ab – einfach, bequem und 100% digital.
11. Prinzip: Anlageklassen für den Vermögensaufbau
Verschiedene Klassen von Anlageprodukten berücksichtigen unterschiedliche Märkte und Produkte und helfen Ihnen so dabei, Ihren Vermögensaufbau gezielt zu diversifizieren. Meist wird zwischen 5 Anlageklassen unterschieden:
Einlagen
Einlagen sind Sparformate in Form von Tages- oder Festgeldkonten, die zwar sichere, aber niedrige Renditen erwirtschaften. Diese liegen auf dem gleichen Niveau oder sogar unter der Inflationsrate, weshalb Sie hier kaum mit Gewinnen rechnen können. Sie eignen sich dafür aber gut fürs temporäre Parken von Erspartem oder auch als Sparanlage für kurzfristige Anlageziele.
Immobilien
In Immobilien können Sie entweder als Fonds oder als eigenes Objekt investieren. Eine eigene Immobilie als Kapitalanlage geht mit einem großen Klumpenrisiko einher und erfordert eine große Menge an Kapital, weshalb sie sich nur bedingt als Mittel zum Vermögensaufbau eignet.
Offene Immobilienfonds wiederum gelten als risikoarme Anlage, für die Ihr Kapital in unterschiedliche Standorte und Nutzungsarten investiert wird. Sie eignen sich für jede Art von Anleger:in und agieren beim Vermögensaufbau als stabiles Sicherheitspolster im Portfolio.
Wertpapiere
Wertpapiere umfassen unter anderem Anleihen, Aktien(-fonds), ETFs und Zertifikate. Diese börsengehandelten Anlagen reichen von risikoarm mit eher geringen Renditen (z.B. Staatsanleihen der meisten EU-Staaten) zu eher risikoreich mit höheren Renditechancen (Aktien).
Mit Anleihen oder Anleihenfonds können Sie Ihren Vermögensaufbau ein stückweit absichern, mit Aktien(-fonds) können Sie auf höhere Renditen zielen – allerdings auch bei deutlich höherem Anlagerisiko.
Auch Offene Immobilienfonds wie hausInvest zählen als Investmentfonds zur Kategorie der Wertpapiere. So haben Sie als Anleger:in die Möglichkeit, besonders unkompliziert in eine beständige Anlageklasse wie Immobilien zu investieren.
Rohstoffe
Die Anlageklasse Rohstoffe beinhaltet Naturstoffe wie Öl, Erz, Getreide, aber auch Edelmetalle wie Gold und Platin. Diese Anlageklasse sowie ihre Marktwerte basieren ausschließlich auf Angebot und Nachfrage, da die einzelnen Produkte an sich keine Gewinne oder Dividenden erzielen. Als Einzelinvestments sind sie börsenunabhängig und gelten meist als relativ wertstabil, sind aber nicht unbedingt für unerfahrenere Anleger:innen geeignet.
Alternative Investments
Diese Anlageklasse umfasst verschiedene Geldanlageprodukte für exklusive und meist finanziell sehr gut aufgestellte Anlegergruppen. Darunter können zum Beispiel Geschlossene Immobilienfonds oder Hedgefonds fallen. Auch solche Investments sind aufgrund des hohen Risikos nicht für den Vermögensaufbau von unerfahrenen Anleger:innen geeignet.
Aktien: So nutzen Sie das bewährte Investment für Ihren Vermögensaufbau
Trotz regelmäßigen Kursschwankungen und erhöhten Risiken sind Aktien seit jeher eine der wichtigsten und erfolgreichsten Anlageformen. Sie ermöglichen insbesondere auf lange Sicht hohe Renditen, sodass sich eine Anlage in Aktien vor allem in jüngeren Jahren umso mehr lohnt. Damit haben Sie genug Zeit, um negative Entwicklungen abzuwarten und im richtigen Moment zu verkaufen.
Im höheren Alter sollten Sie wieder vorsichtiger mit Aktien umgehen und nicht Ihr Vermögen darauf verwetten – denn wenn Sie zum Beispiel im Rentenalter angekommen sind und der Markt gerade eine Tiefphase durchlebt, werden Sie Ihre Anteile nur zu ungünstigen Konditionen verkaufen können und im schlimmsten Fall Verluste machen.
Aber Vorsicht: Börsen-Hype hin oder her, auch in jungem Alter sollten Sie nicht das gesamte Börsenparkett leerkaufen, sondern Ihrem Portfolio vor allem auch risikoarme Anlagen hinzufügen. Je bewanderter Sie sich im Finanzmarkt fühlen, desto eher können Sie eine Anlage in Aktien wagen.
12. Prinzip: In Produkte investieren, die Sie verstehen
Um den ersten Schritt in Richtung Vermögensaufbau zu wagen, sollten Sie Ihrem Instinkt vertrauen:
- Welche Bereiche der Geldanlage sprechen Sie an?
- Wo haben Sie vielleicht schon Erfahrungen gesammelt oder sich privat informiert?
Wenn Sie ein besonderes Interesse an einer bestimmten Branche haben, hilft Ihnen das sowohl bei Ihrer Motivation als auch bei der Anlageentscheidung, mit der Sie sich am wohlsten fühlen.
Tipp: Es kann immer sein, dass sich eine Anlage nicht so entwickelt, wie Sie es sich gewünscht haben. Aber wenn Sie Ihr Geld in einem Bereich anlegen, der Sie auch persönlich interessiert, kann sich das durchaus positiv auf Ihr Durchhaltevermögen und Ihre Begeisterung auswirken.
Von der „Buy-and-Hold“ bis zur Growth-Strategie: Je nach Level an Erfahrung oder Interesse am Finanzmarkt können sich für Anleger:innen unterschiedliche Strategien eignen, mit denen verschiedene Anlageklassen kombiniert werden.
Dabei geht es nicht nur um das damit verbundene Risiko, sondern auch darum, welche Anlagepräferenzen Anleger:innen aufweisen. Mehr zum Thema Anlagestrategien finden Sie im folgenden Artikel.
13. Prinzip: Vorsicht bei angeblichen Steuervorteilen
So verlockend es auch klingen mag, Ihr Geld zum Beispiel in eine Altersvorsorge zu stecken, die sich auch steuerlich auszahlt: In der Vergangenheit haben sich solche Versprechen häufig ganz und gar nicht bezahlt gemacht. Daher sollten Sie die Wahl Ihrer Anlagen nicht von möglichen Steuervorteilen abhängig machen.
Gerade auf lange Sicht hin erweisen sich solche angeblichen Vorteile als eine schlechte Wette, denn: Sobald sich die Gesetzeslage ändert, sind auch Ihre Steuervorteile dahin. Nicht selten können auch die Kosten für solche Geldanlagen so hoch ausfallen, dass etwaige Steuervorteile wieder zunichte gemacht sind – davor warnt auch die Verbraucherzentrale.*
Deswegen sollten solche temporären Verlockungen Sie nicht in der Wahl Ihrer Anlage beeinflussen; verlassen Sie sich vielmehr auf stetige und langfristig stabile Anlageprodukte. Wenn Sie gern wissen möchten, ob und welche Steuervorteile sich in Ihrer jeweiligen Situation auszahlen können, erkundigen Sie sich bitte immer bei Ihrem Steuerberater bzw. Ihrer Steuerberaterin.
*Verbraucherzentrale (2024, 07. November). Geldanlage und Altersvorsorge: So legen Sie Ihr Erspartes am besten an!
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/sparen-und-anlegen/geldanlage-und-altersvorsorge-so-legen-sie-ihr-erspartes-am-besten-an-43767
14. Prinzip: Ein guter Ruf ist viel wert
Die Auswahl des Anbieters, dem Sie Ihr Geld anvertrauen möchten, ist eine wichtige Entscheidung. Der Grundsatz „Mit Geld spielt man nicht” hat sich selten so bewährt wie in diesem Zusammenhang. Gerade, wenn Sie ein langfristiges Investment planen, zählt Ihre persönliche Einschätzung eines Unternehmens:
- Wie wohl fühlen Sie sich?
- Wie transparent ist der Anbieter mit seinem Anlageprodukt?
- Und auch wenn es keine Garantie für zukünftige Wertentwicklungen ist: Hat der Anbieter in der Vergangenheit die gewünschte Performance gezeigt?
Solche Fragen helfen Ihnen dabei, bestimmte Anbieter schnell ausschließen zu können. Vor allem, wenn Sie noch am Anfang Ihres Vermögensaufbaus stehen, sind Sie mit gut etablierten und bewährten Anbietern auf der sicheren Seite.
15. Prinzip: Rendite ist nicht gleich Rendite
Die Renditerate einer bestimmten Anlage kann noch so gut klingen, trotzdem müssen Sie auch hier bestimmte Einschränkungen beachten. Fakt ist, für Zuverlässigkeit, Service und Qualität zahlt man seinen Preis – in Form von Depotgebühren, Ausgabeaufschlägen und mehr. Diese Gebühren sollten allerdings transparent kommuniziert werden.
Gehen Sie deshalb sicher, dass Sie auch das Kleingedruckte genau gelesen haben und über alle zusätzlichen Kosten Bescheid wissen. So vermeiden Sie, dass eine eigentlich gut klingende Rendite durch hohe Verwaltungsgebühren geschmälert wird.
Nach Ihrem Investment: Hilfreiche Tipps für die Zukunft
16. Prinzip: Vertrauen Sie Ihrer Strategie
Egal, ob Sie sich anfangs noch mit Ihrer Anlage überfordert fühlen oder schnell selbstbewusster werden: Bleiben Sie bei Ihrer Strategie und vertrauen Sie darauf. Insbesondere langfristige Anlagestrategien haben das Potenzial, Sie gut durch Phasen höherer Kursschwankungen und steigender Inflation zu begleiten. Wenn Sie erstmal die Zeit investiert haben, um Ihren Vermögensbau in die Wege zu leiten, werden vorschnelle oder spontane Entscheidungen Ihnen nur ein Bein stellen.
Lassen Sie sich also nicht von vielversprechenden Anlagen, emotionalen Kurzschlussreaktionen oder Ihren anfänglichen Sorgen beirren und versuchen Sie, den Mehrwert Ihrer individuell auf Sie abgestimmten Strategie im Blick zu behalten.
17. Prinzip: Regelmäßiges Rebalancing Ihres Portfolios
Eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Ihr Vermögensaufbau weiterhin für Sie funktioniert, ist die regelmäßige Überprüfung Ihres Portfolios, auch Rebalancing genannt. Denn: Ihr Portfolio kann noch so gut auf Sie und Ihre Situation zugeschnitten sein – Situationen und persönliche Lebenslagen ändern sich.
Wenn Sie sich also zum Beispiel genügend Wissen angeeignet und einen Teil Ihres Geldes mit risikoarmen Anlagen abgesichert haben, möchten Sie vielleicht künftig einen Teil in etwas risikoreichere Produkte investieren. Oder Sie reduzieren Ihre Anlagen, weil Sie einen Teil des Vermögens in nächster Zeit verwenden möchten.
All diese Entwicklungen beeinflussen Ihren weiteren Vermögensaufbau und sollten sich in der (Neu-)Zusammenstellung Ihres Portfolios widerspiegeln. Daher ist es wichtig, bei großen Veränderungen einen genauen Blick aufs Portfolio zu werfen; fortgeschrittenen Anleger:innen und Profis rate ich zu einem alljährlichen Rebalancing.
Ein Tipp: Vermögensaufbau über 50
In Ihrem Alter kann es durchaus sinnvoll sein, über die Umschichtung in Richtung risikoärmere Anlagen nachzudenken. Bereiten Sie den Austritt aus Ihren risikoreicheren Produkten vor, indem Sie die groben Börsenkurse im Blick haben.
Bei gutem Börsenklima bietet es sich an, Ihr Kapital aus den riskanteren Anlagen abzuziehen und beispielsweise in einen wertstabilen Investmentfonds zu verlagern. Mit solchen Umschichtungen minimieren Sie Ihre Risiken und sorgen dennoch für einen stabilen Zuwachs fürs Alter.
Vermögensaufbau Ja – aber zu Ihren eigenen Bedingungen
Für einen erfolgreichen Vermögensaufbau sind vor allem Ihre Ziele und Ihre Einstellung ausschlaggebend. Manche Aspekte sind aber auch nicht verhandelbar: Wenn Sie Ihr Geld langfristig für sich arbeiten lassen wollen, kommt es auch auf Motivation, Vertrauen und einen langen Atem. Nur dann kann sich Ihr Investment auch langfristig entwickeln und Ihnen den erhofften Wertzuwachs erwirtschaften.
Welche Geldanlagen Sie für Ihren Vermögensaufbau auswählen, bleibt Ihnen überlassen. Achten Sie aber bitte darauf, dass Sie immer einen Teil Ihres Geldes in eine risikoarme Basis investieren, um für Stabilität zu sorgen. Den Rest können Sie gern auch in renditestärkere Geldanlagen investieren, wenn Sie das möchten.
Bewerten Sie auch regelmäßig Ihre finanzielle Situation neu und schauen Sie, ob Ihre Investments noch dazu passen – aber seien Sie dabei nicht zu voreilig, um Ihren Vermögensaufbau nicht unnötig aufs Spiel zu setzen. Falls Ihnen mal mehr Geld zur Verfügung steht, können Sie Ihre Investments vielleicht noch etwas aufpolstern.
Besonders einfach geht das, wenn Sie sich als risikoarme Basis für einen Fondssparplan entschieden haben, mit dem Sie Ihre Sparrate um Einmalinvestments ergänzen können. Das geht zum Beispiel ganz unkompliziert mit dem hausInvest Sparplan. So machen Sie langfristig mehr aus Ihrem Geld und bringen Ihren Vermögensaufbau so noch effektiver auf den Weg.
Über den Autor
Im Netz kursieren manchmal schwer verdauliche Definitionen aus unterschiedlichen Quellen. Grundlegendes Fachwissen, einfach und kompakt erklärt, ist hingegen selten anzutreffen. Mit meinen Beiträgen möchte ich Ihnen zunächst das Basiswissen vermitteln und Sie im Anschluss dazu einladen, gemeinsam darauf aufzubauen. Dabei bediene ich mich vieler anschaulicher Beispiele aus meiner über 20-jährigen Erfahrung im Commerzbank Konzern und erkläre komplexe Sachverhalte mithilfe von Grafiken und Vergleichen.
Mein Wunsch ist es, Sie mit profundem Wissen auszustatten. Das Thema „Finanzielle Allgemeinbildung“ ist seit vielen Jahren etwas, wofür ich mich tatkräftig engagiere. Das Ziel ist es, dass Sie am Ende eigenständig die richtige finanzielle Entscheidung für Ihr Leben treffen können.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!