Es wird eine Ärztin im Gespräch mit einer Patientin dargestellt.

Medizinisches Umfeld braucht neue Wege Liefert zeitgemäße Antworten auf den Ärztemangel: „Forum Medikum“

10.03.2023 5 Minuten Lesezeit

Der Ärztemangel in Deutschland ist kein neues Thema. Bereits im Jahr 2010 war er Gegenstand einer Studie der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Schon damals registrierten die Studienautoren ein steigendes Durchschnittalter bei Vertrags- und Kassenärzten, dem eine sinkende Zahl an Medizinstudenten und Absolventen gegenüberstand. Klar war außerdem, dass der demografische Wandel – mit mehr älteren Menschen, die häufiger medizinische Betreuung benötigen – das Problem verschärft. Des Weiteren war der Studie zu entnehmen, dass der wachsende Frauenanteil in der Ärzteschaft aufgrund häufigerer familiären Auszeiten keine echte Lösung bietet. Außerdem war zu lesen, dass sich die Nachbesetzung von Praxen sowohl im ländlichen als auch im innerstädtischen Raum schwierig gestaltet.

Blutleere Gesetzesinitiativen für eine Gesellschaft im Wandel

Als Antwort brachte die Bunderegierungen mehrere Gesetzesinitiativen an den Start. Mit dem Versorgungsstrukturgesetz aus dem Jahr 2012 sollte insbesondere die wohnortnahe Versorgung im benachteiligten ländlichen Raum sichergestellt werden. Zu den angedachten Maßnahmen gehörten die Zulassung neuer Träger zur ambulanten Versorgung wie auch finanzielle Anreize für Ärzte. Das im Jahr 2015 erlassene Versorgungsstärkungsgesetz legte mit einem weiteren Maßnahmenbündel nach. Ohne hier auf Details einzugehen, lässt sich feststellen, dass die Initiativen keine echten Veränderungen brachten. Zudem wurde ein anderes Problemfeld verkannt: der Mentalitätswandel in der Gesellschaft.

Krux der Fallpauschale kontra Risiken der Selbstständigkeit

Gerade junge Ärzte sind nicht mehr bereit dazu, auf Work-Life-Balance zu verzichten. Da ist der Knochenjob als Klinikarzt mit ungesunden Nacht- und Bereitschaftsdiensten wenig verlockend. Auch die Gewinnausrichtung von Krankenhäusern ist nicht unbedingt mit einem ausgewogenen Lebensstil kompatibel. Ursache ist die seit 2003 schrittweise eingeführte Fallpauschale – die immer gleiche Vergütung für Patienten mit einer bestimmter Erkrankung, unabhängig von Dauer und Umfang der Behandlung. Die Debatte um ihre Abschaffung läuft.

Die Landarztpraxis als schlecht bezahlter Fulltime-Job ist bei jungen Ärzten ebenfalls wenig gefragt. Zumal eine ausufernde Bürokratie, etwaige Investitionen in ein Praxis-Update oder die Haftungsansprüche Dritter die Bereitschaft, sich niederzulassen, zusätzlich verringert. Daran hat auch die Kampagne der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) „Lass Dich nieder!“ bislang wenig ändern können. Junge Ärzte ziehen die Festanstellung immer öfter der von erheblichen Risiken begleiteten Praxisgründung vor.

Die Pandemie hat die Branche bloßgestellt

Wie dramatisch es um unser Gesundheitssystem bestellt ist, hat uns Corona in aller Deutlichkeit vor Augen geführt. In Krankenhäusern wird – insbesondere personell – nur noch der Mangel verwaltet. Applaus ist kein Gehalt, von dem es sich leben lässt – und kein Ausgleich für ein Übermaß an Überstunden. Wo soll angesichts dieser Misere der Nachwuchs herkommen? Aber vielleicht kommt Rettung auch von anderer Stelle. Nach wie vor wird viel zu selten darüber nachgedacht, den Ärztenachwuchs durch innovative Praxiskonzepte und neue Formen der Architektur anzuwerben, wenn nicht gar zu begeistern.

Medizin, Therapie und Pflege treffen auf Gastronomie und Shopping

Mit dem „Forum Medikum“ in Mülheim beschreitet hausInvest einen ganz neuen Weg. Das ehemalige Shopping-Center wird um gastronomische Angebote erweitert und mit einem medizinischen Kompetenzzentrum verquickt. Und das nicht nur konzeptionell, sondern auch architektonisch. Durch „Healing Architecture“ entsteht ein Ambiente, das sich positiv auf das psychische und physische Wohlbefinden der Besucher auswirkt.

Mit seinem neuen Konzept wird das „Forum Medikum“ für eine deutlich breitere Zielgruppe attraktiv – das wiederum ist auch für Ärzte, Pfleger und Therapeuten ein wichtiges Argument. Wesentliche Erfolgsfaktoren sind die innerstädtische, frequenzstarke Lage, der hohe Bekanntheitsgrad und die Möglichkeit, durch Gastronomie und Einzelhandel Wartezeiten zu überbrücken. Das gibt Unternehmenssicherheit und ist für Praxisbetreiber geradezu eine Einladung, sich dort niederzulassen.
Außenansicht: Es wird die Fassade der hausInvest Immobilie Forum Mülheim abgebildet
Innenansicht: Es wird die Innenansicht der hausInvest Immobilie Forum Mülheim abgebildet
Außenansicht der hausInvest Immobilie Forum Medikum in Mülheim
Innenansicht: Es wird die Innenansicht der hausInvest Immobilie Forum Mülheim abgebildet
Außenansicht: Es wird die Kita der hausInvest Immobilie Forum Mülheim abgebildet

Als Immobilienfonds offen für morgen

Den Finger am Puls der Märkte zu haben und neue Trends frühzeitig zu erkennen, das ist für hausInvest eine wesentliche Grundlage seines jahrzehntelangen Erfolgs. Die hohe Qualität der von uns gehaltenen Immobilien zeigt auch die Tatsache, dass sich ihre Nutzungskonzepte an neue Anforderungen anpassen lassen. Auf diese Weise werden sie zu

Anziehungspunkten für innovative Mieter. Solche zukunftsfähigen Unternehmer sind wiederum Garanten für attraktive Anlegerrenditen. Auf diese Weise kreiert hausInvest Win-win-Situationen.

Zukunftsfit mit innovativen Nutzungskonzepten

Dass es wichtig ist, aus Immobiliensicht die Bedürfnisse einer modernen Ärzteschaft zu berücksichtigen, legt auch die Reaktion von Ferdinand Gerlach im Januar dieses Jahres nahe: Der ehemalige Vorsitzende des Sachverständigenrats Gesundheit und Pflege sieht weniger einen Ärztemangel als eine Fehlverteilung nach Fachgebieten und zwischen Regionen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist sich der Brisanz der Situation bewusst und hat den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen zur Chefsache gemacht. Dem Sachverständigenrat hat er das Thema nicht nur mit absoluter Priorität aufgetragen, sondern auch dessen Gutachtenperiode auf ein Jahr verkürzt. hausInvest nutzt derweil die Zeit, schon jetzt bessere Rahmenbedingungen für eine gesunde medizinische Infrastruktur zu schaffen.
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