Langfristig stabil hausInvest in UK und Irland: alles eine Frage der Coolness

Nachdem sich der Brexit am 31. Januar 2023 zum dritten Mal gejährt hat, haben viele Medien den Blick auf das Vereinigte Königreich gerichtet und dem Land eine wirtschaftliche Katerstimmung attestiert. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sagt für 2023 gar ein Nullwachstum voraus. Muss man sich um den Bestand von hausInvest in England und Nordirland sowie in Irland Gedanken machen? Wir finden, gerade jetzt lohnt sich ein Blick auf die Inseln und die dort gehaltenen Objekte.

Beginnen wir mit dem „Westfield London“, das mit 265 Geschäften, 40 Restaurants und einer 25 Fußballfelder großen Verkaufsfläche bereits 2008, im Jahr seiner Eröffnung, als größtes Shopping-Center Europas galt. Die Lage am Standort Sheperd’s Bush im Londoner Bezirk Hammersmith & Fulham, eine der wachstumsstärksten Gegenden Londons, könnte besser nicht sein. Die Erreichbarkeit über vier U-Bahn-, eine S-Bahn- und zwei Bus-Stationen lässt ebenfalls nichts zu wünschen übrig. Angesichts der hervorragenden Rahmenbedingungen investierte Commerz Real zusammen mit dem Joint-Venture-Partner und Betreiber Westfield, dem das Objekt zu 50 Prozent gehört, im Jahr 2016 in eine Erweiterung des Shopping-Riesen um weitere 70.000 Quadratmeter. Eine kühne Entscheidung?

Genau die richtige, wie sich im März 2018 zeigte. Kaum war der Erweiterungsbau abgeschlossen und das Haus für seine nachhaltige Bauweise mit dem BREEAM Zertifikat ausgezeichnet worden, eröffneten die ersten Geschäfte. Bereits im Oktober desselben Jahres konnte die Vollvermietung vermeldet werden. Insgesamt etwa 90 neue Läden, darunter viele Flagship-Stores, Cafés, Restaurants und Freizeit-Outlets, waren im Rahmen der Expansion hinzugekommen. Allerdings war das noch vor dem Brexit. 

Doch einmal mehr zeigt sich, dass sich die Strategie des hausInvest – 1-a-Lage plus Top-Qualität plus konsequente Weiterentwicklung – auch in bewegten Zeiten bewährt. Im Jahr 2022 eröffneten 26 neue Mieter aus den Branchen Gesundheit, Mode, Schmuck, Freizeit und Gastronomie ihre Geschäfte. Sechs Bestandsmieter erweiterten ihre Fläche und ab 2024 hat sich „The Ministry“ eine 10.700 Quadratmeter umfassende Coworking-, Fitness- und Event-Fläche gesichert. 

Um das zu überprüfen, gestatten wir uns einen geografischen Sprung in Nordirlands Hauptstadt Belfast, wo hausInvest mit dem „Victoria Square Center“ ebenfalls in ein Shopping-Center investiert ist. Anlässlich seines zehnjährigen Bestehens am 6. März 2018 machte hausInvest eine erfreuliche Bestandsaufnahme: Mit seinen rund 66.000 Quadratmetern hatte das „Victoria Square Center“ die Einzelhandelsfläche im Stadtzentrum um fast ein Drittel erweitert und seither zwei Milliarden Pfund Umsatz gemacht. So zumindest lautete die Vor-Brexit-und-Pandemie-Bilanz. 

Die Revitalisierung sowie der Anspruch, das Angebot an wechselnde Verbrauchertrends anzupassen, kommen dem Objekt langfristig zustatten. Auch hierfür hatte Commerz Real einen dreistelligen Millionenbetrag für eine Verjüngungskur in die Hand genommen. Dabei erfuhren insbesondere die Personal-Shopping-Suite und die sanitären Einrichtungen ein umfangreiches Upgrade. Als Nordirlands führendes Freizeit- und Einzelhandelsdorado nach knapp zweijähriger Schließung 2021 wieder öffnete, konnte nicht nur eine Vielzahl an Mieter-Neuzugängen, sondern auch ein Umsatzanstieg um 17,14 Prozent verzeichnet werden. 

Wenden wir uns einer anderen Assetklasse zu. In Dublin, der Hauptstadt von Irland, hat hausInvest im Jahr 2021 Neuland betreten und die Büroimmobilie „1&2 Dockland Central“ erworben. Ihre Lage im Stadtviertel North Docks hat in den vergangenen Jahren eine deutliche Aufwertung erfahren und ist so zum Anziehungspunkt für zahlreiche Finanzdienstleistungs- und Technologieunternehmen geworden. Zum Who’s who der Branchen gehören auch die drei Hauptmieter des voll vermieteten „1&2 Dockland Central“: das US-amerikanische Softwareunternehmen Hubspot, die New Yorker Investmentbank BNY Mellon und die irische Regierungsbehörde „Commission for Communications Regulation“. Da die CO2-Emission des im Jahr 2000 erbauten und 2017 modernisierten Objekts ein Fünftel unterhalb des Porfoliodurchschnitts liegt, konnte der gesamte Fonds zudem seine Nachhaltigkeitsbilanz verbessern. 

Begeben wir uns ins stark irisch geprägte Liverpool und damit zurück nach Großbritannien. Dort hat hausInvest bereits 2010 das Potenzial des damals noch im Bau befindlichen Projekts „Mann Island“ erkannt und aus dem Ensemble das hochmoderne, mit dem BREEAM-Zertifikat „Excellent“ ausgezeichnete Bürohaus erworben. Architektonisch überzeugt das Objekt mit einer vom Dockwasser inspirierten Fassade aus Glas und geschliffenem schwarzen Granit. Als Mieterin wurde schon 2010 für die nächsten 30 Jahre die „Merseyside Integrated Travel Authority“ gewonnen – eine staatsnahe Organisation, die den öffentlichen Nahverkehr in und um Liverpool betreibt. 

Von der Küstenstadt Liverpool reisen wir gedanklich ins 340 Kilometer entfernt gelegene London zurück. Im Eröffnungsjahr des bereits erwähnten Shopping Centers „Westfield London“ erwarb hausInvest mit dem „Great Portland“ in der gleichnamigen Straße eine viktorianische Immobilie mit imposanter Natursteinfassade. Das 1910 ursprünglich als Wohnhaus erbaute Gebäude wurde im Jahr 2007 kernsaniert, mit neuen Fenstern und moderner Hautechnik ausgestattet sowie äußerlich auf Vordermann gebracht. 

Seine ebenso repräsentativen wie flexiblen Büro- und Einzelhandelsflächen wissen solvente Mieter wie die Talentmanagement-Agentur James Grant, der Projektentwickler und Investor Quintain, die Kommunikationsberatung Sard Verbinnen & Co, die Supermarktkette Sainsbury’s  und die Cricket-Bar Fitzrovia Clubhouse zu schätzen. Auch der Projektentwickler St. Modwen und die PR- und Medienagentur Dentsu Aegis sind Fans des edlen Ambientes, was die jüngst verlängerten Mietverträge belegen.

Die Nähe zur St. Paul’s Cathedral unterstreicht nicht nur die Attraktivität des Standorts, sondern klingt auch im Namen des Hauses an: „Paternoster House“ liegt wie der Paternoster Square auf der mittelalterlichen Paternoster Row, auf der einst die Geistlichen von St. Paul’s wandelten und das Vaterunser – lateinisch: pater noster – beteten. Nach 20 Jahren im Besitz von hausInvest wurde „Paternoster House“ 2021 umfassend renoviert. 
Mit dem umgestalteten Empfang, einem Fahrradraum, Wohlfühlbereichen mit Duschen und Umkleidemöglichkeiten sowie einem brandneuen Arbeitsareal im vierten Stock ist eine zeitgemäße Ausstattung für die nächsten Jahre sichergestellt. Die Dion Wine Bar, ein beliebter Treffpunkt mit Bar, Restaurant und Außenterrasse, hat das Upgrade direkt mit der Verlängerung des Mietvertrags bis 2029 goutiert. Für die Mieter der Büroetagen bieten sich darüber hinaus zahlreiche Spitzenrestaurants, Bars und Cafés für After-Work-Sessions sowie mehrere Fitnessstudios für morgendliche Workouts an.

Ebenfalls in das Jahr 2001 datiert der Ankauf der Büroimmobilie „Paternoster Square“, deren Lage am gleichnamigen Platz mit seiner eindrucksvollen korinthischen Säule ebenfalls auf ganzer Linie überzeugt. Öffentliche Verkehrsmittel stehen in Hülle und Fülle zur Verfügung und das Leben pulsiert. Die gemischt genutzte Immobilie beherbergt mit der Rechts- und Beratungsgruppe Gateley einen verlässlichen Mieter, der seinen Vertrag für alle Büroflächen erst 2020 um zehn Jahre verlängert hat. Ein Jahr später ist ein Cafébetreiber dem Beispiel gefolgt und hat seinerseits den Mietvertrag über 160 Quadratmeter prolongiert. 

Unsere gedankliche Tour durch den Bestand des hausInvest im Vereinigten Königreich und in Irland zeigt eines sehr deutlich: Durchdachte Ankäufe, eine kontinuierliche Bestandspflege und langfristige Vermietungsstrategien sind entscheidende Erfolgsparameter, denen auch politische Turbulenzen – mit drei Premierministern in einem Jahr – und wirtschaftliche Verwerfungen – die Folgen des Brexits – kaum etwas anhaben können. Und wer weiß, vielleicht ergeben sich gerade jetzt neue Opportunitäten. Das Fondsmanagement des hausInvest versteht es, Chancen zu nutzen. Und das seit mehr als fünf Jahrzehnten.