Offene und Geschlossene Immobilienfonds Diese gravierenden Unterschiede sollten Sie kennen
28.02.2025 • 6 Minuten Lesezeit
Inhalt
Das Wichtigste in Kürze
- Offene und Geschlossene Immobilienfonds ermöglichen beide, in Immobilien zu investieren. Ansonsten unterscheiden sie sich stark.
- Geschlossene Immobilienfonds haben lange Laufzeiten und bieten eine höhere Rendite.
- Das Risiko bis hin zum Totalverlust ist aber erhöht. Daher eignen sie sich vor allem für Anleger:innen mit Erfahrung und höheren finanziellen Rücklagen.
- Offene Immobilienfonds hingegen sind leicht zu verstehen, die Anlage mit niedrigen Beträgen möglich. Sie bieten solide Renditen und sind dabei auch risikoarm, weswegen sie als geeignet für Anfänger:innen gelten.
Immobilien gelten als stabile Wertanlage, da erzähle ich Ihnen sicher nichts Neues. Wer nicht gleich ein komplettes Großobjekt als Kapitalanlage kaufen kann, der kann auch mit weniger Budget über Immobilienfonds an Shopping-Zentren, Hotels oder Büroimmobilien partizipieren. Sie als Miteigentümer eines New Yorker Towers? Das wäre doch was, oder?
Aber Achtung, es ist Vorsicht geboten. Immobilienfonds ist nicht gleich Immobilienfonds.
Unterschieden wird in Offene und Geschlossene Immobilienfonds, die sich z. B. bezüglich Rechtsform der Beteiligung und Komplexität des Engagements stark voneinander unterscheiden. Beide Anlageformen klingen von der Begrifflichkeit her sehr ähnlich und es geht bei beiden um die Teilhabe an Immobilien. Ansonsten haben sie nicht viel miteinander gemein.
Offene und Geschlossene Immobilienfonds
Offene und Geschlossene Immobilienfonds im Vergleich
-
Offene Immobilienfonds investieren das Geld vieler Anleger:innen in viele Immobilien. Die Anleger/innen erwerben Anteilscheine, die sie jederzeit erwerben und veräußern können. Sie gelten als risikoarm.
-
Geschlossene Immobilienfonds funktionieren anders: Anleger:innen erwerben eine Beteiligung an einer Zweckgesellschaft, die in eine einzelne Immobilie investiert. Diese Beteiligung stellt höhere Renditen in Aussicht, trägt aber auch das unternehmerische Risiko in sich. Geschlossene Immobilienfonds gelten als deutlich risikoreicher.
Choose a Headline Type
Für Investitionen in Geschlossene Immobilienfonds bedarf es eines umfangreichen Finanz- und Immobilienwissens. Zudem ist es im Grunde eine Wette, auf die man sich einlässt: Wenn das Geschäft gut geht, steht nach zehn Jahren ein netter Gewinn auf der Haben-Seite. Gibt es Schwierigkeiten mit der Vermietung oder erhöhen sich unvorhergesehen Instandhaltungskosten, fällt erst die Rendite aus und einige Zeit später ist das angelegte Geld womöglich ganz dahin.
Neben der Expertise sollten Sie ein größeres finanzielles Polster mitbringen, um sich auf eine solche unternehmerische Beteiligung einzulassen. Wer über ein höheres Vermögen verfügt, kann die Investitionen theoretisch zur Risikostreuung auf mehrere Geschlossene Immobilienfonds verteilen oder eventuelle Verluste auch mal verschmerzen.
Choose a Headline Type
Choose a Headline Type
Choose a Headline Type
Choose a Headline Type
Choose a Headline Type
Choose a Headline Type
Choose a Headline Type
Choose a Headline Type
Über den Autor
Im Netz kursieren manchmal schwer verdauliche Definitionen aus unterschiedlichen Quellen. Grundlegendes Fachwissen, einfach und kompakt erklärt, ist hingegen selten anzutreffen. Mit meinen Beiträgen möchte ich Ihnen zunächst das Basiswissen vermitteln und Sie im Anschluss dazu einladen, gemeinsam darauf aufzubauen. Dabei bediene ich mich vieler anschaulicher Beispiele aus meiner über 20-jährigen Erfahrung im Commerzbank Konzern und erkläre komplexe Sachverhalte mithilfe von Grafiken und Vergleichen.
Mein Wunsch ist es, Sie mit profundem Wissen auszustatten. Das Thema „Finanzielle Allgemeinbildung“ ist seit vielen Jahren etwas, wofür ich mich tatkräftig engagiere. Das Ziel ist es, dass Sie am Ende eigenständig die richtige finanzielle Entscheidung für Ihr Leben treffen können.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!