50.000 Euro anlegen  7 Tipps für Ihr erfolgreiches Investment 2025

05.05.2025 8 Minuten Lesezeit

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Thomas Henrich
hausInvest Ratgeber-Autor
Am Laptop arbeitender Mann mittleren Alters im Cafe

Inhalt

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein genauer Überblick über Ihre Finanzen ist unverzichtbar, wenn Sie 50.000 Euro anlegen möchten. So können Sie unnötige Kostenfallen vermeiden und wissen, was auf Sie zukommt. 
  • Auch Ihre Ziele und Ihr Anlagehorizont haben Einfluss auf Ihr Investment: Je länger Sie Geld anlegen möchten (und können), desto mehr Optionen stehen Ihnen zur Verfügung.
  • Eine möglichst breite Streuung hilft Ihnen dabei, einzelne Anlagerisiken zu reduzieren und gleichzeitig Chancen verschiedener Märkte und Branchen zu nutzen.
  • Schaffen Sie sich mit sicherheitsorientierten Geldanlagen ein ausreichendes Polster, sodass Sie Ihr weiteres Kapital in renditestärkere Produkte investieren können.
  • Vertrauen Sie auf bewährte Finanzprodukte, für die kein ausgiebiges Fachwissen erforderlich ist. So umschiffen Sie unnötige Risiken und können Ihr Anlagekapital in Ruhe für sich arbeiten lassen.

Gerade mit einer größeren Anlagesumme wie 50.000 Euro sollte Ihr nächstes Investment gut überlegt und vor allem so geplant sein, dass Ihr angelegtes Kapital nicht an Wert verliert. Doch das ist oft gar nicht so einfach, vor allem mit Blick auf die immer wieder steigenden und fallenden Inflationsraten. In solchen Zeiten gucken manche risikofreudigeren Anleger:innen hoffnungsvoll auf die Börse, doch auch hier sorgen die aktuellen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen für Unsicherheit.

Deshalb haben wir 7 hilfreiche Tipps zusammengestellt, die sich vor allem für Neu-Anleger:innen eignen und speziell auf die Anlagesumme von 50.000 Euro ausgelegt sind. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihr Geld langfristig und möglichst wertstabil investieren können.

Gute Gründe, heutzutage 50.000 Euro anzulegen

Arbeiten, konsequent zurücklegen und später dank stabiler Zinsen vom Ersparten profitieren: Was bis vor nicht allzu langer Zeit auch mit Sparbuch, Tages- und Festgeld gut funktioniert hat, ist heutzutage geradezu undenkbar. Mittlerweile kann man es sich nicht mehr erlauben, größere Geldsummen einfach liegen zu lassen – Nullzins und Inflation sorgen zunehmend für Wertverlust, manche Banken erheben sogar Strafzins. 

Eine gewisse Rendite ist also unverzichtbar, um zumindest den Werterhalt zu sichern. Doch damit haben Sie schließlich nur knapp die Inflation geschlagen. 

Möchten Sie darüber hinaus für Ihr Alter vorsorgen, sich ein finanzielles Polster aufbauen oder auch einfach mal etwas gönnen – dann muss Ihr Geld effizient für Sie arbeiten und zuverlässig Rendite erwirtschaften. Hier zeigen wir Ihnen wie.

Tipp Nr. 1: Ordnen Sie vorab Ihre Anlagepräferenzen

Bevor Sie Ihr Investment in die Tat umsetzen, sollten Sie sich nicht nur über Ihre Finanzen, sondern auch über Ihre persönlichen Absichten und Ziele ein möglichst genaues Bild verschaffen.

Wie steht es um Ihre Finanzen?

Ihre finanziellen Voraussetzungen haben einen Einfluss darauf, wie sich Ihr Investment gestalten lässt. Klären Sie deshalb im Vorfeld folgende Aspekte ab: 

  • Etwaige Kredite oder sonstige Schulden belasten Ihr Investment. Zahlen Sie also möglichst alle ausstehenden Beträge ab, damit nicht Ihre gesamte Rendite in die Deckung unbeglichender Kosten fließen muss.
  • Werden in der nächsten Zeit größere Beträge fällig, beispielsweise für notwendige Reparaturen? Dann legen Sie – wenn möglich – eine ausreichende Summe zurück, um nicht vorschnell auf Ihren Investmentbetrag zugreifen zu müssen. Denn das kostet Sie vermutlich mehr Geld, als Ihre Anlage Ihnen in der kurzen Zeit einbringen kann.
  • Haben Sie auch unvorhergesehene Kosten abgesichert? Mit einem finanziellen Polster von mindestens zwei bis drei Monatsgehältern können Sie auch für ungeplante Notfälle vorsorgen, ohne dafür direkt wieder auf Ihren Anlagebetrag zugreifen zu müssen.

Welche Ziele möchten Sie mit Ihrem Investment erreichen?

Das Anlageziel, das Sie mit Ihrer Geldanlage verfolgen, spielt eine wichtige Rolle für Ihre Anlagestrategie – und damit auch für die Auswahl Ihrer Anlageprodukte:

  • Möchten Sie Ihre 50.000 Euro als Geld für Ihre Kinder anlegen? Dann kommt es vor allem darauf an, dass Sie es möglichst langfristig und risikoarm anlegen, um das investierte Geld so gut wie möglich abzusichern.
  • Streben Sie mit Ihrem Kapital in den nächsten Jahren eine konkrete Neuanschaffung an? Dann ist es vor allem wichtig, dass Ihr Geld zu dem gewünschten Zeitpunkt verfügbar ist. Lange feste Laufzeiten sollten Sie dabei lieber vermeiden.
  • Befinden Sie sich momentan im Aufbau Ihres Portfolios und möchten es um weitere Geldanlagen erweitern? Wenn es Ihnen vor allem um ein möglichst breit aufgestelltes Portfolio geht, dann haben Sie quasi die freie Wahl. Achten Sie aber immer auf eine gute Balance aus sicherheits- und renditeorientierten Investments.

Der Anlagehorizont: Bestimmung Ihrer Anlagedauer

Je nachdem, mit welchem Anlagezeitraum Sie sich am wohlsten fühlen, gestaltet sich auch Ihre Geldanlage. Meist ist von drei verschiedenen Anlagehorizonten die Rede:

  • Ein kurzer Anlagehorizont kommt bei Anleger:innen vor, die über einen Zeitraum von 1-3 Jahren ihr Geld anlegen möchten. In diesen Fällen kommen lange Laufzeiten also nicht infrage. Sind Sie eher sicherheitsorientiert, sollten Sie mit einem kurzen Anlagehorizont vor allem auf risikoarme und wertstabile Geldanlagen vertrauen, zum Beispiel Tages- oder Festgeld. Bei großer Risikotoleranz können Sie auch auf den Aktienhandel setzen, hier sind die Verlustrisiken aber entsprechend hoch.
  • Mit einem mittelfristigen Anlagehorizont fühlen Sie sich mit einer Anlagedauer von 3-10 Jahren wohl. Wichtig ist hier vor allem ein finanzielles Polster, das Sie über die Dauer Ihrer Geldanlage ausreichend absichert. Hier können Sie entweder komplett auf stabile Investments wie gewisse Rentenfonds oder Offene Immobilienfonds wie hausInvest setzen, oder sie um etwas renditestärkere Geldanlagen ergänzen.
  • Ein langfristiger Anlagehorizont bedeutet, über 10+ Jahre zu investieren. Wenn Sie 50.000 Euro anlegen möchten, stehen Ihnen hier die meisten Investmentmöglichkeiten offen. Außerdem haben Sie genügend Zeit, um etwaige Schwankungen und Wertverluste auszugleichen und werterhaltende Anlagen mit renditereicheren Investments zu kombinieren.

Tipp Nr. 2: Diversifikation bitte!

Die Diversifikation ist eine der wichtigsten Devisen der Geldanlage: Hier geht es um die möglichst breite Verteilung Ihres Anlagebetrags auf verschiedene Investments. Und je größer Ihr Anlagebetrag, desto besser und gezielter können Sie diversifizieren. Bei einem Investment von 50.000 Euro stehen Ihnen hier zahlreiche Möglichkeiten offen:

  • Diversifikation nach Anlageklassen: Sie können zum einen klassisch nach verschiedenen Anlageklassen diversifizieren, also zum Beispiel über Anleihen, Aktien oder Immobilien. So können Sie gleichzeitig auch Investments mit verschiedenen Risikoerwartungen kombinieren. Einzelaktien gelten nämlich grundsätzlich als riskantere Geldanlage, während zum Beispiel Offene Immobilienfonds wie hausInvest ein besonders risikoarmes Investment darstellen.
  • Diversifikation nach Region: Auch die Diversifikation nach geographischer Lage ist eine Option. Mit Investments in unterschiedliche Regionen wie Europa, Asien und Nordamerika nutzen Sie die jeweiligen Marktchancen und sind gleichzeitig weniger anfällig für regionale Krisen. So können sich auch einzelne Anlagerisiken gut gegenseitig auffangen und ausgleichen.
  • Diversifikation nach Branchen: Hierbei handelt es sich um eine etwas speziellere Form der Diversifikation, die Sie vor allem durch die Kombination von Investments in konkrete Aktien oder Unternehmen erreichen. Das erfordert in der Regel eine größere Expertise und viel Gespür für die einzelnen Branchen, um hier gute Chancen zu erkennen.

Investmentfonds: Von Haus aus diversifiziert

Offene Investmentfonds zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie nicht nur in einen, sondern in viele Vermögenswerte gleichzeitig investiert sind. Mit einem Aktienfonds investieren Sie also in mehrere Aktien auf einmal, mit einem Immobilienfonds in zahlreiche Immobilien auf der ganzen Welt.

Damit haben Sie als Anleger:in die Chance, mit nur einem Investment an mehreren Vermögenswerten gleichzeitig teilzuhaben und davon zu profitieren. Wenn Sie also in drei Fonds anlegen, die jeweils über zehn Vermögenswerte verfügen, investieren Sie zusammengenommen in 30 Vermögenswerte. Diese Art der breiten Streuung finden Sie sowohl bei klassischen Fonds als auch bei börsengehandelten Indexfonds (ETFs).

Ein Beispiel für einen hoch diversifizierten Fonds ist unser Offener Immobilienfonds hausInvest: Mit hausInvest profitieren unsere Anleger:innen von einer breiten und soliden Streuung über mehr als 150 Immobilien weltweit, verteilt auf unterschiedliche Branchen und Nutzungsarten wie Einzelhandel, Wohnen oder Hotellerie.

Für die Auswahl der einzelnen Objekte ist das hausInvest Fondsmanagement zuständig. Dank seiner vorausschauenden Strategie ist der Fonds schon seit über 50 Jahren erfolgreich am Markt und hat bisher in jedem Jahr seit seiner Auflage eine positive Wertentwicklung für seine Anleger:innen erwirtschaftet.

Investieren Sie in über 150 Immobilien auf der ganzen Welt – als Einmalanlage schon ab 50€ oder ab 10€ monatlich mit dem hausInvest Fondssparplan.

Es muss nicht immer das große Investment auf einen Schlag sein: Auch mit einem Sparplan können Sie effektiv Geld anlegen und Ihr Vermögen nach und nach erweitern.

Am besten ist es dabei, Ihre Einmalanlage durch einen Sparplan zu ergänzen – das bietet sich vor allem dann an, wenn Sie eine große Summe wie 50.000 Euro anlegen wollen. Mit einem Sparplan können Sie Ihr Investment Monat für Monat weiter aufpolstern und so Ihre Erträge effektiv steigern. Mehr zum Thema Einmalanlage und Sparplan erfahren Sie in unserem Artikel.

Tipp Nr. 3: Setzen Sie auf Wertstabilität

Wenn Sie 50.000 Euro anlegen möchten, sollten Sie einen ausreichenden Teil immer als Sicherheitspolster betrachten, das möglichst wertstabil angelegt werden sollte. Denn auch wenn Sie für große Gewinne gern hohe Risiken eingehen, sollten Sie niemals Ihr ganzes Anlagekapital aufs Spiel setzen – vor allem nicht bei einem großen Betrag wie 50.000 Euro.

Deshalb gilt: Auch bei hoher Risikotoleranz sollten Sie mindestens 30% bis 40% Ihres Anlagebetrags risikoarm investieren, den Rest können Sie dann für renditestärkere Investments mit höheren Risikoklassen nutzen.

Das Dreieck der Vermögensanlage
Sicherheit
Rentabilität
Liquidität
Offene Immobilienfonds im Dreieck der Vermögensanlage

Offene Immobilienfonds gelten als risikoarme Anlagemöglichkeit, da sie durch Stabilität von Sachwerten trumpfen können.

Geschlossene Immobilienfonds im Dreieck der Vermögensanlage

Bei Geschlossenen Immobilienfonds sind – im Vergleich zu Offenen Immobilienfonds - sowohl die Rendite-Chancen als auch das Risiko höher zu bewerten. Kapital ist zudem langfristig gebunden.

ETFs / Aktien im Dreieck der Vermögensanlage

Hier steht vor allem die Rendite im Vordergrund. Rendite wird jedoch immer mit Sicherheit bezahlt. Vor allem Aktien sind daher etwas für erfahrene, risikofreudige Anleger. 


Je höher Ihr Sicherheitsbedürfnis ist, desto größer können Sie Ihr Sicherheitspolster gestalten. Ihr Portfolio kann auch zu 100% aus risikoarmen Geldanlagen bestehen, dann sollten Sie aber auch hier für eine gewisse Streuung sorgen und verschiedene sicherheitsorientierte Investments kombinieren.

Offene Immobilienfonds wie hausInvest lohnen sich besonders als Sicherheitspolster für Ihre Geldanlage: Hierbei handelt es sich um meist breit gestreute Fonds, die durch ihren Fokus auf Sachwerten (Immobilien) unabhängig von der Börse agieren. Dadurch entwickeln sich solche Fonds langfristig meist stetiger als andere Geldanlagen und sorgen dabei noch für zuverlässige Renditechancen.

Tipp Nr. 4: Sorgen Sie für eine risikoarme Basis

Gerade mit Blick auf das Prinzip der Diversifikation ist es wichtig, sich mit den verschiedenen Anlageklassen am Markt auseinanderzusetzen. Auf dem Weg zu Ihrem Investment hilft Ihnen unser Schaubild dabei, einen Überblick über den Finanzmarkt zu gewinnen – und so gekonnt und gut diversifiziert 50.000 Euro anzulegen.

Ein Kreisdiagramm, das verschiedene Anlageformen den Kategorien Einlagen, Immobilien, Wertpapiere, Rohstoffe und Exotische Investments zuordnet

Risikoarm investieren: Ihre Anlageoptionen

Klassische Einlagen

Tages- und Festgeldkonten zählen nach wie vor zu den sichersten Geldanlagen, denn hier verleihen Sie Ihr Geld an eine Bank, wofür Sie schließlich Zinsen erhalten. Für zusätzliche Sicherheit sorgt der Einlagensicherungsfonds, getragen von insgesamt über 160 Banken, der Ihr Anlagekapital über die gesetzliche Anlagensicherung hinaus schützt. So wird Ihr Geld nicht verzockt und kurzfristig verfügbar gehalten. Ähnlich verhält es sich bei Festgeldkonten: Hierbei legen Sie Ihr Geld für einen festgelegten Zeitraum an, für den Sie einen festen Zinssatz erhalten.

Doch damit ist mittlerweile kaum noch zu rechnen: So sicher diese Anlageformen sind, so sehr müssen Sie hierbei mit dem Wertverlust Ihres Anlagebetrags rechnen. Als langfristige Geldanlage eignen sich klassische Spareinlagen deshalb nicht, fürs kurzfristige Parken wiederum schon.

  • Chancen: festverzinslich, keine/geringe Mindestlaufzeit
  • Risiken: geringe Zinsen, evtl. Wertverlust

Unternehmensanleihen guter Bonität

Bei Unternehmensanleihen handelt es sich um sogenannte „Renten“, also fest verzinsliche Wertpapiere, die auch in Form von Fonds und ETFs verfügbar sind. Je nach Unternehmen sind diese Unternehmensanleihen meist risikoarmer Natur.

Gleichzeitig bringen Unternehmensanleihen bei geringem Risiko nur wenig Rendite ein; renditereichere Anleihen wiederum gehen mit entsprechend höheren Risiken einher. Unternehmensanleihen eignen sich deshalb nur dann als Geldanlage, wenn Sie über genügend Fachwissen in den Bereichen Unternehmensbilanzen, verschiedene Geschäftsmodelle etc. verfügen und eine sorgfältige Auswahl treffen können.

  • Chancen: solide Renditechancen, gute Planbarkeit, breite Streuung bei Rentenfonds
  • Risiken: Fachwissen von Vorteil, stark von aktuellen Marktbewegungen abhängig


Edelmetalle

Silber, Gold und Platin genießen noch immer den Ruf als Krisenwährung. Denn als Sachwerte verfügen sie über einen physischen Eigenwert, der vor allem in Krisenzeiten an Wert gewinnt. Sie eignen sich gut als Beimischung für Ihr Portfolio – nicht zuletzt auch aufgrund ihrer Liquidität und der großen Märkte, an denen diese Art von Sachwerten gehandelt wird.

Sobald sich Krisenphasen wieder normalisieren und es wirtschaftlich bergauf geht, verlieren diese Geldanlagen meist wieder an Wert. Außerdem sind sie im Vergleich zu anderen Geldanlagen nicht in der Lage, aktiv Rendite zu erwirtschaften. Edelmetalle eignen sich als Ergänzung im Portfolio und als Ausgleich zu börsengehandelten Geldanlagen. Ihr Edelmetall-Investment sollten Sie aber auf einen kleinen Teil Ihres Kapitals beschränken.

  • Chancen: krisenresistent, als Inflationsschutz geeignet
  • Risiken: keine „aktiv“ erwirtschafteten Gewinne, Wertentwicklung abhängig von Angebot und Nachfrage


Offene Immobilienfonds

Geht es darum, in Sachwerte zu investieren und so vom Börsenmarkt unabhängig zu bleiben, haben Sie mit Offenen Immobilienfonds zu den unkomplizierteren Geldanlagen. Sie sind leicht zugänglich und vielseitig und eignen sich damit sowohl für Neu-Anleger:innen als auch erfahrene Investor:innen. Zudem stehen Ihnen beim richtigen Anbieter Investments in hochwertige Top-Immobilien auf der ganzen Welt zur Verfügung. Offene Immobilienfonds bieten Ihnen also ein hoch diversifiziertes Investment, das über langjährige Mieteinnahmen und zuverlässige Wertsteigerung attraktive Renditechancen erwirtschaftet.

Als sicherheitsorientierte Anlage ist die Renditeerwartung bei Offenen Immobilienfonds eher gering bis mittelhoch, dafür aber zuverlässig. Wer also auf der Suche nach großen Gewinnchancen ist, sollte nicht sein gesamtes Kapital in Offene Immobilienfonds investieren. In jedem Fall eignen sie sich aber als Sicherheitspolster, um mit dem restlichen Kapital in renditestärkere Anlageformen zu investieren.

  • Chancen: hohe Wertstabilität dank Sachwert Immobilie, breite Streuung, hohe Planbarkeit
  • Risiken: keine kurzfristigen Gewinne, je nach Fonds evtl. weniger breite Streuung

Achtung, Verwechslungsgefahr: Neben Offenen Immobilienfonds gibt es auch noch Geschlossene Immobilienfonds. Doch diese Anlageformen haben nur sehr wenig miteinander zu tun.

Während sich Offene Immobilienfonds durch ihre Wertstabilität und ihre breite Streuung auszeichnen, investieren Geschlossene Immobilienfonds nicht selten in nur eine einzige Immobilie. Entsprechend hoch sind hier auch die Anlagerisiken, weshalb sie sich vor allem für unerfahrene Anleger:innen nicht als Geldanlage eignen. Mehr dazu können Sie in unserem Artikel nachlesen.

Tipp Nr. 5: Nutzen Sie das Renditepotenzial an der Börse

Wenn Sie nicht nur Werterhalt, sondern den aktiven Vermögensaufbau anstreben, bieten Ihnen börsengehandelte Geldanlagen dafür eine gute Möglichkeit. Welches börsengehandelte Investment dafür infrage kommt, hängt von Ihrer Risikotoleranz ab:

  • Bei eher geringer Risikotoleranz sollten Sie auf einen breit gestreuten ETF setzen, zum Beispiel einen, der weltweite Börsenindizes nachbildet. Hier sind die Wertschwankungen zwar höher als bei ganz risikoarmen Investments, aber die Verlustrisiken für Börsenverhältnisse weiterhin gering.
  • Wenn Sie gern größere Risiken für höhere Renditechancen eingehen wollen, dann können sich speziellere Aktienfonds oder Einzelaktien eignen. Bitte beachten Sie aber die hohen Verlustrisiken, Ihr Geld kann dabei schnell verloren gehen. So ein Investment sollten Sie nur eingehen, wenn Sie über viel Expertise und eine wirklich hohe Risikobereitschaft verfügen.

Doch auch mit hoher Risikotoleranz sollten Sie nicht sofort Ihre gesamten 50.000 Euro investieren: Fangen Sie erstmal mit einem kleineren Teil Ihres Anlagebetrags an, zum Beispiel 5.000 oder 10.000 Euro, aufgeteilt zum Beispiel auf einen ETF und einen Aktienfonds. Wenn Sie sich damit wohl genug fühlen, können Sie auch zu höheren Beträgen übergehen und zum Beispiel gut verteilt 20.000 Euro anlegen.

Aber wie immer gilt: Ein guter Teil sollte immer als Sicherheitspolster angelegt bleiben.

Renditestark investieren: Ihre Anlageoptionen

Aktien

Bei Aktien handelt es sich um Unternehmensanteile, die an der Börse gehandelt werden – und um die renditestärkste Anlageform überhaupt. Mit Aktien haben Sie Aussicht auf langfristige Kurssteigerungen und somit auf einen entsprechenden Wertzuwachs. Außerdem zeichnen sich manche Aktien als Geldanlage durch die Ausschüttung jährlicher Dividenden aus, die quasi als passives Einkommen dienen können.

Gleichzeitig können Kursschwankungen und plötzlicher Wertverfall innerhalb kürzester Zeit für Verluste sorgen – je nachdem, wie viel Geld Sie in eine einzelne Branche oder einen Markt gesteckt haben. Mit ausreichender Streuung können diese Risiken auch bei Aktien gemindert werden. Aktien lohnen sich (bei entsprechender Risikobereitschaft) definitiv als Beimischung in Ihrem Portfolio, sollten aber immer durch risikoarme Anlagen ergänzt werden.

  • Chancen: vor allem langfristig große Gewinnchancen, flexibel handelbar
  • Risiken: kurzfristig große Kursschwankungen und Wertverluste möglich

Aktienfonds & ETFs

Neben einzelnen Aktien stehen Ihnen auch zahlreiche Aktienfonds und ETFs für ein Investment zur Verfügung. Im Fall von Aktienfonds wird das Fondsvermögen von einem erfahrenen Fondsmanagement verwaltet und auf verschiedene Einzelaktien verteilt. ETFs sind grundsätzlich kostengünstiger, weil sie kein eigenes Management benötigen.

Welchen Aktienfonds Sie in Ihr Portfolio aufnehmen, sollten Sie mit Bedacht entscheiden: Vor allem für aktiv verwaltete Aktienfonds sind die Verwaltungsgebühren häufig relativ hoch. Hier müssen Sie aufpassen, dass die Kosten nicht Ihre Rendite übersteigen. Tipp: Ein Online-Vergleich hilft Ihnen dabei, einen Aktienfonds mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.

Oder Sie greifen direkt zu einem breit aufgestellten ETF und sparen sich so die Verwaltungsgebühren – die eignen sich gerade wegen der geringen Kosten auch gut als Fondssparplan, mit dem Sie Ihren Anlagebetrag nach und nach weiter aufpolstern.

  • Chancen: langfristig attraktive Renditechancen, je nach Fonds breite Streuung
  • Risiken: je nach Fonds hohe laufende Kosten, mögliche Wertschwankungen/-verluste

Bei der Auswahl einer geeigneten Geldanlage spielen Risikoklassen für viele Anleger:innen eine wichtige Rolle – vor allem dann, wenn sie neu am Finanzmarkt sind und sich erst mit den verschiedenen Anlageklassen vertraut machen.

Gerade auch für die Zusammenstellung des eigenen Portfolios ist eine sinnvolle Aufteilung nach Risikoklassen wichtig, um einen guten Teil des Anlagebetrags durch möglichst risikoarme Investments zu schützen. Mehr zum Thema Risikoklassen erfahren Sie im folgenden Artikel.

Tipp Nr. 6: Von Nischenprodukten die Finger lassen

Kryptowährungen, Small Caps, Derivate, Währungsanleihen: Zahlreiche neue Begriffe und Nischenprodukte überfluten regelmäßig den Finanzmarkt. Viele kommen, viele gehen. Und die, die bleiben, sind nicht automatisch für alle Anleger:innen eine gute Idee: So einige Produkte setzen tiefgreifendes Expertenwissen voraus, welches sich nicht so leicht aneignen lässt.

Und auch wenn Reichtum über Nacht durch den neuesten Kryptotrend äußerst verlockend klingt – für Finanzneulinge und vorsichtigere Anleger:innen sollte das nicht der ausschlaggebende Faktor sein. Vertrauen Sie viel eher auf Ihr Bauchgefühl: Welche Geldanlage ist für Sie leicht zu verstehen, spricht ein bestimmter Bereich Sie besonders an? Haben Sie vielleicht schon Erfahrungen oder Informationen gesammelt, die Ihnen Ihre Anlageentscheidung erleichtern?

Ein besonderes Interesse oder ein gutes Gefühl in einem bestimmten Bereich des weitläufigen Finanzmarkts kann Ihnen dabei helfen, Ihre Motivation zu bewahren und dabeizubleiben. Und noch dazu machen Sie sich unabhängig von kurzweiligen oder hochriskanten Finanztrends – und kommen nicht in die Versuchung, auf der Suche nach dem schnellen Reichtum im schlimmsten Fall alles zu verlieren.

Tipp Nr. 7: Der beste Zeitpunkt ist jetzt

Auf einen Schlag 50.000 Euro anzulegen, kann Anleger:innen durchaus zum Zögern bringen – schließlich geht es hier um eine beachtliche Summe Geld. Und natürlich möchten Sie nicht nur die richtige Entscheidung treffen, sondern auch zum richtigen Zeitpunkt. Doch am Finanzmarkt gilt nach wie vor: Je früher Sie Ihr Geld investieren, desto mehr profitieren Sie später davon.

Nutzen Sie also Ihre Chance, Ihr Kapital und Ihr neues Wissen – und machen Sie das Meiste aus Ihrem Vermögen.

Über den Autor

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Thomas Henrich
hausInvest Ratgeber-Autor

Im Netz kursieren manchmal schwer verdauliche Definitionen aus unterschiedlichen Quellen. Grundlegendes Fachwissen, einfach und kompakt erklärt, ist hingegen selten anzutreffen. Mit meinen Beiträgen möchte ich Ihnen zunächst das Basiswissen vermitteln und Sie im Anschluss dazu einladen, gemeinsam darauf aufzubauen. Dabei bediene ich mich vieler anschaulicher Beispiele aus meiner über 20-jährigen Erfahrung im Commerzbank Konzern und erkläre komplexe Sachverhalte mithilfe von Grafiken und Vergleichen.

Mein Wunsch ist es, Sie mit profundem Wissen auszustatten. Das Thema „Finanzielle Allgemeinbildung“ ist seit vielen Jahren etwas, wofür ich mich tatkräftig engagiere. Das Ziel ist es, dass Sie am Ende eigenständig die richtige finanzielle Entscheidung für Ihr Leben treffen können.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!