Offene Investmentfonds
Auch ohne Finanzexpertise bei überschaubarem Risiko profitieren?
06.04.2022 • 6 Minuten Lesezeit
Inhalt
- Bei Offenen Investmentfonds legen meist viele tausende Anleger:innen gemeinsam über einen Topf in Wertobjekte wie Aktien und Immobilien an.
- Anleger:innen können jederzeit und meist mit niedrigem Mindesteinstiegskapital investieren.
- Es gibt viele Arten von Offenen Investmentfonds: Von Immobilien- über Aktien- bis Nachhaltigkeitsfonds ist für jeden Anleger-Typ etwas dabei.
- Um zuverlässige Renditen zu erzielen, sollten Anleger:innen Anbieter vergleichen, ihr Kapital breit streuen und so langfristig wie möglich investieren.
- Den Steuerfreibetrag gibt es bis 801 Euro für Ledige, bis 1602 Euro bei Zusammenveranlagten.
Für Neu-Anleger:innen und Privatinvestor:innen eignen sich vor allem Offene Investmentfonds. Für erfahrene Anleger:innen mit hoher Risikobereitschaft können auch Geschlossene Fonds eine mögliche Geldanlage darstellen. Die wichtigsten Vorteile von vor allem Offenen Investmentfonds und die damit verbundenen Möglichkeiten werden in diesem Artikel erläutert.
Was ist ein Investmentfonds?
Investmentfonds sind z.B. Aktien- oder Immobilienfonds. Ein Investmentfonds lässt sich gut mit einem großen Topf vergleichen, in den zum Teil viele tausend Anleger:innen Kapital einlegen und dafür Anteile am Fonds erhalten.
Eine Investmentgesellschaft (KVG) verwaltet das kumulierte Investmentvermögen, welches in zahlreiche Werte gleichzeitig investiert wird. Das wiederum führt zu einer breiteren Risikostreuung durch Diversifikation.
Was kostet ein Investmentfonds eigentlich?
Kosten entstehen zusätzlich durch sogenannte Transaktionskosten wie einen möglichen Ausgabeaufschlag und weiteren Marketing- und Verwaltungskosten. Hinzu kommen mögliche Depotkosten, die von Anbieter zu Anbieter variieren können.
Per Sparplan bestimmt der/die Anleger:in quasi selbst und kann bereits ab 10 Euro pro Monat langfristig anlegen oder per Einmalanlage eine bestimmte Summe investieren. Je mehr, desto mehr Chance auf Rendite gibt es. Im Idealfall wird eine einmalige Geldanlage mit einem Sparplan für einen Offenen Investmentfonds kombiniert. Auf oberster Ebene wird zwischen Offenen Investmentfonds und Geschlossenen Investmentfonds unterschieden.
Was sind Offene Investmentfonds?
Bei Offenen Investmentfonds herrscht also viel mehr Flexibilität, denn es gibt weder einen festgelegten Einstiegspunkt, noch wird eine hohe Mindesteinlage vorgeschrieben. Doch es gibt noch weitaus mehr, was für diese Form der Anlage spricht:
Was sind die Vorteile von Offene Investmentfonds?
Kein Fachwissen notwendig, um zu investieren
- Breite Risikostreuung
- Gute Rendite-Chancen
- Offener Einstieg
- Offene Laufzeiten
- Rückgabe an die Fondsgesellschaft ist grundsätzlich jederzeit unter Einhaltung der Fristen möglich
Reguliert werden Offene Investmentfonds durch das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB). Darin geregelt werden Mindesthalte- und Kündigungsfristen für Offene Fonds, dass kein Haftungsrisiko mehr für Anleger:innen besteht und vieles mehr.
Welche Arten von Offenen Fonds gibt es genau?
Mischfonds
Rentenfonds
Immobilienfonds
Hedgefonds
ETF-Fonds
Dachfonds
Aktienfonds
Geldmarktfonds
Total-Return-Fonds
Regionenfonds
Themenfonds
Nachhaltigkeitsfonds
Welche Kriterien sind wichtig für eine rentable Fondsanlage?
Breite Streuung: Je breiter ein Investmentfonds gestreut ist, desto niedriger ist das Risiko. Als Beispiel hierfür eignen sich Offene Immobilienfonds. Es wird in Objekte verschiedener Nutzungsarten (Hotels, Büros, Shopping Center etc.) in verschiedenen Ländern investiert. So können Schwankungen auf einem bestimmten Markt von den restlichen Investitionen ausgeglichen werden.
Langer Atem: Je länger die Anlagedauer, desto höher sind am Ende voraussichtlich die Erträge. Das gilt für alle Offenen Investmentfonds. I.d.R. bestimmen zwar die Anleger:innen selbst, wie lange sie anlegen, jedoch sind die entsprechenden Halte- und Kündigungsfristen zu beachten.