Ein Sparplan für Kinder
Worauf Mamas und Papas heute setzen sollten
05.04.2022 • 5 Minuten Lesezeit
Inhalt
- Fondssparpläne sind clevere Alternativen zum Sparbuch, denn sie bieten Zuverlässigkeit und Renditechancen.
- Je nach Bedürfnis können Sie zwischen Immobilienfonds-, ETF- oder Aktiensparplänen wählen.
- Offene Immobilienfonds sind z.B. deutlich risikoärmer und planbarer. Aktien hingegen kommen mit größeren Renditepotenzialen, aber auch mit mehr Risiko daher.
- Ein sogenanntes Juniordepot bringt steuerliche Vorteile mit sich.
- Mit einem Fondssparplan können Sie jedenfalls langfristig für Ihre Kinder vorsorgen, ohne dass das Ersparte wie bei einem Sparbuch an Wert verliert.
Das Sparbuch hat ausgedient, die neue Devise lautet bessere Chancen auf Rendite zu schaffen – am besten via Sparplan für Kinder. Schuld daran sind die steigende Inflationsrate und der dauerherrschende Nullzins. Eröffnete man früher zur Geburt das obligatorische Sparkonto bei der Hausbank, setzen vorausschauende Eltern heute auf cleverere alternative Anlagen. Via Junior Sparplan lässt sich wie gewohnt in monatlichen Raten investieren. Mit dem passenden Finanzprodukt, abseits von veralteten Sparkonten und wild spekulativen Aktienfonds, geht das auch ohne vorprogrammierten Geldwertverlust.
- Aber worin genau unterscheidet sich ein Sparplan ansonsten vom klassischen Sparbuch?
- Welcher Sparplan für Kinder ist der Richtige?
- Wie hoch darf das Risiko sein?
Ich beantworte Ihnen gerne all Ihre Fragen und informiere Sie zu Ihren Möglichkeiten.
Regelmäßig Geld sparen mit einem Kindersparplan
Setzen Sie besser auf einen Fondssparplan für Kinder. Ganz gleich, ob Sie als Eltern investieren, die Großeltern und andere Familienmitglieder etwas beisteuern, oder ob sich das Kind später sogar selbst an der Sparanlage beteiligen möchte, ein Kindersparplan dieser Art kann sich lohnen.
Wie genau unterscheidet sich ein Sparplan für Kinder von dem altbekannten Sparbuch?
Wird für das Kind ein Sparkonto bei der Hausbank eröffnet, erhält es ein Sparbuch, über das alle Einzahlungen vermerkt werden. Der Zinssatz ist aktuell jedoch so niedrig (ca. bei 0,01%), dass die Inflationsrate das Zinsniveau übersteigt. Das Resultat ist, dass das Gesparte mit der Zeit an Wert verliert.
Wenn Sie z.B. heute 10.000 Euro anlegen für Ihr Baby oder Kleinkind zur Seite, so entspricht das bei der aktuellen Inflationsrate einem Wert von gerade Mal knapp über 8.300 Euro, wenn Ihr Kind das Ersparte 18 Jahre später erhält. Das Geld wird an Kaufkraft verlieren. Somit ist das Sparkonto nicht mehr zeitgemäß und ist auch in den kommenden Jahren nicht sinnvoll für Ihren Sohn oder Ihre Tochter. Sie können es für Ihren Nachwuchs besser anlegen.
Ein Sparplan bzw. Fondssparplan ist eine vertragliche Abmachung zur regelmäßigen Einzahlung. Diese liegt bei einem Sparbuch nicht vor. Per Sparplan – oft auch Junior Sparplan genannt – kann für die Kleinen in effizientere Kapitalanlagen investiert werden. Welche auch immer das sein mögen, hier wählen Sie ebenfalls selbst die Höhe der Sparrate und genießen die gleiche Flexibilität wie bei einem Sparkonto auch.
Sparen via Sparplan: Welche Möglichkeiten gibt es für Ihre Kinder?
Immobilienfonds-Sparen
Der Vorteil bei dieser Investition in Betongold liegt in erster Linie in der Risikominimierung durch eine breite Streuung innerhalb des Fonds. Je breiter der Fonds gestreut ist, also in je mehr Immobilien in verschiedenen Ländern investiert wird, desto stabiler die Rendite.
Auch Kleinanleger:innen können dabei an Wolkenkratzern, Shopping-Malls oder Hotels partizipieren. Vielleicht haben Sie schon einmal von sogenannten mündelsicheren Geldanlagen gehört. Als mündelsichere Geldanlagen gelten Finanzprodukte, die vom Gesetzgeber ausdrücklich als besonders sicher erklärt werden. Auch Offene Immobilienfonds können als mündelsicher anerkannt werden. Geschlossene Immobilienfonds eignen sich eher nicht zum Sparen für Kinder.
ETF- und Aktien-Sparen
Noch höhere Renditen stellen bei guten Entwicklungsaussichten sogenannte ETFs (Exchange Traded Funds). Sie bergen allerdings auch ein hohes Risiko.
Übertroffen wird dies nur noch von Investitionen in Aktienfonds. Damit können Sie mehr gewinnen, Sie verspielen aber möglicherweise auch das Geld Ihres Nachwuchses.
Sollten Sie sich dennoch dazu entscheiden, empfiehlt sich die Investition über einen Junior Sparplan in Kombination mit einem langfristigen Anlagehorizont. So besteht zumindest die Möglichkeit, Volatilitäten (Schwankungen) auszugleichen. Ausreichend Finanz-Know-how sollte in jedem Fall vorhanden sein.
Sollten Sie sich dennoch dazu entscheiden, empfiehlt sich die Investition über einen Junior Sparplan in Kombination mit einem langfristigen Anlagehorizont. So besteht zumindest die Möglichkeit, Volatilitäten (Schwankungen) auszugleichen. Ausreichend Finanz-Know-how sollte in jedem Fall vorhanden sein.
Die Vor- und Nachteile eines Kindersparplans
Sollte der Sparplan auf den Namen Ihres Kindes laufen, bringt das auch steuerliche Vorteile für die Familie mit sich. Erträge auf einem Junior Depot (das es für einen Fondssparplan braucht) unterliegen bis zu 9.168 Euro dem steuerlichen Grundfreibetrag für Kinder ohne Einkommen. Übersteigen die Kapitalerträge diese Summe, greift der reguläre Sparerpauschbetrag von 801 Euro im Jahr (für Ledige). Hinzu kommt eine jährliche Sonderausgabenpauschale von 36 Euro. Zusammengenommen beläuft sich die steuerfreie Einkommensgrenze beim Sparen im Namen des Kindes somit auf 10.005 Euro.
Ist vorab klar, dass diese Summe nicht überschritten wird, ist mein nächster Tipp an Sie:
Das gilt es darüber hinaus zu beachten:
- Übersteigt das Vermögen eine gewisse Höhe, kann es sein, dass Ihr Kind nicht mehr kostenlos bei Ihnen mit krankenversichert werden kann. Des Weiteren kann die Höhe der Einzahlungen und der Anlagezeitraum maßgeblich Einfluss auf eine spätere BAföG-Bewilligung haben. Es lohnt sich also, noch einmal mit dem Steuerberater und der Krankenkasse zu sprechen. Dann sind Sie auf der sicheren Seite.
- Sollten Sie als Eltern einmal Privatinsolvenz anmelden müssen, so ist das Geld Ihres Sohnes oder Ihrer Tochter auf einem Kinderkonto oder Junior Depot vor einer Pfändung geschützt. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass sich an alle Regeln gehalten und das eigene Geld nicht auf das Kinderkonto umgeschichtet wird. Der Steuerberater kann Sie ebenfalls dazu ausführlich informieren.
Wann ist der richtige Zeitpunkt und wie lange ist der richtige Anlagezeitraum für einen Sparplan für Kinder?
Wenn Sie keine Zeit mehr verlieren möchten und sich bereits für die Investition in einen Offenen Immobilienfonds entschieden haben, können Sie bei hausInvest direkt ein Depot eröffnen und Ihren Sparplan abschließen.
Das geht bei uns ganz einfach mit nur einem Online-Antrag. Je länger der Anlagezeitraum, desto mehr können Sie bzw. Ihr Kind vom Zinseszinseffekt profitieren und mögliche Wertschwankungen ausgeglichen werden.
Weitere Tipps für den richtigen Sparplan für Ihr Kind
Parallel dazu ist es wichtig, einen Blick auf Ihre aktuelle Finanzsituation zu werfen. Um Anlageziel und Finanzsituation unter einen Hut zu bekommen, sollten Sie auf einen Sparplan setzen, den Sie jederzeit Ihren Bedürfnissen anpassen können.
Eine flexible und jederzeit anpassbare Sparrate ist ein absolutes Muss. Es gibt Sparpläne für Kinder, über die können Sie bereits ab 10 Euro monatlich sparen. Bei anderen ist das erst ab 50 Euro monatlich möglich. Doch gerade zu Beginn der Anlage gibt das das Konto nicht immer her.
Zudem ist es wichtig einen Sparplan zu wählen, der jederzeit um eine Einmalanlage ergänzt werden kann, sollte z.B. zur Kommunion oder Konfirmation eine größere Summe zusammenkommen.
Seit 50 Jahren sind wir mit hausInvest jedes Jahr im Plus* – das ist der Erfolg, den unser Offenee Immobilienfonds vorzuweisen hat. Dazu gehört mehr als ein glückliches Händchen für Immobilien. Unabhängig von Ölkrisen in den Siebzigern, Weltwirtschaftskrise in den Achtzigern, Börsencrashs und aktuellen politischen Entwicklungen hat sich hausInvest in jeder Situation als stabiles Investment bewährt. Und dabei so manchem Kind von der Wiege bis zur Volljährigkeit ein beruhigendes finanzielles Polster geboten.
Meine Zusammenfassung zum Kindersparplan für Sie
Beim Geldsparen für Ihre Kinder sollten Sie vom alten Klassiker, dem Sparbuch, unbedingt Abstand nehmen. Es gibt zahlreiche andere Möglichkeiten zwischen dem Nullzins-Sparkonto und der risikoreichen Investition in diverse Aktien.
Starten Sie mit Ihren eigenen Sparzielen und setzen Sie auf ein dazu geeignetes Finanzprodukt mit breiter Risikostreuung. Mit einem Fondssparplan sind Sie besonders flexibel und können Schritt für Schritt vorgehen – ganz nach Ihren individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten.
Über den Autor
Mein Wunsch ist es, Sie mit profundem Wissen auszustatten. Das Thema „Finanzielle Allgemeinbildung“ ist seit vielen Jahren etwas, wofür ich mich tatkräftig engagiere. Das Ziel ist es, dass Sie am Ende eigenständig die richtige finanzielle Entscheidung für Ihr Leben treffen können.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!