Hochhausprojekt Mynd - unser Statement zum neuen Alexanderplatz
10.01.2024 • 7 Minuten Lesezeit
Wenn ein Plan trotz allem aufgeht: das Galeria Weltstadthaus und der Mynd Turm
Frühzeitige vertragliche Weichenstellung
Den Zuschlag für den Rohbau erhielt Züblin – ein 1898 gegründetes Unternehmen, das sich im Laufe seiner Geschichte zu einem der führenden deutschen Baukonzerne entwickelt hat und heute rund 15.000 Mitarbeiter beschäftigt. Ein Unternehmen, dessen Renommee auf umfangreichen Bauleistungen in Bereichen wie Schlüsselfertigbau, Ingenieurbau, Brücken- und Tunnelbau sowie Spezialtiefbau beruht, würde den Roh- und Hochbau erfolgreich umsetzen und abschließen können - davon war das hausInvest Fondsmanagement überzeugt..
Mit „feinem“ Gerät dem Beton zu Leibe gerückt
Denn auf klassisches schweres Gerät wie Abrissbagger, Abrisskugeln oder hydraulische Scheren musste verzichtet werden. Um zu viel Lärm und zu große Erschütterungen zu vermeiden kamen stattdessen Diamantbandsägen zum Einsatz. Jedes Mal, wenn die Säge ein Stück aus der dicken Betonwand herausgeschnitten hatte, wurde es mit Ketten und Kran abtransportiert – um es später, ganz im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie, zu zerkleinern und für den Straßenbau wieder zu verwenden.
Stabil und grundsolide: das Hochhaus-Fundament
Denn der unterirdische Gebäudeteil ist weniger anfällig für Erschütterungen. Schon im November 2022 war der Kellerkasten mit Sand verfüllt. Nun konnte mit dem Einbringen der Gründungspfähle begonnen werden. Dafür kamen zwei echte Superbohrer zum Einsatz. Ihre Namen: LB 44 und LB 55. Ihre Besonderheiten: eine große Bohrtiefe und ein enormer Bohrdurchmesser. Damit sind sie prädestiniert für den Spezialtiefbau und haben das auch bewiesen. Ebenso leistungsfähig wie effizient haben sie sich über Monate durch den mit Sand verfüllten Keller und die Bodenplatte des Warenhauses gebohrt. Mittlerweile sind 41 rund 30 Meter lange Bohrpfähle in einem Raster unter der Bodenplatte platziert und stellen somit sicher, dass die Bodenplatte die Last des Hochhauses souverän tragen kann.
Vorfreude auf ein architektonisches Statement
So elegant wie nachhaltig
Auch in Sachen Nachhaltigkeit wird die Immobile Zeichen setzen. Im Vergleich zu konventionellen Bauvorhaben kommt der Bau mit rund 30 Prozent weniger Beton aus, was die CO2-Bilanz verbessert. Geothermie sorgt für ressourcenschonendes Heizen und Kühlen, Kälte- und Wärmepumpen sowie die Nutzung von Abwärme aus dem Bestandsgebäude optimieren das energetische Gesamtkonzept und Lastspitzen werden durch Fernwärme ausgeglichen.
Ein Großteil des Strombedarfs wird durch eine knapp 3.900 Quadratmeter große Photovoltaikanlage gedeckt, für die Restenergie wird ausschließlich Ökostrom bezogen. Intelligente Beleuchtungs-, Aufzugs- und Lüftungssysteme sowie die Nutzung von etwa 600 Kubikmetern Regenwasser pro Jahr runden das Konzept ab. Für das Bauprojekt strebt Commerz Real die Zertifikate LEED Platin für ökologische Nachhaltigkeit, WELL Gold für Gesundheit und Wohlergehen der zukünftigen Nutzer sowie WiredScore für die optimale digitale Vernetzung an.
Durch Bauprojekte wie dem Mynd und dem Galeria Weltstadthaus entwickelt sich Berlin sukzessive zu einer Weltstadt des 21. Jahrhunderts. In dieser Rolle muss sie Themen wie Nachhaltigkeit, Stadtbild, Verkehr und eine gute Durchmischung verschiedener Assetklassen mitdenken. Der Alexanderplatz wird dafür gerade jetzt zum Paradebeispiel. War er bislang ein „Verkehrs-Unort“ wird er nun in einen lebenswerten „Stadt-Ort“ verwandelt, so das Fazit von Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt. hausInvest leistet dazu einen wichtigen Beitrag und beweist gleichzeitig, dass der Fonds und sein Management verlässliche Partner für das Land Berlin und seine Anleger sind.