Immobilienfonds vergleichen Mit 5 Kriterien zu Ihrem nächsten Investment

28.03.2025 9 Minuten Lesezeit

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Thomas Henrich
hausInvest Ratgeber-Autor
Ein junger dunkelhaariger bärtiger Mann sitzt auf dem zweiten Stock des sonnigen Open-Space-Büros in einem weißen T-Shirt, einem Denim-Hemd und in einer khakifarbigen Hose und arbeitet am Laptop, welches auf dem Holztisch neben einem Tablet und Dokumenten sich befindet.

Obwohl Immobilien als langfristig stabiles Investment gelten, kommt es auch am Immobilienmarkt hin und wieder zu schwächeren Phasen – so auch im Jahr 2024. Damit ist aber nicht gesagt, dass sich ein Immobilien-Investment momentan nicht lohnt.

Im Gegenteil: Gerade jetzt stehen Ihnen als Anleger:in wertvolle Wachstumschancen offen – vorausgesetzt, Sie entscheiden sich für den richtigen Immobilienfonds. Wir zeigen Ihnen 5 Kriterien, auf die Sie aktuell beim Vergleich von Immobilienfonds besonders achten sollten.

Inhalt

Das Wichtigste in Kürze

  • Beachten Sie die Unterschiede zwischen Offenen und Geschlossenen Immobilienfonds: Geschlossene Fonds richten sich meist an erfahrenere Anleger:innen und erfordern eine höhere Toleranz mit Blick auf Risiko, Mindestanlagebetrag und Laufzeit.
  • Schauen Sie beim Vergleich von Offenen Immobilienfonds auf die Performance, doch auch auf die vier weiteren "P's".
  • Um einen geeigneten Offenen Immobilienfonds zu finden, lohnt sich z.B. ein näherer Blick auf das verantwortliche Management.
  • Wenn Sie Ihre Auswahl haben: Nehmen Sie einen Kostenvergleich vor, um nicht nur mehrere Fonds miteinander vergleichen zu können, sondern auch für einen bestimmten Fonds die günstigste Option zu finden.

Die Fondsperformance: Die Langfristigkeit macht's

Wer in Immobilienfonds investieren will, achtet vor allem auf eins: Performance und Rendite. Denn als Anleger:in möchten Sie Ihr Geld schließlich dort investieren, wo es gut aufgehoben ist und sich effektiv vermehrt.

Seit einigen Jahren gelten aber etwas andere Spielregeln am Markt: Mit der Corona-Krise, den gestiegenen Baukosten und den erhöhten Zinsen hat der Immobilienmarkt zuletzt an Dynamik verloren. Vor allem im Bereich Neubau ist momentan eher Flaute: Wie die Immobilien Zeitung berichtet, hat das Gesamtvolumen der Bauvorhaben im Vergleich zum Jahr 2022 zuletzt um zwei Drittel abgenommen.* Nur ein Bruchteil der für die ersten zwei Quartale geplanten Projektentwicklungen wurde also tatsächlich realisiert.

Für viele Immobilienfonds sind diese Entwicklungen zuletzt mit Einbrüchen in der Performance einhergegangen. Das bestätigt auch die Rating-Agentur Scope: Von 21 untersuchten Offenen Immobilienfonds wurden im letzten Rating 11 Fonds heruntergestuft. Dafür verantwortlich gemacht wurden zum einen die gesunkenen Renditen, aber auch „die im aktuell herausfordernden Marktumfeld gestiegenen Risikoparameter“, so Scope.**

Die Performance ist beim Vergleich von Immobilienfonds natürlich immer noch ein wichtiger Indikator dafür, ob ein Fonds erfolgreich wirtschaftet oder nicht. Eine gute Fondsperformance zeigt sich aber nicht immer nur an der Höhe der Gewinne, sondern auch an ihrer Zuverlässigkeit. Neben der Quantität geht es also immer auch um die Qualität.

Halten Sie deshalb vor allem in schwächeren Marktphasen lieber Ausschau nach Immobilienfonds, die mehr auf Stabilität statt auf hohe, aber schwankende Erträge setzen. Wer schon in den letzten Jahren oder sogar Jahrzehnten gut durch die vielen Krisen gekommen ist, hat etwas richtig gemacht. Meist liegt hier eine auf Langfristigkeit und vor allem Stabilität ausgelegte Fondsstrategie dahinter. Zwar sollten vergangene Leistungen nie als Indikatoren für die Zukunft gewertet werden, doch anhaltender Erfolg spricht für sich – zumindest ein stückweit.

hausInvest zum Beispiel ist schon seit 52 Jahren am Markt und hat in jedem Jahr seit seiner Auflage eine positive Wertentwicklung erzielt. Die 1-Jahres-Renditen liegen dabei stabil bei 2% bis 4%. Auch zuletzt, als die durchschnittliche Marktrendite von Offenen Immobilienfonds auf 1,2% sank, erreichte hausInvest 2,4% und lag damit deutlich über dem restlichen Marktumfeld.***

hausInvest zielt also nicht auf die kurzfristig höchstmöglichen Gewinne, die bei der nächsten Marktschwankung direkt wieder in den Keller sacken. Vielmehr setzt der Fonds auf eine langfristig positive Performance und bietet seinen Anleger:innen eine umso stabilere und zuverlässigere Performance auf gleichbleibendem Niveau.

*Immobilien Zeitung (2024, 17. Juli). So wenige Baustarts von Projektentwicklern wie noch nie.
https://www.iz.de/maerkte/news/-so-wenige-baustarts-von-projektentwicklern-wie-noch-nie-2000027014?utm_source=%2Fmeta%2Fnewsletter%2Fizaktuell&utm_medium=newsletter&utm_campaign=nl1985-basic&utm_term=90012ed87373dde1c8d8222b6424c924

**Scope Explorer (2024, 04. Juni). Offene Immobilienfonds – Ratings & Marktstudie 2024.
https://www.scopeexplorer.com/news/offene-immobilienfonds-ratings-and-marktstudie-2024/177130

***hausInvest (2024, 30. Juni). Die hausInvest Performance der letzten 10 Jahre.
https://hausinvest.de/de/investment/zahlen-fakten/

Die Grafik zeigt die hausInvest Wertentwicklung Brutto und Netto pro Jahr kombiniert mit der Wertentwicklung, wenn man 10.000 € als Einmalanlage vor 10 Jahren investiert hätte

* Bei der Modellrechnung der Wertentwicklung für den Anleger (netto) werden ein Anlagebetrag von 10.000 € und 5 % Ausgabeaufschlag unterstellt, der beim Kauf anfällt und im ersten Jahr abgezogen wird. Der Ausgabeaufschlag ist ein Höchstbetrag, der im Einzelfall geringer ausfallen kann. Zusätzlich können Depotgebühren zur Verwahrung der Anteile anfallen, welche die Wertentwicklung für den Anleger mindern können.
** Berechnet nach BVI-Methode (ohne Ausgabeaufschlag, Ausschüttung sofort wieder angelegt).

Betrachtungszeitraum: 28.02.2015 bis 28.02.2025
Quelle: Commerz Real AG

Stand 28.02.2025

Immobilienfonds im Check: hausInvest vs. UniImmo: Wohnen ZBI

Der Offene Immobilienfonds „UniImmo: Wohnen ZBI“ geriet zuletzt in den Fokus der Medien, nachdem der Fondswert Ende Juni 2024 um ganze 17% eingebrochen ist*  – ein Absturz, der Erinnerungen an die Finanzkrise von 2008 weckt. Diese besondere Entwicklung hatte nicht nur eine branchenweite Kritik an Offenen Immobilienfonds zur Folge, sondern hat auch vielen Anleger:innen Sorgen bereitet.

Unsere hausInvest Anleger:innen können wir an dieser Stelle beruhigen - hausInvest ist mit dem „UniImmo: Wohnen ZBI“ nicht vergleichbar. Im Portfolio des betroffenen Fonds standen vor dem Kurseinsturz überdurchschnittlich viele Immobilien leer, waren bereits älter oder wurden in der Hochpreisphase erworben. Zudem liegt der Fokus des Fonds auf Wohnimmobilien, die von den aktuellen Marktschwankungen besonders stark betroffen sind.

Diese Risiken gehen wir nicht ein. Unser Portfolio ist breit diversifiziert und durch inflationsindexierte Mietverträge bleibt unsere Fondsperformance stabil. Als einer der fünf größten Offenen Immobilienfonds konnten wir unser Rating halten und werden unseren Anleger:innen weiterhin die Stabilität bieten, die sie gewohnt sind – seit über 50 Jahren.


*Tagesschau (2024, 28. Juni). UniImmo Wohnen ZBI: Immobilienfonds bricht dramatisch ein.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/abwertung-uni-immo-wohnen-zbi-100.html

Die Fonds im Factcheck



hausInvest
UniImmo: Wohnen ZBI
Erstauflage
04/1972
07/2017 
Fondsvolumen
16,8 Milliarden Euro
3,96 Milliarden Euro
Immobilien
163
999 (Liegenschaften)
Länder
16
3
Anlageschwerpunkt
Breit diversifiziert über gewerbliche &
Wohnimmobilien
Ausschließlich Wohnimmobilien
Vermietungsquote
94%
93,27%
Risikoklasse  1
3
Vergleich Fondsperformance: hausInvest vs. UniImmo: Wohnen ZBI

Fondsperformance-Check

  • Wie stabil ist die Fondsrendite?
  • Wie steht es um die langfristige Wertentwicklung?
  • Gab es in der Vergangenheit große Wertschwankungen?
  • Wie war die Fondsperformance in vergangenen Krisenphasen?

Achtung: Verwechseln Sie Offene Immobilienfonds bitte nicht mit Geschlossenen Immobilienfonds. Sie heißen ähnlich und investieren beide in Immobilien, doch da enden die Gemeinsamkeiten auch schon. Aus Geschlossenen Immobilienfonds kommen Sie nicht so leicht raus und Sie investieren oftmals in nur eine Immobilie – also deutlich riskanter. Hier erfahren Sie mehr zu den Unterschieden.

Das Fondsportfolio: Breit gestreut statt One-Hit-Wonder

Auch das Fondsportfolio ist ein wichtiger Anhaltspunkt, um Immobilienfonds vergleichen zu können. Diversifikation ist hier das Stichwort. Denn mit vielen verschiedenen Immobilien im Fondsportfolio sinken die Anlagerisiken und steigen die Ertragschancen.

Fonds mit nur wenigen Immobilien im Portfolio sind wiederum umso abhängiger von den Erträgen dieser Objekte. Fallen hier dann mal Mieten aus oder Flächen stehen leer, sind die Einbrüche direkt viel spürbarer. Das hat sich zum Beispiel auch in der Coronakrise gezeigt, als Hotels und Büros plötzlich leerstanden, Einnahmen wegfielen. Wer als Fonds in solchen Phasen nur in Büroimmobilien investiert hat, war von den Einbrüchen viel stärker betroffen als Fonds, die zusätzlich noch Wohnimmobilien oder Logistikflächen im Fondsportfolio hatten.

Die Diversifikation des Fonds findet am besten auf mehreren Ebenen gleichzeitig statt: Zum einen können Immobilien über verschiedene Regionen und Märkte gestreut werden, zum anderen können auch unterschiedliche Nutzungsarten miteinander kombiniert werden. Eine breite, ausgewogene Streuung ist dabei nicht nur gut für den Fonds, sondern auch für seine Anleger:innen.

Suchen Sie sich also am besten einen Immobilienfonds aus, der in seinem Fondsportfolio mindestens eine Form der Diversifikation nutzt, ob über Regionen oder über Nutzungsarten. So können temporäre Ausfälle besser weggesteckt und durch die Einnahmen anderer Immobilien ausgeglichen werden. Und das sorgt dann auch bei Ihnen als Anleger:in für langfristig stabilere Renditen.

So macht es auch hausInvest: Ob Wohnungen in München, Shoppingcenter in London oder Hotels in Amsterdam – mit über 160 Immobilien weltweit und vielen verschiedenen Nutzungsarten ist der Fonds breit aufgestellt. Damit schafft er es auch in schwächeren Marktphasen, seine Mieteinnahmen zu sichern und daraus stabile Renditen zu generieren.

Breit diversifizierte Immobilienfonds wie der hausInvest werden auch in 50 Jahren noch der Fels in der Brandung sein.
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Mario Schüttauf
hausInvest Fondsmanager

Fondsportfolio-Check

  • Wie viele Immobilien hat der Fonds in seinem Portfolio?
  • Sind die Immobilien über verschiedene Regionen und Länder gestreut?
  • Sind im Portfolio Immobilien mit verschiedenen Nutzungsarten vertreten?

Diversifikation mal anders: Mit dem Forum Medikum in Mülheim an der Ruhr verbinden sich gleich mehrere Nutzungsarten in einer Immobilie. Das ehemalige Einkaufszentrum erhält durch hausInvest nicht nur einen neuen Anstrich, sondern auch ein neues Konzept.

Neben dem klassischen Einzelhandel steht hier jetzt auch Gesundheit im Mittelpunkt: Auf einer ganzen Etage werden Besucher:innen Dienstleistungen aus den Bereichen Medizin, Therapie und Pflege angeboten. Das ergibt eine deutschlandweit einzigartige Kombination aus Shopping, Gesundheit und Gastronomie – in einer einzigen Immobilie.

Das Fondsmanagement: Voraussicht zahlt sich aus

Aktuell erfordert der Immobilienmarkt viel Erfahrung und eine vorausschauende Haltung. Erfolge stellen sich momentan nicht mehr von selbst ein, wie es vor allem in den Niedrigzinsphasen der Fall war. In solchen Phasen kommt es beim Vergleich von Immobilienfonds ganz besonders auf die Qualität des Fondsmanagements an.

Fonds, die nur wenig Energie in ihr Management stecken, fehlen die Mittel oder die Expertise, um den Markt zu analysieren, kommende Trends zu identifizieren und ihr Portfolio entsprechend anzupassen – und haben es dann in der nächsten Krise besonders schwer.

Doch es gibt auch gute Gegenbeispiele, die sich mit viel Marktexpertise und großem Geschick erfolgreich durch die Krisen nicht nur der letzten Jahre, sondern auch Jahrzehnte manövrieren konnten. Das geht dann vor allem auf die Entscheidungen des Fondsmanagements zurück: Wie das Fondskapital gehandhabt wird, ob eine neue Immobilie erworben oder eine Fondsimmobilie verkauft wird, erfordert viel Geschick – und trägt maßgeblich zum Erfolg des Fonds bei.

Achten Sie bei der Auswahl Ihres Immobilienfonds also auf die Leistung des Fondsmanagements: Wer sind die Personen hinter dem Fonds? Welche Strategie verfolgt das Management? Und werden diese Leistungen auch transparent kommuniziert?

hausInvest Fondsmanager Mario Schüttauf beispielsweise steuert schon seit mehr als 20 Jahren das Fondsportfolio und kennt den Markt in- und auswendig. Die positive Wertentwicklung, die hausInvest seit seiner Auflage 1972 erzielt, hat das Fondsmanagement rund um Schüttauf erfolgreich weitergeführt und ausgebaut.

Dazu gehört Professionalität in vielerlei Hinsicht: Zum einen braucht es große Marktkenntnis und die Fähigkeit, in Krisen ruhig zu bleiben. Genauso gehört aber auch Empathie dazu, um zusammen mit Mieter:innen und Nutzer:innen gute Lösungen zu finden: "Als Langfristinvestor ist es uns wichtig, dass wir eine partnerschaftliche Beziehung zu unseren Mietern haben“, so Mario Schüttauf*

Die langfristige Ausrichtung des hausInvest Fondsmanagements hat sich vor allem während der letzten Jahre immer wieder bewährt und dafür gesorgt, dass der Fonds seine gute Position am Markt halten konnte. Das lässt sich auch an der stabilen Fondsperformance ablesen.

*Fonds Professionell (2020, 29. Mai). hausInvest: „Geht’s dem Mieter gut, geht’s uns gut“.
https://www.fondsprofessionell.de/sachwerte/news/headline/hausinvest-gehts-dem-mieter-gut-gehts-uns-gut-197958/newsbild/2/

Immobilienfonds eignen sich für nahezu jedes Anlageportfolio, ob als ergänzendes Sicherheitspolster oder für den langfristigen Vermögensaufbau. Vor allem mittel- und langfristig lohnen sich Immobilienfonds, da sie auf lange Laufzeiten ausgelegt sind und temporäre Krisen und Schwankungen meist besser überstehen als herkömmliche Börseninvestments.

Aber nicht jeder Fonds eignet sich gleich gut für jede Art von Anleger:in. Worauf es zu achten gilt, wenn Sie Immobilienfonds kaufen möchten, erfahren Sie hier.

Zertifikate & Prädikate: Transparenz mit Auszeichnung

Auch Prädikate und Zertifikate können dabei helfen, Immobilienfonds zu vergleichen und ein geeignetes Anlageprodukt für Sie zu finden. Dazu gehören zum einen Ratings von unabhängigen Agenturen.

Gerade wenn es um Offene Immobilienfonds geht, ist die Rating-Agentur Scope ganz vorne mit dabei. Sie überwacht schon seit vielen Jahren den Fondsmarkt und wertet ihn in regelmäßigen Abständen aus. Auch diese Ratings und Studien sind für Sie ein guter Anhaltspunkt, um sich über die Performance einzelner OIFs zu informieren und sie miteinander zu vergleichen.

Darüber hinaus gibt es aber auch Zertifikate, mit denen eine Immobilie für ihre Nachhaltigkeit oder digitale Infrastruktur ausgezeichnet wird. Vor allem im Segment Büroimmobilien nimmt die Bedeutung von Nachhaltigkeitszertifikaten momentan stark zu: Sogenannte „grüne“, also vor allem energieeffizient und modern gestaltete Büroflächen sind immer gefragter. Und die Nachfrage übersteigt schon jetzt das Angebot: Laut einer Prognose der Immobilienberatung JLL wird diese Angebotslücke bis 2025 auf 30%, bis 2030 sogar auf ganze 70% ansteigen.*

Nachhaltigkeitszertifikate wie BREEAM, LEED oder das deutsche DGNB-Zertifikat können für Immobilienfonds eine gute Möglichkeit sein, um ihre Flächen als wirklich nachhaltig auszuweisen und der steigenden Nachfrage nach „grünen“ Büroflächen zu begegnen.

Für Sie als Anleger:in kann es deshalb sinnvoll sein, beim Vergleich von Immobilienfonds auf solche Auszeichnungen zu achten. Zwar sind sie kein Muss, aber sie sorgen bei Immobilien und Immobilienfonds für mehr Transparenz. Das wiederum hilft Ihnen dabei, eine informierte Anlageentscheidung zu treffen.

*JLL (2024, 05. April). Weltweite Angebotslücke an „grünen“ Büroflächen wächst dramatisch.
https://www.jll.de/de/presse/Weltweite-Angebotsluecke-an-gruenen-Bueroflaechen-waechst-dramatisch

Zertifikate-Check

  • Wie schneidet der Immobilienfonds bei unabhängigen Ratings ab?
  • Verfügt der Immobilienfonds über zertifizierte Immobilien?
  • Stehen die Zertifikate im Einklang mit der Strategie des Fonds?
  • Wird transparent gemacht, wofür die Immobilie zertfiziert wurde?

Mit der Immobilie 2Amsterdam hat sich hausInvest das weltweit erste SmartScore-Siegel in sein Fondsportfolio geholt. Sowohl von innen als auch von außen macht es was her: Das Objekt besteht aus zwei einzelnen Türmen, die durch Gärten und Terrassen miteinander verbunden werden.

Das SmartScore-Siegel bestätigt nicht nur die flexible und moderne Ausstattung der Flächen; dank intelligenter Steuerung wird auch der Verbrauch optimiert und die CO2-Bilanz gesenkt. Außerdem wurde die Immobilie mit dem BREEAM-Zertifikat in der Kategorie Excellent ausgezeichnet. 2Amsterdam hat damit einen neuen Standard für Immobilien geschaffen – sowohl in Sachen Effizienz und Komfort als auch in Sachen Nachhaltigkeit.

Kosten & Gebühren: Die Mischung macht's

Der Kostenpunkt ist ein wichtiges Kriterium beim Vergleich von Immobilienfonds. Denn neben Ihrem Anlagebetrag fallen meist noch zusätzliche Gebühren für die Verwaltung Ihres Kapitals und für das Anlagedepot an, in dem Ihre Anteile aufbewahrt werden. Und gerade dann, wenn der Immobilienmarkt etwas schwächelt und die Erträge nicht so hoch ausfallen wie erhofft, sind zusätzliche Kosten ein wichtiger Faktor.

Welche Kosten kommen also beim Kauf von Immobilienfonds auf Sie zu?

  • Ausgabeaufschlag: Diese Gebühr wird einmalig beim Kauf Ihrer Anteile fällig. Sie wird anteilig an Ihrem Anlagebetrag berechnet und an den Vertriebspartner ausgezahlt. Meist liegt sie zwischen 2% und 7%, kann jedoch auch niedriger sein.
  • Depotgebühren: Diese Gebühren werden meist jährlich von der jeweiligen Depotbank für Ihr Depot erhoben, in dem Ihre Anteile aufbewahrt werden, ähnlich wie Kontoführungsgebühren. Je nach Anbieter können sich die Kosten deutlich unterscheiden; teilweise gibt es auch kostenlose Depots.
  • Verwaltungsgebühren: Die Verwaltungsgebühren werden ebenfalls prozentual von Ihrer Anlagesumme berechnet. In der Regel gehen diese Gebühren einmal im Jahr vor Ihrer Rendite direkt an das zuständige Fonds- bzw. Assetmanagement ab. Damit zahlen Sie für die aktive Verwaltung des Fonds.

Tipp: Mit ein bisschen Recherche können Sie online verschiedene Anbieter miteinander vergleichen und so echte Kosten sparen, vor allem beim Ausgabeaufschlag und bei den Depotgebühren. Dann müssen Sie bei den Verwaltungsgebühren keine Abstriche machen und kommen insgesamt trotzdem günstiger weg.

Beim Thema Kosten kommt es auf eine gute Balance an: Billiger ist nicht immer besser, im Gegenteil. Gerade bei aktiv verwalteten Immobilienfonds sollten Sie bei allzu günstigen Angeboten vorsichtig sein – hier wird dann vielleicht weniger Mühe in das Fondsmanagement gesteckt. Allzu teuer sollte es aber natürlich auch nicht sein, denn sonst übersteigen die Anlagekosten am Ende noch Ihre Gewinne.

Je nachdem, wie begrenzt Ihre Mittel sind, sollten Sie auch den „Einstiegspreis" nicht vergessen, also die Mindestanlagesumme. Bei Offenen Immobilienfonds ist sie typischerweise sehr günstig. Ist Ihnen die Einstiegssumme trotzdem zu hoch, könnte ein Fondssparplan eine gute Alternative für Sie sein: Hier sind oft geringe Monatsbeträge möglich – in hausInvest können Sie zum Beispiel schon ab 10€ monatlich investieren.

  • Finden sie transparente Aufstellungen zu den Verwaltungskosten des Fonds?
  • Finden Sie Fachmeinungen oder Bewertungen zu den Fondsgebühren?
  • Bietet der Fonds geringe Mindestanlagesummen?
  • Ist mit dem Fonds ein monatlicher Sparplan möglich?

Immobilienfonds vergleichen leicht gemacht

Um einen geeigneten Immobilienfonds zu finden, sollten Sie jetzt gerade vor allem auf folgende Eigenschaften achten:

  • eine langfristig stabile Fondsperformance
  • ein breit aufgestelltes Fondsportfolio
  • ein erfahrenes Fondsmanagement
  • ausgewählte Zertifikate und Siegel
  • eine ausgewogene Kostenstruktur

Vor allem unter den aktuellen Bedingungen am Immobilienmarkt ist der Vergleich verschiedener Anlageprodukte sehr zu empfehlen, damit Ihr Anlagekapital in gute und erfahrene Hände gelangt.

Denn auch wenn viele Anleger:innen gerade zögern: Jetzt ist ein sehr guter Zeitpunkt, um in Immobilien zu investieren. Dann profitieren Sie – mit dem richtigen Fonds – von zukünftigen Wertzuwachsen nämlich ganz besonders.

Über den Autor

Porträtbild von hausInvest Ratgeberautor Thomas Henrich
Thomas Henrich
hausInvest Ratgeber-Autor

Im Netz kursieren manchmal schwer verdauliche Definitionen aus unterschiedlichen Quellen. Grundlegendes Fachwissen, einfach und kompakt erklärt, ist hingegen selten anzutreffen. Mit meinen Beiträgen möchte ich Ihnen zunächst das Basiswissen vermitteln und Sie im Anschluss dazu einladen, gemeinsam darauf aufzubauen. Dabei bediene ich mich vieler anschaulicher Beispiele aus meiner über 20-jährigen Erfahrung im Commerzbank Konzern und erkläre komplexe Sachverhalte mithilfe von Grafiken und Vergleichen.

Mein Wunsch ist es, Sie mit profundem Wissen auszustatten. Das Thema „Finanzielle Allgemeinbildung“ ist seit vielen Jahren etwas, wofür ich mich tatkräftig engagiere. Das Ziel ist es, dass Sie am Ende eigenständig die richtige finanzielle Entscheidung für Ihr Leben treffen können.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!