Offene Immobilienfonds (OIFs) Ein Must-Have in jedem Portfolio - heutzutage mehr denn je?

28.02.2025 9 Minuten Lesezeit

Porträtbild von hausInvest Ratgeberautor Thomas Henrich
Thomas Henrich
hausInvest Ratgeber-Autor
Eine junge dunkelhaarige Frau in einem beigen Cardigan steht auf der Balkonterrasse ihrer Wohnung mit einer roten Tasse mit Kaffee und blickt lächelnd in die Ferne; im Fotohintergrund ist eine Hauspflanze in einem braunen Topf sowie ein Weihnachtsbaum zu sehen.

Gestiegene Bau- und Kreditkosten, leere Büros, schwacher Einzelhandel: Der Immobilienmarkt hat zu kämpfen und so auch das Finanzprodukt Offener Immobilienfonds. Auf der anderen Seite sind Fonds wie unser hausInvest in den letzten 50 Jahren schon aus ganz anderen Krisen gestärkt hervorgegangen.

Empfehlen sich Offene Immobilienfonds also weiter als Fundament des eigenen Vermögens oder sollten Sie aktuell eher die Finger davon lassen? Gehen wir der Sache nach.

Inhalt

Was sind Offene Immobilienfonds?

Ein Hotel auf Hawaii, eine Shoppingmall in London, ein Bürokomplex in Frankfurt: Mit einer Geldanlage in Offene Immobilienfonds investieren Sie breit gestreut in Immobilien – bei manchen Anbietern in über 150 Objekte auf der ganzen Welt. Sie können langfristig von der soliden Anlageklasse Immobilien profitieren und verdienen mit an Mieterträgen, Wertsteigerungen und natürlich Verkäufen.

Viele Offene Immobilienfonds stehen Privatanleger:innen schon ab kleineren Beträgen als Geldanlage zur Verfügung. Entweder legen Sie einmalig einen Betrag an oder schließen einen Sparplan ab und zahlen monatlich Ihren gewünschten Betrag in den Fonds ein.

Ab dann sind Sie praktisch Immobilien-Investor, brauchen aber als Anleger:in nicht mehr viel zu tun. Die zuständigen Fondsmanager verwalten das gesammelte Anlegerkapital und investieren es für Sie in ausgewählte Immobilien, z.B. Bürogebäude, Wohnhäuser, Shoppingzentren oder Hotels. Die Expert:innen kümmern sich um die Verwaltung, Vermietung, den Verkauf und nicht zuletzt um die langfristige Strategie: Setzt der Fonds auf Immobilien in den besten Lagen oder eher auf Randgebiete? Auf stabile Märkte oder noch schlafende Volkswirtschaften?

Unsere Highlight-Immobilien

163 Immobilien, verteilt auf 16 Länder und 14 Nutzungsarten, vom Bürokomplex bis zum Business Hotel: Das ist das Immobilien-Portfolio von hausInvest. Hier finden Sie eine Auswahl von 15 eindrucksvollen Immobilien.

15 Immobilien-Highlights des hausInvest

Außenansicht: Es wird die Fassade der hausInvest Immobilie 100 Pearl Street in New York abgebildet
Es ist die Aussenfassade der hausInvest Immobilie Omniturm in Frankfurt am Main abgebildet
hausinvest-london-westfield-innen-08.jpg
Außenansicht: Es wird die Fassade der hausInvest Immobilie Alohilaniresort auf Honolulu abgebildet
adidas-haus
Außenansicht: Es wird die Fassade der hausInvest Immobilie Place d´lena in Paris abgebildet
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Außenansicht: Es wird die Fassade der hausInvest Immobilie Four Frankfurt in Frankfurt am Main abgebildet
Außenansicht: Es wird die Fassade der hausInvest Immobilie 2Amsterdam in Amsterdam abgebildet
Eine Drohnenaufnahme des Potsdamer Platzes in Berlin. Rechts auf dem Bild ist die hausInvest Immobilie P5 zu sehen.
Außenansicht: Es wird die Fassade der hausInvest Immobilie Forum Mülheim abgebildet
Es wird die Außenfassade der hausInvest Immobilie Börsenstraße in Frankfurt am Main abgebildet
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Außenansicht: Es wird die Fassade der hausInvest Immobilie Neuer Wall 44 in Hamburg abgebildet
Es wird der Außenbereich und die Außenfassade der hausInvest Immobilie Widok Towers in Warschau abgebildet
Immobilie
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Map von dem Standort der hausInvest Immobilie 100 Pearl Street in New York

New York City

100 Pearl Street

Welcome to Downtown Manhattan, New York City: 120 Meter hoch, 90.000 qm Fläche auf 29 Stockwerken, gelegen im berühmten Financial District. Der Bürokomplex 100 Pearl Street nahe dem East River ist eines unserer bedeutendsten Investments in New York City. 
Typ
Büro
Im Portfolio seit
2021
Wert
837 Mio. US-Dollar
Mieter
SEC (US-Börsenaufsicht)
Map von dem Standort der hausInvest Immobilie Omniturm in Frankfurt

Frankfurt am Main

Omniturm

Mit Schwung in die Zukunft: Der Omniturm ist mit seiner extravaganten „Hüftschwung“-Architektur wohl eines der auffälligsten und modernsten Hochhäuser der Frankfurter Skyline. Auf 45 Stockwerken wird hier gewohnt, gelebt und gearbeitet. So geht Urbanität von morgen.
Typ
Büro & Wohnen
Im Portfolio seit
2018
Wert
764 Mio. Euro
Mieter
Morgan Stanley Bank AG
Map von dem Standort der hausInvest Immobilie Westfield in London

London

Westfield

Shoppen mal anders: Dank 265 Geschäften, 40 Restaurants und einer Verkaufsfläche von 25 Fußballfeldern gilt Westfield aktuell als größtes Einkaufscenter Europas. Dabei beeindruckt es nicht nur mit Größe, sondern auch mit Qualität: Der Shopping-Riese wurde für seine nachhaltige Bauweise mit dem BREEAM Zertifikat ausgezeichnet.
Typ
Handel & Gastronomie
Im Portfolio seit
2004
Wert
2,29 Mrd. Pfund
Mieter
H&M
Map von dem Standort der hausInvest Immobilie Waikikiresort auf Honolulu

Honolulu

Alohilani Resort Waikiki Beach

Aloha und willkommen auf Hawaii! In traumhafter Lage im Herzen von Waikiki finden Sie das Alohilani Resort, das seinen Besucher:innen dort ein Stück Himmel auf Erden bietet – mit mehreren Restaurants, Ozeanarium und einem Meerblick, der auch schon Königin Lili’uokalani begeistert hat.
Typ
Hotel
Im Portfolio seit
2017
Wert
516 Mio. Dollar
Mieter
HH Pacific Beach
Map von dem Standort der hausInvest Immobilie Adidas Haus in Berlin

Berlin

ADIDAS-Haus

Unter dem Motto „Renew Berlin“ eröffnete im Dezember 2021 der neu umgebaute Flagshipstore im ADIDAS-Haus – als bislang nachhaltigster ADIDAS-Store weltweit. Hier werden die berühmten drei Streifen auf 3 Etagen und 1.400 qm voll und ganz gelebt.
Typ
Handel & Gastronomie
Im Portfolio seit
2019
Wert
134 Mio. Euro
Mieter
Adidas AG
Map von dem Standort der hausInvest Immobilie Place d'lena in Paris

Paris

Place d‘Iéna

In direkter Nähe und mit uneingeschränktem Blick auf den Eiffelturm befindet sich unsere Immobilie in einem der wohlhabendsten Stadtviertel von Paris. Nach dem Erwerb 2002 wurde das imposante Gebäude aufwendig renoviert und aufgewertet. Die Mühe hat sich gelohnt: Seit 2017 sind sämtliche Büroflächen des Place d’Iéna erfolgreich vermietet.
Typ
Büro
Im Portfolio seit
2002
Wert
230 Mio. Euro
Mieter
Apple France
Map von dem Standort der hausInvest Immobilie Seetor Living in Nürnberg

Nürnberg

Seetor Living

Von allem etwas mehr: Der Komplex Seetor Living vereint Wohnen, Leben und Arbeiten in einer Anlage. Von Verwaltungs- und Büroflächen über ein eigenes Gesundheitszentrum bis hin zu fast 300 Wohnungen (inklusive ca. 97 geförderter Wohnungen) ist hier alles dabei. Abgerundet wird der Komplex mit ca. 7.400 qm Grünfläche.
Typ
Wohnen
Im Portfolio seit
2020
Wert
31 Mio. Euro
Map von dem Standort der hausInvest Immobilie One Forty West in Frankfurt

Frankfurt am Main

One Forty West

Der außergewöhnlichste Blickfang Frankfurts. Auf 40 Stockwerken bietet dieses Prestigeobjekt alles, was das großstadtliebende Herz begehrt: Ein 4-Sterne-Hotel, mehrere Konferenzräume, feinste Gastronomie sowie 187 hochwertige Wohnungen, die Sie mit einem einzigartigen Ausblick belohnen. hausInvest hat sich dieses Leuchtturmprojekt bereits vor der Bauphase gesichert.
Typ
Wohnen & Hotel & Gastronomie
Im Portfolio seit
2016
Wert
120 Mio. Euro
Mieter
Meliá Frankfurt City Hotel
Map von dem Standort der hausInvest Immobilie 2Amsterdam in Amsterdam

Amsterdam

2 Amsterdam

Aus eins mach zwei: Das 2 Amsterdam teilt sich in zwei nebeneinanderliegende Türme, bestehend aus 21.000 qm hochqualitativer Bürofläche sowie einem modernen Hotel, verbunden durch gemeinsame Gärten und Terrassen. Unser 2 Amsterdam ist BREEAM- und SmartScore-zertifiziert und damit ein Leitbild für moderne und smarte Nachhaltigkeit.
Typ
Büro & Hotel & Gastronomie
Im Portfolio seit
2015
Wert
312 Mio. Euro
Mieter
INNSIDE by Meliã Amsterdam
Map von dem Standort der hausInvest Immobilie P5 in Berlin

Berlin

P5

Imposant, vielseitig, zentral: Gelegen am Potsdamer Platz im Herzen von Berlin, bietet der eindrucksvolle Granitbau auf 15.000 qm viel Raum für Gastronomie im Erdgeschoss sowie zahlreiche Geschäfts- und Büroflächen mit luxuriöser Ausstattung.
Typ
Büro
Im Portfolio seit
2019
Wert
170 Mio. Euro
Mieter
P+P Pöllath + Partner (Rechts- & Steuerberatung)
Map von dem Standort der hausInvest Immobilie Forum Medikum in Mülheim

Mülheim

Forum Medikum

Ab 2023 wird das Forum City Mülheim das Zuhause des neuartigen Forum Medikum, das auf 52.000 qm Dienstleistungen in den Bereichen Medizin, Therapie und Pflege anbietet. So entsteht eine deutschlandweit einzigartige Kombination aus Shopping-Möglichkeiten, gastronomischen Angeboten und erstklassiger medizinischer Versorgung.
Typ
Handel & Gastronomie
Im Portfolio seit
2017
Wert
125 Mio. Euro
Map von dem Standort der hausInvest Immobilie Börsenstraße in Frankfurt

Frankfurt am Main

Börsenstraße

Die Börsenstraße 2-4 imponiert mit beeindruckender Architektur und exklusiver Lage mitten in der Finanzmetropole Frankfurt. Über den Arkaden der Geschäftsflächen stehen fünf Obergeschosse als hochwertige Büro- und Handelsräume zur Verfügung. Die Börsenstraße gehört schon seit mehr als 25 Jahren zum hausInvest Portfolio.
Typ
Handel & Gastronomie
Im Portfolio seit
1995
Wert
172 Mio. Euro
Mieter
ZARA
Map von dem Standort der hausInvest Immobilie Diamaltpark in München

Diamaltpark

Nordwestlich vom Münchner Stadtzentrum bietet der Diamaltpark auf 79.000 qm Grundstücksfläche über 700 Wohneinheiten sowie einen großen Park für seine Anwohner:innen. Mit seinem Bauprojekt über 133 geförderte und 33 preisgedämpfte Wohnungen lieferte hausInvest hier weiteren bezahlbaren Wohnraum in urbaner Lage.
Typ
Wohnen
Im Portfolio seit
2021
Wert
58 Mio. Euro
Map von dem Standort der hausInvest Immobilie Neuer Wall in Hamburg

Hamburg

Neuer Wall 44

Direkt am Jungfernstieg gelegen, befindet sich unsere Immobilie am Neuen Wall im wahrscheinlich luxuriösesten Einkaufsviertel Hamburgs. Neben den prestigereichen Ladenflächen gehören zur Immobilie außerdem noch einige Büros – alles in exklusiver Lage.
Typ
Büro & Handel
Im Portfolio seit
2019
Wert
29 Mio. Euro
Mieter
Ermenegildo Zegna GmbH
Map von dem Standort der hausInvest Immobilie Widok Towers in Warschau

Warschau

Widok Towers

Ein Warschauer Meilenstein: Die Widok Towers wollen hoch hinaus – und ragen dafür 95 Meter in die Höhe. Das Gebäude bietet nicht nur modernste Laden- und Büroräume, sondern auch fast 650 qm Terrassen und Grünflächen zum perfekten Ausgleich. Hier wird modernes Arbeiten gelebt.
Typ
Büro
Im Portfolio seit
2014
Wert
193 Mio. Euro
Mieter
Hauptstadtamt Warschau

Für wen sind Offene Immobilienfonds sinnvoll?

Offene Immobilienfonds sind für alle sinnvoll, die unkompliziert auf eine risikoarme und langfristig meist wertstabile Geldanlage setzen wollen. Deshalb eignen sie sich sowohl für Anlage-Einsteiger:innen als auch für erfahrene Finanzprofis, die gezielt einen Teil ihres Vermögens in guten Händen wissen möchten.

Manche Finanzprofis sehen darin ein Sicherheitspolster, dank dem sie sich mit ruhigerem Gewissen an der Börse austoben können. Sicherheitsorientierten Anleger:innen genügt oftmals, dass sie sich nach der ersten Anlage nicht mehr groß darum kümmern und vor allem nicht sorgen müssen. Offene Immobilienfonds können diese Vorteile aus drei Gründen bieten:

  1. Die Anlageklasse Immobilien: Immobilien haben einen realen Eigenwert und sind unabhängig vom Auf und Ab der Börse.
  2. Die breite Streuung: Frei nach dem Motto „Nicht alle Eier in einen Korb“ sind Sie mit einem Investment in Branchen wie Büro, Hotel oder Wohnen vertreten, aber auch global in Deutschland, Japan und den USA.
  3. Das erfahrene Fondsmanagement: Ausgewiesene Expert:innen treffen ab jetzt die Entscheidungen. Sie wissen, wie man eine Immobilie weiterentwickelt und so im Wert steigert. Sie wissen aber auch, wohin sich der Markt dreht und können vorausschauend das Portfolio anpassen – was ein entscheidender Vorteil ist gegenüber der Kapitalanlage in eine Einzelimmobilie, die von ihrem Fleck nicht wegkommt.

Breit diversifizierte Immobilienfonds wie der hausInvest werden auch in 50 Jahren noch der Fels in der Brandung sein.
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Mario Schüttauf
hausInvest Fondsmanager

Wie riskant sind Offene Immobilienfonds?

Offene Immobilienfonds gelten also als risikoarme Geldanlage. Dennoch bergen auch sie (zugegeben überschaubare) Risiken, z.B.:

  • Zu wenig Streuung: Wenn ein Fonds nur in einem Land vertreten ist oder nur in Hotels investiert.
  • Zu geringe Liquidität: Hält ein Immobilienfonds zu wenige Geldreserven vor, kann es doppelt negativ wirken. Wollen zu viele Anleger:innen zeitgleich ihre Einlagen haben, müssen Immobilien verkauft werden – dann auch mal unter Wert.
  • Zu hohe Immobilienpreise: Die größten Fehler werden im Ankauf gemacht. Der Kaufpreis einer Immobilie muss im gesunden Verhältnis zur Jahresmiete stehen.

Die meisten Risiken hat das Fondsmanagement also selbst in der Hand. Ob Ihr Offener Immobilienfonds tatsächlich die erhoffte risikoarme Geldanlage ist, hängt demnach von der Auswahl des richtigen Anbieters ab. Hier finden Sie ausführliche Informationen zu allen Risiken Offener Immobilienfonds.

Achtung: Verwechseln Sie Offene Immobilienfonds bitte nicht mit Geschlossenen Immobilienfonds. Sie heißen ähnlich und investieren beide in Immobilien, doch da enden die Gemeinsamkeiten auch schon. Aus Geschlossenen Immobilienfonds kommen Sie nicht so leicht raus und Sie investieren oftmals in nur eine Immobilie – also deutlich riskanter. Hier erfahren Sie mehr zu den Unterschieden.

Wie hoch ist die Rendite bei Offenen Immobilienfonds?

2022 haben Offene Immobilienfonds eine durchschnittliche 1-Jahres-Performance (BVI) von 2,5% erzielt, bei einer Spannweite zwischen 1,5 und 4,9%.* Allerdings zeichnen sich Offene Immobilien nicht durch Rekordrenditen aus, sondern vor allem durch ihre Stabilität:

  • Während der sogenannten Nullzinsphase haben Sie bei Festgeld & Co. überhaupt keine Zinsen erhalten. Offene Immobilienfonds hingegen erzielten zwischen 2016 und 2019 eine durchschnittliche 1-Jahres-Rendite von knapp 3,0%.**
  • Aktuell erhalten Sie auch auf Tagesgeld wieder Zinsen, während gut aufgestellte Immobilienfonds auch weiterhin stabile Zahlen erreichen.
  • In Krisenjahren wie 2023 hat an der Börse so mancher Spekulant auch -20% schlucken müssen, doch Offene Immobilienfonds konnten das Niveau auch in turbulenten Zeiten halten: hausInvest beispielsweise erreichte auch 2023 eine durchschnittliche Rendite von 2,1%.***

Achtung: Die frühere Wertentwicklung lässt nicht auf zukünftige Renditen schließen.

Das Beispiel zeigt aber klar: Das Fondsmanagement ist bestrebt, eine solide, konstante Rendite für die Anleger:innen zu erwirtschaften. Das Ziel ist nicht die höchste, sondern eine planbare und zuverlässige Rendite.


*ScopeExplorer (2023, 06. Juni). Offene Immobilienfonds – Ratings & Marktstudie 2023.
https://www.scopeexplorer.com/news/offene-immobilienfonds-ratings-and-marktstudie-2023/3797e259-7721-4604-a34c-8b7f5f8864ff

**Scope Fund Analysis (2024, 04. Juni). Offene Immobilienfonds: Marktstudie & Ratings 2024, S. 21.
https://www.scopeexplorer.com/files/get/?name=news.ReportFile/bytes/filename/mimetype/Scope_Offene_Immobilienfonds_Gesamtmarktstudie_2024.pdf

***hausInvest (2024). Die hausInvest Performance der letzten 10 Jahre.
https://hausinvest.de/de/investment/zahlen-fakten/

Für die Rendite spielen Lage, Nutzung, Vermietung und das Alter der Immobilie eine entscheidende Rolle. Assetmanager legen vor allem auf die Vermietung einen besonderen Schwerpunkt, da sich hier besonders viel Spielraum ergibt und die Erträge langfristig planbar sind. Hier können Sie tiefer in das Thema Rendite von Immobilienfonds eintauchen.

Miete und Rendite: Die Erfolgsfaktoren

Die Vermietungsquote

Es wird eine Vermietungsquote von über 90% angestrebt. Ab 97% spricht man von Vollvermietung, da sich ein Teil der Fläche immer in Renovierung oder Neuvermietung befindet.

Schutz vor Inflation

Um einen optimalen Inflationsschutz zu gewähren, wird die Miete an die Inflation gekoppelt: Steigt die Inflationsrate, steigt auch die Miete. So wird sichergestellt, dass die Immobilien auch in Krisenphasen weiterhin Erträge einbringen.

Kosteneinsparungen

Viel Potential liegt auch in den Einsparungen im laufenden Betrieb. Wenn durch Dämmung oder stromsparende Beleuchtung 50.000 Euro pro Jahr und Gebäude eingespart werden, ist das erst einmal eine überschaubare Summe. Doch bei einem Portfolio von über 100 Immobilien kommt so einiges zusammen.

Effiziente Mieterstruktur

Zu guter Letzt kommt es auf die Flächeneffizienz an. Viele kleine Mieter:innen zahlen zusammengerechnet mehr als ein großer und die Abhängigkeit reduziert sich ebenfalls. Zieht mal eine kleinere Mietpartei aus, steht nicht gleich das ganze Gebäude leer.

Offene Immobilienfonds in Krisenzeiten: Noch immer eine solide Anlage?

Offene Immobilienfonds zeigen sich in Krisenzeiten verhältnismäßig stabil – das ließ sich auch in den letzten Jahren erkennen, in denen viele Märkte stark von der Corona-Krise getroffen wurden. Zwar verzeichneten auch Offene Immobilienfonds pandemiebedingte Rückschläge, diese fielen aber im Verhältnis zu anderen Bereichen gering aus. Selbst in den Krisenjahren 2020 bis 2022 ist das gesamte Fondsvermögen Offener Immobilienfonds von 118 Milliarden Euro auf 131 Milliarden Euro angestiegen.*

Am Beispiel von hausInvest erkennen Sie, welchen Schwierigkeiten Offene Immobilienfonds seit der Corona-Krise ausgesetzt sind und wie mit ihnen umgegangen werden kann: Circa 10% des hausInvest-Fonds sind in Hotels investiert – eines der Segmente, das von der Corona-Krise mit am stärkten getroffen wurde. Zimmer blieben leer, Einnahmen fielen weg. Und auch Einzelhandelsimmobilien, in die der Fonds rund ein Viertel seines Kapitals investiert hat, litten unter den Konsequenzen der pandemiebedingten Schließungen.

Um ihnen vorzubeugen, bemühte sich hausInvest darum, individuelle Vereinbarungen mit den Mietern zu treffen, wie zum Beispiel eine stundenweise Berechnung des Mietpreises. Damit sollten die Mietbedingungen erleichtert werden, um nicht nur die aktuelle Situation abzusichern, sondern auch vorausschauend die zukünftigen Renditen wieder anzukurbeln.

Darüber hinaus investierte hausInvest schon 2019 vermehrt in Wohnimmobilien – eine Entwicklung, die sich in der Krise bislang bewährt hat. So trug der Fonds außerdem zu einer noch besseren Streuung seiner mehr als 155 Immobilien bei.

Damit wurden viele Risiken schnell eliminiert. Das erweist sich in Zeiten, in denen die Wirtschaft an Stabilität verliert, für hausInvest Fondsmanager Mario Schüttauf als wegweisend: „Für den hausInvest zahlt sich jetzt vor allem seine sicherheitsorientierte Strategie aus.“


*Scope Fund Analysis (2024, 04. Juni). Offene Immobilienfonds: Marktstudie & Ratings 2024, S. 6.
https://www.scopeexplorer.com/files/get/?name=news.ReportFile/bytes/filename/mimetype/Scope_Offene_Immobilienfonds_Gesamtmarktstudie_2024.pdf

Gerade in Krisenzeiten wird deutlich, welche Fonds Qualität und Substanz haben, hausInvest zeigt sich seit 1972 resilient und nachhaltig stabil.
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Mario Schüttauf
hausInvest Fondsmanager
Liniendigramm dass die Wertentwicklung von hausInvest seit 1972 mit allen überstandenen Krisen zeigt

Bildbeschreibung: Seit der Erstauflage 1972 verzeichnet hausInvest jedes Jahr eine positive Wertentwicklung. Dank seiner erfolgreichen Anlagestrategie, seiner Größe und breiten Streuung konnte hausInvest jedes Jahr im Plus abschließen.

Wie steht es im Jahr 2024 um Offene Immobilienfonds?

Mittlerweile scheint die Corona-Krise in den Hintergrund gerückt zu sein. Doch Krieg, Inflation und steigende Baukosten sind die Themen von heute. Sie setzen der Immobilienbranche spürbar zu.

Auch hier profitieren Offene Immobilienfonds wie hausInvest von den krisenfesten Eigenschaften ihrer Objekte – beispielsweise ihrer Börsenunabhängigkeit oder ihrer Preisbindung an die Inflation, mit der die Folgen der aktuellen Preissteigerungen teilweise abgefedert werden können.

Doch hier tun sich zwischen den einzelnen Fonds deutliche Unterschiede auf: Während die durchschnittliche Rendite aller Offenen Immobilienfonds Ende 2023 laut Scope auf 0,9% gesunken war, lag die 1-Jahres-Rendite von hausInvest für das Geschäftsjahr 2023/24 weiterhin bei soliden 2,1%.* Die Wertentwicklung fiel also deutlich positiver aus als bei vielen anderen Immobilienfonds.

Weitere Kennzahlen wie Fondsvermögen und Vermietungsquote sind bislang weitestgehend stabil geblieben, wobei sich auch hier Unterschiede zwischen den einzelnen Fonds zeigen. Einzig bei den Nettomittelzuflüssen zeigt sich aktuell eine neue Tendenz: Zum ersten Mal seit 17 Jahren werden Nettomittelabflüsse erwartet, das heißt, es wird etwas mehr Kapital abgezogen als neu eingezahlt.**

Wie sehr sich das auf einzelne Immobilienfonds auswirkt, hängt vom jeweiligen Fonds ab: hausInvest zum Beispiel verfügt über ein sehr großes Fondsvolumen von knapp 17 Milliarden Euro (Stand Juli 2024). Einzelne Mittelabflüsse haben bei solchen Dimensionen keinen merklichen Einfluss auf die Liquidität des Fonds oder auf seine langfristige Stabilität.

Grundsätzlich bleibt es dabei: Offene Immobilienfonds sind langfristige Geldanlagen. Bei guter Aufstellung und solidem Fondsmanagement können sich solche temporären Schwankungen in der Regel wieder gut ausgleichen.

 

*Scope Fund Analysis (2024, 04. Juni). Offene Immobilienfonds: Marktstudie & Ratings 2024, S. 21.
https://www.scopeexplorer.com/files/get/?name=news.ReportFile/bytes/filename/mimetype/Scope_Offene_Immobilienfonds_Gesamtmarktstudie_2024.pdf

**Scope Fund Analysis (2024, 04. Juni). Offene Immobilienfonds: Marktstudie & Ratings 2024, S. 1.
https://www.scopeexplorer.com/files/get/?name=news.ReportFile/bytes/filename/mimetype/Scope_Offene_Immobilienfonds_Gesamtmarktstudie_2024.pdf

Die BVI-Methode wurde vom Bundesverband Investment und Asset Management e.V. (BVI) entwickelt. Mit dieser Methode wird die Wertentwicklung von Investmentfonds berechnet. Die BVI-Methode ist eine international anerkannte Standardmethode, sie ermöglicht eine einfache, nachvollziehbare und exakte Berechnung. So können auch verschiedene Investmentprodukte miteinander verglichen werden. Die Wertentwicklungsberechnung nach der BVI-Methode beruht auf der „time weighted rate of return“-Methode.

Wichtig ist, dass das Fondsmanagement vorausschauend gegensteuert: Teilweise sind Shopping-Center seit Einzug des Online-Handels zwar – das ist kein Geheimnis – Sorgenkinder in den Fonds. Doch hausInvest zeigt auch, wie man dem begegnen kann: In Bayern beispielsweise erweitern wir das Center „Regensburg Arcaden“ um Wohnungen und Gesundheitsdienstleister hin zu einem Nahversorgungsquartier.

Auch in anderen Bereichen profitieren die Fonds, die auf eine neue (Arbeits-)Welt vorbereitet sind. Miguel Rodriguez Thielen, Leiter der Abteilung Bürovermietung bei Immobilienberatungsunternehmen JLL Deutschland, hält die Debatte um das Home-Office für die Entwicklung von Büroimmobilien mittlerweile für nicht mehr zentral: „Die Unternehmen haben mittlerweile Gewissheit und vielfach eine Strategie, wie oft und wann die Mitarbeiter im Büro sein sollen. Zwar sehen wir bei Neuanmietungen, dass mit geringerer, dafür oft hochwertigerer Fläche kalkuliert wird. Doch sind Anpassungen laufender Verträge mittlerweile eine Seltenheit“, so Thielen.*

Viele Büroflächen genügen jedoch nicht den erhöhten Ansprüchen der Nutzer. Zudem erfüllen zahlreiche Gebäude nicht mehr die aktuellen Energiestandards, was ihren Wert zusätzlich mindert. Fonds, die solche Immobilien besitzen, stehen daher vor herausfordernden Zeiten.

 

*JLL (2024, 08. April). Pressemitteilung: Bürovermietungsmarkt registriert positive Impulse zum Jahresauftakt.
https://www.jll.de/de/presse/Buerovermietungsmarkt_registriert_positive_Impulse_zum_Jahresauftakt

Aktives Management zahlt sich aus: 2015 hat hausInvest die Immobilie 2Amsterdam für 106 Mio. € erworben. Die Mieteinnahmen des Gebäudes mit nur einem Mieter betrug dabei 7,9 Mio. € pro Jahr. Das hausInvest-Management hat das Objekt von 2018 bis 2021 grundlegend neu gestaltet. Hierbei flossen Investitionsausgaben von 102 Mio. € in Nachhaltigkeit, Energieeffizienz oder smarte Technologien.

Das Konzept umfasst nach dem Umbau eine Mehrfachvermietung im Vergleich zur vorherigen Einzelvermietung. Die Mieteinahmen konnten durch das neue Konzept mit einer Miete von 16,6 Mio. € so fast verdoppelt werden und der Verkaufswert stieg auf 324 Mio. €.

Herr Krüger, offen gefragt: Hat die Büroimmobilie in Zeiten von Home-Office noch Zukunft?

„Absolut – auch wenn das Segment stark im Wandel ist. Bei Büros erleben wir, dass insgesamt weniger Fläche gemietet, dafür aber stärker auf Qualität gesetzt wird. Weil beim hausInvest Lage- und Objektqualität seit jeher im Fokus stehen, sind die Leerstände niedrig und die Mieterträge stabil.

Top-Lagen werden künftig noch wichtiger. Denn in der Spitze steigen die Mieten weiter, zumal sehr wenig neu gebaut wird.“

Gesetzlicher Schutz und Haltefristen

Seit Mitte 2013 gilt das neue Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB), das erste einheitliche Regelwerk für Fondsmanager und Investmentfonds. Da es sich z. B. bei Immobilienfonds um eine viel genutzte und beliebte Geldanlage handelt, um z. B. für das Alter oder die Kinder vorzusorgen, verabschiedete der Gesetzgeber das KAGB und richtete darin weitere Sicherheitsmaßnahmen für Anleger:innen ein.

Ein wichtiger Part darin ist auch das Thema Haftung: Bei Offenen Immobilienfonds gibt es kein Haftungsrisiko für Anleger:innen. Das Anlagevermögen bleibt vom Kapital der Fondsgesellschaft getrennt und gilt als Sondervermögen.

Als Reaktion auf die Banken- und Finanzkrise um 2010 herum wurden auch gesetzliche Mindesthalte-, Kündigungs- und Rückgabefristen eingeführt:

  • Die Mindesthaltefrist beträgt 24 Monate.
  • Die Rückgabefrist beträgt 12 Monate.

Diese Fristen schützen die Fonds vor Spekulanten und räumen dem Fondsmanagement eine höhere Planungssicherheit ein: Wollen viele oder größere Anleger:innen ihre Investments aus dem Fonds herausziehen, hat das Management ausreichend Zeit, einige Immobilien zu guten Preisen zu verkaufen.

Diese Gesetze machen die Fonds für langfristig denkende Anleger:innen um einiges sicherer. Wem das zu lange dauert, der hat die Möglichkeit, seine Anteile vorab an der Börse zu veräußern. Allerdings müssen dann möglicherweise Abschläge in Kauf genommen werden. Alles zum Thema Rückgabe und Verkauf finden Sie hier.

Fonds ≠ Fonds: Worauf Sie achten sollten

Wenn Sie aktuell einen Blick in die Presse werfen, werden Sie zum Thema Offene Immobilienfonds zwei gegensätzliche Positionen entdecken:

  • Die einen sehen gerade eine vorübergehende Abkühlung des Marktes und empfehlen Ihnen jetzt einzusteigen, bevor die Immobilienpreise bald wieder raketenhaft nach oben gehen.
  • Andere sagen, aktuell gehören Immobilienfonds gemieden oder gar veräußert. Diese Partei argumentiert meistens mit Baukosten, niedriger Rendite und dem Boom des Home-Office.

Liegt die Wahrheit in der Mitte? Nein, vielmehr ist die Frage, von welchen Fonds die Rede ist. Es gibt große Unterschiede. Manche Fonds sind krisenfest aufgestellt, auf den Wandel vorbereitet und können guten Gewissens auch für die Zukunft solide, stabile Renditen in Aussicht stellen.

Doch es kann auch Fonds geben, die zum Beispiel in der Boomphase des Marktes einzig auf Kauf und Verkauf gesetzt haben und jetzt auf überteuerten Objekten ohne Perspektive sitzen. Problematisch wird es, wenn sie als sogenannte Transaktionshäuser auch nicht die Kompetenz haben, die Immobilien neu zu positionieren.

Bei Offenen Immobilienfonds lässt sich zwischen zwei Hauptstrategien unterscheiden:

  • Reine Transaktionshäuser, die vordergründig auf den Kauf und Verkauf von Immobilien setzen. Sie halten Ausschau nach günstigen Gelegenheiten und verkaufen, wenn der Marktwert gestiegen ist.
  • Assetmanager, die hauptsächlich auf die stetigen Erträge der Bestandsimmobilien setzen. Auch sie kaufen und verkaufen Immobilien, setzen aber vor allem auf die Netto-Erlöse durch die Vermietung.

Die Commerz Real AG, das Unternehmen hinter hausInvest, ist ein Assetmanager. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir nicht zuschlagen können, wenn der Markt spannend ist: 2019 haben wir mit dem „Millennium Deal“ den wohl größten Immobilien-Deal der deutschen Geschichte gelandet.

An dieser Stelle geben wir Ihnen drei Kriterien mit auf den Weg, mit denen Sie Offene Immobilienfonds ganz einfach selbst auf Herz und Nieren prüfen können.

1. Kriterium: Fondsmanagement und -strategie

So bequem es ist, den Job den Profis zu überlassen – Sie müssen sich auf das Fonds- und Asset Management auch verlassen können. Deren Job ist es nicht nur, Ihr Geld aufzubewahren, sondern früh genug zu antizipieren, wohin sich Markt und Welt entwickeln.

Schauen Sie daher mal hin: Hat der Anbieter schon vor 10 Jahren Schachzüge vorbereitet, die sich heute auszahlen? Beispielsweise auf Nachhaltigkeit zu setzen oder mit neuen Konzepten für Einkaufszentren neue Standards zu etablieren?

Werfen Sie ruhig auch einen Blick auf die Aufstellung:

  • Erkennen Sie eine Konstanz in den Führungspositionen, sodass wirklich eine langfristige Strategie verfolgt werden kann?
  • Ist das Unternehmen groß genug, um weltweit tätig sein zu können?
  • Kann es Gebäude nur kaufen und verkaufen oder gar von der Pike an entwickeln?
  • Ist es fachlich breit genug aufgestellt, um sowohl etwas von der Hotelbranche als auch von Wohnquartieren zu verstehen?

2. Kriterium: Die harten Kennzahlen

Wie heißt es so schön: Zahlen lügen nicht. Es gibt wenige wichtige Kennzahlen, die man als (möglicher) Kunde oder Kundin nicht im roten Bereich sehen möchte. Im Fall von Offenen Immobilienfonds schauen Sie bitte zuerst auf:

Die Wertentwicklung: Der sogenannte „Track Record“ verrät Ihnen, welche Ergebnisse der Fonds in der Vergangenheit erzielt hat. Eine erfolgreiche Wertentwicklung ist kein Garant für die Zukunft. Doch bei wem es in der Vergangenheit schon viel Auf und Ab ging, der wird kaum ab jetzt für Stabilität stehen.

Die Vermietungsquote: Keine Mieter, keine Erträge – dieser Sachverhalt ist einfach. Eine gewisse Leerstandsquote ist normal, schließlich werden manche Immobilien (um-)gebaut, andere sollen neu vermietet werden. Daher sind 100% auch nicht das Optimum, denn das bedeutet Stillstand. Auf der anderen Seite sollte sie nicht zu niedrig sein. Über 90% ist ein Wert, nach dem Sie Ausschau halten sollten.

Die Liquidität: Ein gesunder Immobilienfonds hat immer auch eine gesunde Geldreserve. Man weiß nie, wann sich ein guter Deal ergibt. Wer es dann „Cash“ hat, ist schneller und muss nicht über teure Kredite finanzieren. Auch können dann Anleger:innen, die ihre Fondsanteile zurückgeben möchten, ausbezahlt werden, ohne Panikverkäufe vornehmen zu müssen. Doch auch hier gilt: Zu viel Geld auf der hohen Kante ist auch nicht gut – dann „arbeitet“ es nicht in den Immobilien.

Fondsgröße: Ein großer Fonds ist im Regelfall stabiler, denn 10% Liquidität von 15 Milliarden Euro Fondsvolumen sind sicherer als 15% von 500 Millionen Euro. Auch kann ein Immobilienfonds erst ab einer bestimmten Größe breit gestreut sein – mit Immobilien auf verschiedenen Kontinenten und genug Personalkompetenz für unterschiedliche Sparten.

Anlegerstruktur: Wenn ein Fonds das Vermögen vieler kleiner Anleger:innen verwaltet, ist er sicherer in Punkto Liquidität und freier im Fondsmanagement. Sind wenige Großanleger:innen im Boot, können sie sich auch zu viel Mitspracherecht herausnehmen. Wollen sie dann ihr Kapital auf einen Schlag ausgezahlt haben, können die einfachen Anleger:innen im schlimmsten Fall erstmal hinten anstehen.

Scope-Rating: Die Bewertung von Fonds erfolgt durch Ratingagenturen. In der Klasse Offene Immobilienfonds gilt Scope als Instanz. Sie schauen sich Faktoren wie Wertentwicklung, Volatilität und Qualität der Anlagestrategie sowie des Fondsmanagements an. (Potenzielle) Anleger:innen können mit dem Fondsrating die Stabilität, die Stärken und die Schwächen eines Fonds leichter prüfen.

Nutzungsverteilung: Final sollten Sie einen Blick drauf werfen, ob der Offene Immobilienfonds auch breit gestreut investiert. Schließlich soll Ihnen diese Geldanlage Stabilität bieten, nicht Renditerekorde jagen. Legt ein Fonds seinen Fokus auf einzelne Branchen wie Wohnen oder Hotel, profitiert er von Boom-Phasen. Aber er wird mit höherer Wahrscheinlichkeit zu kämpfen haben, wenn dieser Sektor kriselt.

3. Kriterium: Die Immobilie selbst

Heutzutage mit den digitalen Medien können Sie sich einfach ein Bild von den Immobilien machen. Doch es gibt auch Anleger:innen, die besuchen mal „ihre“ Immobilien beim Aufenthalt in Frankfurt oder Amsterdam.

So oder so – überzeugen Sie sich selbst von den Immobilien. Top-Ware oder Ramsch, für die Zukunft gewappnet oder Betonklotz, attraktiv oder selbst vom Fondsanbieter hinter dem Vorhang gelassen? Das ist der große Vorteil von Offenen Immobilienfonds gegenüber Dachfonds oder einem Aktienindex: Auch weniger erfahrene Anleger:innen können eher nachvollziehen, in was investiert wird.

Ein entscheidender Faktor ist die Lage. Premiumlagen sind selbst in schwächeren Marktphasen gefragt und sorgen für stabile Mieteinnahmen. Bereits wenige hundert Meter können hier einen Unterschied machen. Halten Sie daher Ausschau nach sogenannten A-Lagen – oder einer überzeugenden Argumentation, wieso B-Ware strategisch sinnvoll sein soll.

Wann sich Offene Immobilienfonds empfehlen - und wann nicht

Sie sehen, Offene Immobilienfonds sind eine spannende Geldanlage: Relativ simpel hat man investiert und plötzlich partizipiert man mit am Erfolg von Immobilien, die man sonst oft nur vom Sightseeing kennt. So sind die Fonds seit Jahrzehnten in vielen Muster-Depots vertreten, die Anlageberater ihren Kund:innen grundsätzlich empfehlen.

Doch sind Offene Immobilienfonds auch heute noch sinnvoll? Grundsätzlich ja – dank dem Eigenwert der Immobilien, dem aktiven Fondsmanagement und der breiten Streuung haben sie weiterhin viel in der DNA, das sie krisenfest und risikoarm macht. Doch es empfiehlt sich ein genauer Blick auf den jeweiligen Fonds, denn manche sind besser aufgestellt als andere. Obwohl sie offen für alle sind, eignen sich die Fonds für manche Anleger:innen mehr.

Offene Immobilienfonds empfehlen sich für Sie, wenn Sie:

  • Einfach und schon mit niedrigen Beträgen in viele, große Immobilien investieren möchten.
  • Eine stabile, risikoarme Rendite mit wenig Nervenkitzel suchen.
  • Gegebenenfalls Ihrem vorhandenen Portfolio Immobilien oder eine risikoarme Geldanlage beimischen möchten.
  • Sie einen mittelfristigen Anlagehorizont haben (zwei bis fünf Jahre)
  • Oder gar für ein langfristiges Bedürfnis anlegen (10 Jahre aufwärts, z. B. als Altersvorsorge oder für die Kinder)
  • Und Sie sich die Zeit nehmen können, Ihren Fonds mal näher anzuschauen.

Offene Immobilienfonds sind eher nichts für Sie, wenn Sie:

  • Geld nur kurzfristig „parken“ wollen.
  • Sie grundsätzlich keine Geldanlage ruhen lassen können.
  • Sie sich von diesem Investment eine hohe Rendite erhoffen
  • und dabei liebend gerne auch Nervenkitzel spüren möchten.

FAQ zu Offenen Immobilienfonds

Was sind Immobilienfonds?

Immobilienfonds sind Geldanlagen, mit denen mehrere Anleger:innen in eine oder mehrere Immobilien investieren. Dabei wird das Kapital der Anleger:innen gesammelt und meist für den Kauf und den Betrieb einer oder mehrerer Immobilien genutzt.

Wieso sagt man "Offene" Immobilienfonds?

Offene Immobilienfonds werden als „offen“ bezeichnet, weil sie jederzeit für neue Investments geöffnet sind. Die Anzahl der Fondsanteile, die ausgegeben werden können, ist grundsätzlich nicht begrenzt. Anleger:innen können in der Regel also jederzeit Anteile an Offenen Immobilienfonds erwerben.

In was investieren Offene Immobilienfonds?

Offene Immobilienfonds investieren ihr Fondskapital in Immobilien. Dabei kann es sich um Projektentwicklungen, Bauprojekte oder Bestandsimmobilien handeln. Offene Immobilienfonds sind meist in viele Immobilien gleichzeitig investiert, um für mehr Stabilität zu sorgen.

Wie viele Offene Immobilienfonds gibt es in Deutschland?

Aktuell gibt es am deutschen Markt rund 30 Offene Immobilienfonds. Zusammengenommen beträgt das Fondsvolumen dieser Offenen Immobilienfonds rund 131 Milliarden Euro (Stand Dezember 2023). Mit knapp 17 Milliarden Euro Fondsvolumen zählt hausInvest zu den größten deutschen Offenen Immobilienfonds.

Sind Offene Immobilienfonds sicher?

Offene Immobilienfonds zählen zu den sichereren Anlageprodukten, da sie in der Regel über eine hohe Wertstabilität verfügen. Das liegt auch an dem Sachwert Immobilie, der auch unabhängig von börsentypischen Schwankungen einen konkreten physischen Eigenwert aufweist.

Grundsätzlich ist jedoch jede Art von Geldanlage mit bestimmten Anlagerisiken verbunden, über die sich Anleger:innen vor ihrem Investment informieren sollten.

Sind Offene Immobilienfonds inflationssicher?

Offene Immobilienfonds können zum Inflationsschutz beitragen, da ihr physischer Eigenwert vor allzu plötzlichen Wertverlusten schützt. Auch Maßnahmen wie Indexmieten in vermieteten Immobilien können dabei helfen, Einnahmen zu sichern und vor inflationsbedingtem Wertverlust zu schützen.

Wie hoch ist die Rendite bei Offenen Immobilienfonds?

Historisch liegt die Rendite von Offenen Immobilienfonds bei 3 bis 4% pro Jahr. Im Jahr 2023 und 2024 sind die Renditen laut Rating-Agentur Scope jedoch aufgrund unsicherer Marktbedingungen auf durchschnittliche 1,2% gesunken.

Welche Haltefristen gibt es bei Offenen Immobilienfonds?

Offene Immobilienfonds haben eine Mindesthaltefrist von 24 Monaten und eine Kündigungsfrist von 12 Monaten. Diese Fristen sind zum Schutz der Anleger:innen gesetzlich verankert und sorgen dafür, dass der Fonds vorausschauend wirtschaften kann.

Wie kann ich Offene Immobilienfonds kaufen?

Offene Immobilienfonds können wie auch andere Wertpapiere über Depotbanken oder Direktbanken gekauft werden. Dabei lohnt es sich, vor allem online verschiedene Anbieter zu vergleich, da hier die Gebühren und Kosten variieren können.

Über den Autor

Porträtbild von hausInvest Ratgeberautor Thomas Henrich
Thomas Henrich
hausInvest Ratgeber-Autor

Im Netz kursieren manchmal schwer verdauliche Definitionen aus unterschiedlichen Quellen. Grundlegendes Fachwissen, einfach und kompakt erklärt, ist hingegen selten anzutreffen. Mit meinen Beiträgen möchte ich Ihnen zunächst das Basiswissen vermitteln und Sie im Anschluss dazu einladen, gemeinsam darauf aufzubauen. Dabei bediene ich mich vieler anschaulicher Beispiele aus meiner über 20-jährigen Erfahrung im Commerzbank Konzern und erkläre komplexe Sachverhalte mithilfe von Grafiken und Vergleichen.

Mein Wunsch ist es, Sie mit profundem Wissen auszustatten. Das Thema „Finanzielle Allgemeinbildung“ ist seit vielen Jahren etwas, wofür ich mich tatkräftig engagiere. Das Ziel ist es, dass Sie am Ende eigenständig die richtige finanzielle Entscheidung für Ihr Leben treffen können.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!